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Full text of "Modell Eisenbahner Magazine"

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Einer hat überlebt 




Modell 


: T«i 


Bahner 

Magaxin für Vorbild und Modell 


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l/lfl «JfJU dkr 25,- ffr 120 bfr 122 

Nr. 1 Januar 1998 

47. Jahrgang 


El 34t1 


BASTELTIPS 


Drehscheibe für Trix Express 
Kesselwage n für LGB 
Fahrdraht für Spur N 


Neu: Probefahrt 


Lokschuppen 


Leipziger Hauptbahnhof 


Einkäufen statt Reisen 


Maschinenfabrik Esslingen 


Export-Erfolg nach dem Ende 


Im Dreileiter-System 


Hochbetrieb unterm Dach 


WERKSTATT 

O Modellhaus-Buchstützen 
O Gartenschau-Tram 


■ Tilligs V180 in TT 
Limas Cargo-Lok 
152 in 1:87 

Fleischmanns 
BR 91 in HO 


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Kit- 

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Unsere besten 

Seiten für 


Tolle Motive aus der Welt des Schtenenstrangs zeigt dieser 
Kalender. Die Fotografen setzten schnaubende Dampfrösser, 
mächtige Dieselbrummer und schnelle Elloks in Szene. 

13 Kunstdruck-Farbtafeln, Großformat 440 x 345 mm, 

Metallkammbindung 

Best.-Nr. 71061 
DM 24,80 


Modellbahnanlagen 1998 

Monat für Monat eine Top-Anlage auf dem Kalender. 
Prächtige Großbahnhöfe und üppige Landschaften, dem 
Vorbild nachempfunden oder phantasievoll gestaltet. 

13 Kunstdruck-Farbtafeln, Großformat 440 x 345 mm, 
Metallkammbindung 

Best.-Nr. 71062 
DM 24,80 


Ist die Eisenbahn noch sicher? Immer wieder springen 
Züge aus der Schiene, kollidieren Loks an Bahnübergän¬ 
gen mit Autos. Beim Gleisbau starben von Januar 1991 
bis Mai 1994 bei 61 Unfällen 59 Arbeiter. Aber nicht 
immer ist die Technik schuld. Werden die Lokführer zum 
Risikofaktor? Wie kommt es zum Mißbrauch des Ersatz¬ 
signals? Fragen, auf die Erich Preuß eine Antwort gibt, 

128 Seiten, 100 sw-Abb., geb. 

Best.-Nr. 71058 
DM 39,80 


Motorbuch Bestell-Hotline: 
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■ Kein Club ■ Kein Kaufzwang ■ Bequeme Auswahl 









Sie ist wohl das bislang 
schönste Modell der BR 91*-«: 
Fleischmanns Nachbildung 
der letzten preußischen 
NaßdampMenderlok-Kon- 
struktion im Test ab Seite 66 








!■ 



[~Lf ' 



Akku-Sackgasse 


Mit dem Aus der BR SIS bei der DB endete eine Ära. 

Die umweltfreundliche Technik der Speichertriebwagen, 
deren Anfänge ins 19, Jahrhundert zurückreichen, wurde zuletzt kaum noch 
weiterentwickeH Der einzige einsatzbereite ETA fährt im Revier. Seite 12 




Schmaispur-Legende 


25 Zuggarnituren, davon bis zu 
sechs gleichzeitig, verkehren auf 
23 mi hoch unterm Dach, Her¬ 
mann Sandrock schwört auf das 
D re i I eite r- Wechselstrom System 
und baut auf KGleise. Seite 92 


Die sächsische IV K war eigentlich im 
Preßnitztal und im Mügelner 
Schmalspurnetz zu Hause, aber ab 
1987 gab sie längere Gastspiele auch 
am Fuß des Fichtelbergs, das 
letzte im Winter 1993. Seite 20 


schon länger befcannfc^eht stö 
''»»enaden 


INHALT 



Titelthema 


Steckdosen-Hirsch 

In Bochum-Dahlhausen geht der letzte 


Akku-Triebwagen der BR 515 noch nicht in Rente 12 < 

Drehscheibe 

Bahnwelt altuell 

4 

Promenadenmischung 

In den historischen Leipziger Hauptbahnhof 
zieht die muttifunktionale Erlebniswelt ein 

22-* 

LokoMotive ! 

Gast-Spiel 

Winter-Impressionen mit der IV K am Fkhteiberg 

20 

Geschichte + Geschichten 


Schwaben-Küche 

Vom späten Export-Erfoig ihres GT 4 hätten die 
Esslinger Konstrukteure kaum zu träumen gewagt 26 < 

Lok-Mittel 

In der Schwetz gehen die Uhren anders, was die 
SLM mit ihren Neubau-Zahnraddampfloks belegt 30 



Werkstatt 


Schwellen-Sammler 


LU 

Strecken-flückbau auf der Modellanlage 

53 

n 

Schau-Effekt 


u 

Bausatz Gartenschau-Wagen von Spieth 

54 -* 

O 

Stütz-Konstruktion 


g 

ModelIhauser stützen Bücher 

58 * 


Basteltips 



Bremshügel am Prellbock, Waggon mit 



Lego-Aufbau, Drehscheibe für Trix Express 

62 -* 


Test 


Naß-Dampfer 



Fleischmanns 91 ist optisch ein Schmuckstück 

66 < 


Modul-Power 



Als Kraftpaket kommt Limas 152 daher 

70 -* 


Sechs Richtige 



Mit der V 180 sammelt Tillig Pluspunkte 

74 •* 


Probefahrt 


Erster Streich 



Auhagens Lokschuppen erfreut TT-Fans 

78 


Paarweise 



Wieder lieferbar ist die E 70 von Trix Express 

79 


Harz-Kamel 



Brawas DR V 100 nun als 199 871 für HOe/HOm 

79 


Szene 


Unter Zwergen 

Ein alter Brauch, neu garniert 91 

Hoch-Betrieb 

International fährt Hermann Sandrock auf K-Gieis 92 < 



QC Bahnpost 


LU Güterbahnhof 


Fachhändler-Uber sicht 


_jEEHHJ . 


m 


Vorschau 


lahres-lnhalts Verzeichnis 


86 

82 

5 

6 
90 
34 
38 
80 
88 
98 
50 


Die Titelthemen sind mit einem roten Dreieck markiert. 


McKlt'Llem-nhiifinvr J/1998 


3 















































Foto F Heilmann foto: r. Kutsthk* 


Namen + Nachrichten aus der Bahnwelt 




Aus Anlaß des 100. Geburtstages des Bahnhofs Zittau Sud war 
die 991584 der Döllnitzbahn im Einsatz. 


Zittauer Bimmelbahn 


Verbessertes Zugangebot 

■ Mit Beginn des Wimerfahrplanes verbesserte die Sächsisch- 
Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft {SOEG) das Zugangebot 
auf der Zittauer Bimmelbahn. Wegen der gestiegenen Fahr¬ 
gastzahlen an Wochenenden und Feiertagen werden jetzt wie¬ 
der drei Zuggarnituren eingesetzt und ein Parallel verkehr mit 
dem Bus vermieden. Dreimal pro Tag können nun die Foto- 
Fans die beliebten Doppelausfahrten in Bertsdorf erleben. Die 
im Dezember 1996 eingeführten Spätzüge an Freitagen und 
Sonnabenden strich die SOEG allerdings wieder, da sie von 
den Kunden nicht angenommen wurden. Noch in diesem Jahr 
beginnt die Sanierung der 124 Meter langen Talbrücke in 01- 
hersdorf. Allerdings muß die Strecke dabei einmal für fünf 
Tage gesperrt werden. Bis 1999 sollen die Arbeiten an der 
Brücke beendet sein. Die Deutsche Reichsbahn haue die 01- 
bersdorfer Talbrücke letztmalig 1979 gründlich instandgesetzt. 
Die SOEG setzt nur noch kohlegefeuerte Dampfloks ein. Die 
Ölloks beizt man nur an, wenn mehr als zwei Maschinen im 
Plandienst benötigt werden. Alle Maschinen der SOEG ver¬ 
kehren mit ihren bis 1970 üblichen Reichsbahn-Nummern. 


Baureihe 435/855 D 


Ende für die „Duo S-Bahn" in Berlin 



Nach dem Roll out in Hen 
nigsdorf 1994 folgte sehr 
schnell die Ernüchterung 
über die „Duo S-Bahn". 


■ Die Berliner „Duo S-Bahn“ 
485/855114415 paßie man den ande¬ 
ren Triebzügen an. Damit war die 
„Duo S-Bahn“ nur wenige Monate 
im Einsatz. Nach dem feierlichen 
Roll out am 12. April 1994 bei der 
AEG in Hennigsdorf verkehrte der 
Zug ab 29. Mai 1994 auf der Linie 
14 zwischen Hennigsdorf und Orani¬ 
enburg. Allerdings konnte die „Duo 
S-Bahn“ dort nicht überzeugen. 
Bereits am 29. Mai 1995 stellte man 
den Zug ab. Im Berliner S-Bahn- 
Werk Schöneweide wurde der Zug 
nun wieder rückgebaut. Dabei ent¬ 
fernte man unter anderem die Inclu- 
si. Die Anlagen für den Dieselbe¬ 
trieb, wie Motor und Kraftstoff- 
Behälter, biteben aber erhalten. 


Baureihe 109_ 


Weiterhin im Planeinsatz 

• Auch tm Winterfahrplan 1997/98 setzt der Betriebshof 
HalleP drei seiner vier Holzroller täglich ein. Die 
109043, 048, 070 und 089 sind auf den Strecken Halle - 
Großkorbetha (KBS 581) und Halle - Halle-Nietleben 
(KBS 591) vor Personenzügen im Einsatz. Auf der KBS 
591 bespannt die 109 sogar Güterzüge. Die 109043 ist 
die dienstälteste der letzten vier Loks. Die Deutsche 
Reichsbahn stellte sie am 28. Mai 1970 in Dienst. In 
Halle? ist außerdem noch die Museumslok der Baureihe 
109 der DB AG im Originalzustand als Eil 001 zuhause. 



Nach ihrer Hauptuntersuchung absolvierte 232413 am 
17. Oktober 1997 mit dem neuen Motor ihre Probefahrt. 


Baureihe 232 


Neue Frontfenster und Motoren 


■ Die Umrüstung der 
Baureihe 232 mit Zwölf- 
Zylinder-Motoren geht 
weiter. Nach der 232349 
erhielten im Herbst auch 
die 232314 und 413 die 
neuen Motoren. Die vier 
im Betriebshof Rostock 
stationierten Ludmillas 
232373, 567, 706 und 707 
hingegen wurden für Son¬ 


dertransporte vorbereitet. 
Dazu tauschte man die 
Frontscheiben der Loks 
gegen besonders bruchsi¬ 
chere Scheiben mit ab¬ 
nehmbaren Schutzgittern. 
Damit sind die Lokführer 
gegen eventuelle Anschlä¬ 
ge besser geschützt. Der 
Umbau kostete pro Lok 
rund 15000 Mark, 



Nur selten Ist die einzige druckluftgebremste IV K 
Deutschlands, die 991574 der Döllnitzbahn, auf der 
Strecke Oschatz - Mügeln - Kemmlitz im Einsatz, 
Sie wird nur bei Sonderfahrten oder bei Ausfall 
der Dieselloks angehetzt. 


4 


Mmk'l |eise nfoj tin lt t i'l 99S 


Foto; t Albredu Foto: 0. Stülpuer 























Standpunkt 



Bei Alexisbad stieß die 99 5908 mit einem LKW zusammen. 


Harzer Schmalspurbahnen 


Unfall in Alexisbad 


■ Kurz, bevor der Nahverkehrszug 
8962 aus Stiege am 14, Oktober 
1997 gegen 1130 Uhr in den 
Bahnhof Alexisbad einfahren konn¬ 
te, kollidierte er am Bahnübergang 
der Bundessiraße 242 (Kilometer 
15,8) mit einem LKW. Der Fahrer 
des LKW hatte die Pfeifsignale 
der Mailet-Lok 995906 nicht 
beachtet. Der Unfall ging glimpf¬ 
lich aus: Es gab keine Verletzten. 
Da bei dem LKW Kippgefahr 
bestand, mußte er mit einem Kran 
geborgen werden. Gegen 14 Uhr 


gab die Polizei den Verkehr auf 
Straße und Schiene wieder frei. 
Ah Ersatz für die beschädigte 
Dampflok setzte die Harzer 
Schmalspurbahnen GmbH (HSB) 
einen Triebwagen ein. Bereits am 
15. Oktober wurde die 995906 in 
der Werkstatt in Wernigerode- 
Westerntor untersucht. Glücklicher¬ 
weise entstand an der Mallet-Lok 
nur ein Sachschaden von rund 
3 000 Mark. Nach rund 10 Arbeits¬ 
stunden war die Maschine wieder 
einsatzfähig, teilte die HSB mit. 



Oie roten Ferkettaxen zwischen Fürstenwaide und Beeskow sind Vergan¬ 
genheit. Am 11. August 1991 hielt in Beeskow Nord noch der 171 017. 


Strecke Fürstenwalde - Beeskow 


Nur noch Schienen-Ersatzverkehr 

■ Seit dem 28. September 1997 bedient die Deutsche Bahn AG die 
Strecke Fürstenwalde - Beeskow (KBS 20635) nur noch im Schienen- 
Ersatzverkehr. da die Strecke gründlich saniert wird, Die zuletzt nur noch 
mit knapp 35 knVh befahrbare Strecke soll in den nächsten Monaten auf 
eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h ausgebaut werden. Fahrzeiten 
von knapp einer Stunde für die rund 33 Kilometer lange Strecke sollen 
dann der Vergangenheit angehören. Der erste Streckenabschnitt Beeskow 
- Bad Saarow-Pieskow der neuen Stadt Express-Linie Fürsten waide - 
Beeskow sollte am 12. Dezember 1997 eröffnet werden. 


Den Aufstand geprobt 

Die Ohrfeige war bis Dresden und 
Berlin zu spüren und wurde selbst 
in Bonn registriert. Da hatte sich 
doch tatsächlich ein sächsischer 
Landkreis erdreistet gegen die Ab* 
bestellung des Schienen-Personen- 
nahverkehrs (SPNV) Klage zu 
führen. Damit nicht genug, der 
Landkreis Annaberg-Buchholz 
bekam bei den Chemnitzer Verwal* ^ Karlheinz Haneke 
tungsrichtern auch noch Recht, Die 
der Landesregierung nicht gerade fern stehende 
Landesverkehrs-Gesellschaft (LVG) sah steh un¬ 
versehens an ihre eigentliche Aufgabe erinnert. 

Schließlich sollen die im Zuge der Regionalisie¬ 
rung gegründeten Zweckverbände eigentlich Ver¬ 
kehrsleistungen be- und nicht abbestellen. Erin¬ 
nert das nicht fatal an die Arbeit der Treuhand? 

Natürlich kann nicht jede Bahnstrecke um jeden 
Preis erhalten werden. Manche war schon in der 
euphorischen Länderbahn-Gründerzeit wirtschaft¬ 
lich untragbar. Aber eine Grundversorgung in 
der Fläche sollte immer das höchste Ziel sein. Es 
kann doch nicht der Weisheit letzter Schluß sein, 
alles und jeden auf die Straße zu treiben. Be¬ 
triebswirtschaftlich mag das richtig sein, volks¬ 
wirtschaftlich und ökologisch ist es nicht, Auch 
Busse stehen im Stau, während auf der freien 
Strecke nebenan die Schienen vor sich hin ro¬ 
sten, Wenn dann andernorts auch noch ernsthaft 
über die Stillegung einer Strecke diskutiert wird, 
weil es billiger Ist, die Trasse zuzuschütten als 
eine Autobahnbrücke zu bauen, ist eins klar: Der 
politische Wille, der Bahn auch als Netzwerk eine 
echte Zukunftschance einzuräumen, bleibt im As¬ 
phalt für den staugewohnten Individualverkehr 
stecken. Die wackeren Annaberg-Buchholzer je- 
denfalfs wollen es bei ihrem Teilerfolg nicht be¬ 
lassen. Da der Antrag auf Einstweilige Verfügung 
vom Verwaltungsgericht abgelehnt wurde, probt 
der Landkreis weiter den Aufstand, Damit auf der 
Kursbuchstrecke 536 nach Schwarzenberg und 
zurück bald wieder die Räder im Personenverkehr 
rollen, soll nun das Oberverwaltungsgericht als 
nächsthöhere Instanz ein Machtwort zugunsten 
der Schiene sprechen. Man darf auf die nächste 
Ohrfeige gespannt sein. 



M'HlL-Hcm'nhahrK-r 


5 














Drehscheibe 


Namen + Nachrichten aus der Bahnwelt 



Impressum 

Modelleisenbahner 

Pietsch + Schölten Verlag GmbH 
Olgastraße 86, 701EO Stuttgart 
Postfach 10 37 43, 70032 Stuttgart 
Telefon (0711) 2108075 
Telefax (0711) 2 360415 

HERAUSGEBER 

_Hannes Schölten_ 

CHEFREDAKTEUR 

Dr. Karlheinz Haucke (verantwortlich) 

STELLVERTR. CHEFREDAKTEUR 

Uwe Lechner 

GRAFISCHE GESTALTUNG 

Anita Ament (Ltg.) 

Ina Ölenberg 

REDAKTION - 

Dirk Endisch, Thomas Hanna-Daoud, 

Dr Frank Kind, Hartmut lange 

ANZEIGEN 

Leitung: Volker Steinmetz 
Telefon (0711) 2108081 
Anzeigenverkauf: Elke Reichert 
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REDAKTION S AS S IST ENT! N 

Barbara Dümberger 

FOTOGRAFIE 

Heinz 0* Kupscb, Andreas Stirl 

FREIE MITARBEITER 

Rainer Alb recht, Thomas Beller, J, H. Broers, 
Joachim Bügel, Peter Federmann, 
Christian Fricke, Elmar Haug, Falk Helfinger; 
Marcus Henschel, Michael H uh rieh, 

Rolf Jünger, Georg Kerber, Frank Muth, 
Manfred Lohkamp, Dr. Franz Rittig, 

Axel Pülnik, Jürgen Rech, Jörg Seidel, 
Dominik Stroner, Jürgen Krantz, 

Bado Schulz, Fritz Osenbrügge, Erich Preuß, 
Fritz Rümmelein 

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Vertriebsleiterin: Ursula Läebing 
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Esslingen. Printe« in Germany 

Der MODELLEISENBAHNER erscheint 
monatlich. Höhere Gewalt entbindet den 
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Heft W7. Gerichtsstand ist Stuttgart. 


ISSN 0026-7422 




Nach ihrer Aufarbeitung bewegte sich 220114 am 
21, Oktober 1997 in Gera wieder mit eigener Kraft. 


Weitere Loks für Nordkorea 

■ Im ehemaligen Bw Gera werden derzeit weite¬ 
re Maschinen der Baureihe 220 für den Verkauf 
nach Nordkorea aufgearbeitet. Dabei erhalten die 
Loks eine Mittelpuffer-Kupplung und anstelle der 
Knorr* eine Westinghousebremse. Nar 15 der ins¬ 
gesamt 17 in Gera abgesteUten Taigatrommeln 
werden nach Asien verschifft s da 


Baureihe 152 


Erste Einsätze 

■ Seit dem 28. September 1937 setzt die 
Deutsche Bahn AG die ersten Maschinen 
der Baureihe 152 im Plandienst ein. Nach 
zahlreichen Personal-Schulungsfahrten sind 
täglich zwei Maschinen vom Bh Nürnberg 
aus im Einsatz. Während eine Lok Reise¬ 
züge auf der Strecke Nürnberg - Ludwigs¬ 
stadt bespannt, ist die zweite 152 mit 
Güterzügen zwischen Nürnberg, Augsburg 
und Regensburg unterwegs. 


Im Bahnhof Neuses wartete am 28. September 
1997 die 152003 auf das Abfahr Signal, 



zwei Maschinen als Ersatzteil- 
Spender zerlegt werden mußten. 
Vier Taigatrommeln (220211, 
871, 372 und 375) stammen 
allerdings nicht aus dem Schad¬ 
park der DRAG. Lok-Sammler 
Bernd Falz aus Hermeskeil ver¬ 
kaufte sie aus seiner Sammlung 
in Jüterbog an Nordkorea, 

Fit für Wendezüge 

■ Nach fast 40 Jahren Betriebs¬ 
dienst werden einige Maschinen 
der Baureihe 110 mit einer Wen- 
dezug-Steuerung ausgerüstet. 
Nach den erfolgreichen Probe¬ 
einsätzen mit der 110446 wer¬ 
den 1997 noch 30 E-Loks um¬ 
gerüstet. Für 1998 ist der Um¬ 
bau von weiteren 30 Maschinen 
geplant. Der Einbau der Wende- 
zugsteuerung ist notwendig, da 
die 110 die zur Ausmusterung 
anstehende 141 ersetzen soll, zu¬ 
mal diese wegen ihrer geringe¬ 
ren Höchstgeschwindigkeit nicht 
mehr freizügig im Wendezug¬ 
dienst eingesetzt werden kann. 


■ Die Augsburger Verkehrsbetriebe haben 
bei der Siemens AG insgesamt 16 Nieder¬ 
flurstraßenbahnen des Typs „Combino“ 
bestellt. Die ersten Fahrzeuge sollen 1999 
ausgeliefert werden, 

■ Knapp vier Monate vor den Olympi¬ 
schen Winterspielen in Nagano ging die 
neue Schnell Fahrstrecke von Tokio nach 
Nagano atu 2. Oktober 1997 in Betrieb. 
Mit rund 260 km/h wird hier der Asama- 
Expreß eingesetzt . 

■ Am 1, Oktober 1997 stimmte der 
Schweizer Ständerat der geplanten Rahn- 
reform zu. Anfang 1999 soll das Gesetz 
zur Umwandlung der Schweizer Bundes¬ 
bahnen (SBB) in eine Aktiengesellschaft 
in Kraft treten. Das Grundkapital der 
neuen SBB AG wurde auf 8 Milliarden 
Franken festgelegt. 

■ Die Hauptstrecke von Antwerpen nach 
Brüssel wird derzeit gründlich saniert und 
für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 
km/h ausgebaut. 

■ Das Geschäftsjahr 1997 wird Adtranz 
aufgrund der Umstrukturierung des Un¬ 
ternehmens in Deutschland und Italien 
mit deutlichen Verlusten abschließen, 
teilte die Gesehaftsleiumg am 20. Okto¬ 
ber mit. Rund 296 Millionen Mark will 
Adtranz im vierten Quartal 1997 in die 
Umstrukturierung investieren. 




M< ult-litM'tfn l>ali im 1 Irtty-tä 


Foto: D, Mayr 
































[trecke Schwarzenberg - 


Klage eingereicht 

■ Die Verwaltung des Landkreises 
Annaherg-Buchhok klagte erfolg¬ 
reich beim Verwaltungsgericht 
Chemnitz gegen die Abbestellung 
des Personenverkehrs auf der 
Strecke Schwarzenberg - Annaberg- 
Bucholz {KBS 536) am 27. Septem¬ 
ber 1997 durch den Aufsichtsrat 
der sächsischen Landesverkehrs- 
Gesellschaft (LVG). Der Landkreis 
begründete seine Klage mit der 
Verfahrensweise der LVG, fn einer 
Presse-Erklärung hieß es, „eine 
erforderliche Abstimmung“ mit der 
Kreisverwaltung sei nicht erfolgt. 
Eine Einstweilige Verfügung zur 
Wiederaufnahme des Personenver¬ 
kehrs erging aber nicht. Helga 
Kühne von der Pressestelle der 
DB AG in Dresden erklärte, man 
wisse von der Klage des Landkrei¬ 
ses, der Personenverkehr auf der 
KBS 536 ruhe aber noch immer 
Lediglich Güterzüge würden bei 
Bedarf die Strecke Schwarzenberg 
- Annaberg-Buchholz befahren. 


U-Boot in Verkehrsrot: Zum Tag der offe¬ 
nen Tür im Werk Chemnitz wurde am 
27. September 1997 die 219166 als erste 
Lok ihrer Baureihe in den neuen Farben 
der Deutschen Bahn AG ausgestellt. 




ln Umburg wurde der 670005 im Okto¬ 
ber 1997 dem neuen Farbkonzept der 
Deutschen Bahn AG angepaßt. Das dem 
Regionatbreich Thüringen zugeteilte 
Fahrzeug beklebte man außerdem mit 
einer Folie, die Graffiti-Schmierereien 
verhindern soll. 


Ö 


£ 


Ulmer Eisenbahnfreunde 


011066 im Werk Meiningen 

■ Am 2. November 1997 ging die 011066 zur 
Reparatur in das Werk Meiningen. Nach 
ihrem Rutsch am 1, Dezember 1996 in die 
Drehscheibengrube des Betriebshofes Korn¬ 
westheim muß die Maschine nun von den 
Thüringer Dampflok-Experten instandgesetzt 
werden. Bevor die Lok nach Meiningen ge¬ 
schleppt wurde, erhielt sie in Ettlingen eine 
Kesseluntersuchung. Anschließend nahm der 
TÜV den Kessel ab und verlängerte die Frist 
um weitere drei Jahre. Bereits am 7. Februar 
1998 wollen die Ulmer Eisenbahnfreunde 
ihre 011066 wieder in Betrieb nehmen. Dazu 
planen sie gemeinsam mit der Deutschen 
Bahn AG im Rahmen des Nostalgie-Pro¬ 
gramms ein Öllok-Treffen mit 01509, 011100 
und 440093 in Thüringen. 


■ Mit rund 17GÖÜ Azubis ist die DB AG 
Deutschlands grüßt er Ausbilder. Dabei 
bietet die DB 13 verschiedene Berufe an. 

■ Die Auftragsbücher der Bahnindustrie 
sind bis mm Jahr 2000 gut gefüllt, teilte 
der Präsident des Verbandes der Deut¬ 
schen Bahnindustrie, Eckart Lehmann, 
mit. Allerdings seien die Preise in den 
letzten fünf Jahren um 20 bis 40 Prozent 
gefallen. Die Bahnindustrie zählt in 
Deutschland rund 3O0ÜÖ Beschäftigte und 
setzt etwa 8,5 Milliarden Mark um 

■ Die Belgische Staatsbahn bestellte bei 
Siemens am 27. Juli 1997 insgesamt 90 
neue Diesellokomotiven. 

■ Die Center Straßenbahn kaufte insge¬ 
samt neun gebrauchte sechsaehsige Stra¬ 
ßenbahnwagen aus Bochum und Celsen- 
ki rohen, Nach zahlreichen Beschwerden 
des Personals werden die Fahrzeuge jetzt 
umgebaut, 

■ Dieselloks der Deutschen Bahn AG, 
die im grenzüberschreitenden Verkehr 
nach Groningen eingesetzt sind, werden 
immer häufiger während des Aufenthalts 
im niederländischen Grenzbahnhof 
betankt. Der Grund ist ganz einfach: In 
den Niederlanden ist Dieselkraftstoff 
wesentlich billiger als in Deutschland. 

■ Die Fahrzeuge der Rotterdamer Stra¬ 
ßenbahn werden ab L Januar 1998 keine 


Werbung mehr tragen, da die Einnahmen 
zu gering sind. Außerdem werden die Ko¬ 
sten für das Reinigen der Wagen und die 
Neu be sch ri f tung im m er g roß e r, 

■ Die beim Unfall im Frankfurter Süd¬ 
bahnhof am 19. Februar 1997 schwer be¬ 
schädigte 151072 wurde im September 
als erste Maschine ihrer Baureihe in Op¬ 
laden verschrottet. 

■ Die 1994 ausgemusierte 141006 über¬ 
nahmen die Eisenbahnfreunde Oherberg 
als Dauerleihgabe von der DB AG. Die 
1956 gebaute Lok soll im Eisenbahmu- 
seum Dieringhausen ausgestellt werden, 

■ Bis zum Jahr 2003 wollen die Schwei¬ 
zerischen Bundesbahnen rund 2200 
Arbeitsplätze abbauen, Rund 29500 
Eisenbahner sollen dann noch bei der 
SBBAG beschäftigt sein. 

■ Die Stadt Luzern verkaufte zum 1. No¬ 
vember 1997 ihre Kriens-Luzern-Bahn 
tKLB) für rund 25000 Franken an eine 
eigens dafür gegründete Genossenschaft, 
Die KLB, eine reine Güterbahn, bedient 
mehrere wichtige Anschlußgleise, 

fl Obwohl Siemens im Geschäftsjahr 
1996/97 seinen Umsatz auf 107 Milliarden 
Mark steigern konnte und der Gewinn auf 
2,61 Milliarden Mark anstieg, rutschte der 
Bereich Verkehrstechnik in die Verlust Zo¬ 
ne ab. 


■ Am 4. November 1997 empfahl die Jury 
für den Wettbewerb um Form und Gestal¬ 
tung des Bahnhofs „Stuttgart 2V\ den 
Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Ingen- 
hoven, 0verdieck, Kahlen und Partner 
aus Düsseldorf au szu führen. Insgesamt 
126 Entwürfe standen zur Auswahl. 

■ Die General American Transportation 
übernahm 40 Prozent der Kesselwagen 
Vertu ietungsgesellschafi (KVG) in Ham¬ 
burg. Der KVG gehören rund 10000 Kes¬ 
selwagen in Europa mit einem Buchwert 
von rund 100 Millionen Mark. 

■ Insgesamt 36791 Fahrgäste zählte die 
Dampf bahn Furka-Bergst recke AG in der 
Betriebssaison 1997, 

■ In Aumühle an der fC-Strecke Ham¬ 
burg - Berlin baut die DB AG nach langen 
Protesten der Amvohner für 29 Millionen 
Mark eine neue, 5,5 Meter hohe Lärm¬ 
schutzwand, 

■ Ab 14, Dezember 1997 verkehrt der 
Hochgeschw-indigkeitszug Thalys im 
Zwei-Stunden-Takt zwischen Köln und Pa¬ 
ris. Er hält nur in Aachen und Brüssel. 

■ Laut einer Umfrage des Instituts für 
Demoskopie Allensbach gaben die mei¬ 
sten Befragten dem Personal der Deut¬ 
schen Bahn AG schlechte Noten, Nur das 
Urteil über städtische und kommunale 
Verwaltungen fiel noch schlechter aus. 


Mn<k‘ Ueiscn hjhner 


7 


Foto: M. Klaus 












Namen + Nachrichten aus der Bahnwelt 



FRAGEZEICHEN 



Sind Sie ein Eisenbahn-Kenner? Wer das Fragezeichen dieses 
Monats beantwortet, kann eines von 20 Büchern gewinnen. 


■ Mit dem Bau der Eifelbahn 1868 erhielt ein Hüttenwerk an 
dem Flüßchen Kyll Eisenbahnanschluß, Am 15. November 1870 
konnten die Bewohner.des rund 4,5 Kilometer entfernten Ortes 
Stadtkyll den Eröffnungszug Kall - Gerolstein am neuen Bahn- 
hof En der Nähe der Hütte begrüßen, Mit der Eröffnung der 
Strecken nach Weywertz und Dümpelfeld am 1. Juli 1912 ging 
auch das neu errichtete Bahnbetriebswerk (Bw} in der Eifel in 
Betrieb. Typisch für das ßw war der Rundschuppen mit seinen 
beiden großen Kaminen. Im Dezember 1926 trafen hier die er¬ 
sten fabrikneuen Maschinen der Baureihe 39 aus Berlin ein. 

Was damals noch niemand ahnen konnte: Hier sollte auch die 
letzte P10 der Deutschen Bundesbahn am 25. Mai 1966 abge- 
stellt werden. Nur wenige Monate später löste man das Bw auf 
und ordnete es als Außenstelle dem Bw Gerolstein zu. Wie 
heißt der gesuchte Ort in der Eifel und welche Firma lieferte 
die ersten preußischen P10? 


Schicken Sie die rkhtkje Lösung bitte bis iS. Januar 1998 auf einer Postkarte an den MO 
DE Ui ISEN BAHN ER, Pietsch + Schalten Verlag, Stichwort Fragezeichen, Postfach 103743, 
70032 Stuttgart. 

Unter allen richtigen Einsendungen werden 20 Exemplare des Transpress-Buches „Lexi¬ 
kon der Modelleisenbahn' von Manfred Hafte, Claus Dahl, Hans Dieter Schalter und Joa¬ 
chim Schnitzer ausgelost. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen, die Gewinner wer¬ 
den schriftlich benachrichtigt. Die richtige Antwort auf unser Fragezeichen im November- 
hefi lautete „Bamberg". Die 20 Exemplare „Lexikon der Modelleisenbahn' haben gewon¬ 
nen' Manuel Aerend, 55943 Idar-Oberste ln. J.H, Berg hege, N L * 1431 SR Aalsmeer; Gerhard 
Blank, 76744 Wörth; Alois Bieber, 65365 Büdesheim; Bernd Ebers, 13583 Berlin; Martin 
Ester, 33014 Bad Driburg; Korst Eutebath, 54531 Meerfeld; Peter Kamel, 0442D Kulkwitz; 
Friede! Kelmich, 93339 Riedonburg; Richard Kaufmann, 99755 Ellrich; Sigrid Kleiner, 88099 
Neukirch; Gottfried Korner, 01756 Pirna; Jorg Popp, 21781 Cadenberge; Mario Rittersdorf, 
10315 Berlin; Walter Salmutter, 92363 Breitenbrunn; Doris Terrier, 23569 Lübeck; Joachim 
Truedgen, 26236 Wilhelmshaven; Walter Vogelsang, 36251 Bad Hersfeid; Horst Wilkens, 
19258 Boizen bürg; Otto Wittfeld, 42516 Grevenbroich, 


€ 

-3 


5 

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£ 


Umweltschutz 


Großtrappen vermehren sich 

■ Das Nachtbau-Verbot und die zahlreichen Erd wälle an der 
Neubaustrecke Hannover - Berlin haben sich gelohnt. Wie ein 
vom Naturschutzbund Deutschland vor gelegter Bericht zeigt, 
haben die 26 Großtrappen links und rechts der ICE-Strecke 
ein sehr erfolgreiches Brutjahr gehabt. Um gerechnet kostet 
der Schutz jedes einzelnen Vogels rund eine Million Mark, 


ET 432 201 


Aufarbeitung in Stuttgart 

■ Nach langer Abstellzeit im ehemaligen Bahnbetriebswerk 
Bamberg übernahm die Bahnsozialwerk-Gruppe Hof den Elek- 
trotriebzug 432201. Er wird nun in Stuttgart äußerlich auf ge¬ 
arbeitet. Die letzten drei der insgesamt sechs Triebzüge der 
Baureihe 432 musterte die Deutsche Bundesbahn Ende 1983 
aus. Lediglich der 432201 entging der Verschrottung. Zuletzt 
war er im Vorortverkehr um Nürnberg im Einsatz. 


Nach seiner Ausmusterung 1933 stand der 432 201 noch einige 
Zeit in Nürnberg, bevor er nach Bamberg geschleppt wurde. 



AibtaFVerkehrsgesellschaft 


Elektrisch nach Odenheim 


■ Die rund 10 Kilometer 
lange Katzbaehtalhahn von 
Ubstadt Ort nach Odenheim 
(KBS 710.3} soll im Frühjahr 
1998 elektrifiziert werden. 
Außerdem ist der Umbau 
des Bahnhofes Ubstadt Ort 
vorgesehen. Dann können die 
Stadtbahnzüge der Alhtal- 
Ve rk e h rs gese llschaft {AVG} 


aus Richtung Karlsruhe und 
Bruchsal im Bahnhof Ubstadt 
für Fahrten nach Monzingen 
und Oden heim geteilt wer¬ 
den. Im September 1997 
setzte die AVG auf der 
Strecke Ubstadt Ort - Oden¬ 
heim probeweise einen 
RegioSprtnter der Dürener 
Kreisbahn ein. 


Am ZI, September 1997 wartete der Esslinger Triebwagen 
VT 452 in Odenheim auf die Rückfahrt nach Ubstadt Ort. 



8 


Model leJM:nti*ihncr 1 l'^s 


Folo; H Roggenkamp Foto: B Weidner 
























Foto: M. Leichiemmij 



Harz-Kamele 


HU bei Adtranz 

■ Seit Ende August ist die 199871 
der Harzer Schmalspurbahnen 
GmbH (HSB) zur Haupt Untersu¬ 
chung im Adtranz-Werk Kassel. Die 
am 21. Dezember 1988 im ehemali¬ 
gen Reichsbahn - Au s be sse ru n gsvve r k 
Stendal auf 1000 Millimeter Spur¬ 
weite umgebaute Maschine erhält in Kas¬ 
sel einen generalüberholten Motor vom 
Typ 12KVDAL4 der DB-Baureihe 202. 
Außerdem wird die 199871 in den tradi¬ 
tionellen Farben der ehemaligen DR-V10Ü 
neu lackiert. Für 1998 stehen weitere 


Seit August 1997 ist die 199871 der HSß zur Haupt* 
untersuchnung im Adtranz-Werk Kassel. 

Hauptuntersuchimgen an den Harz-Kame¬ 
len an. Ob, wann und von wem die 
Maschinen aufgearbeitet werden, hängt 
entscheidend von der Entwicklung des 
Güterverkehrs auf den Strecken der Har¬ 
zer Schmalspurbahnen ab. 


Neuer Fahr-Simulator 


■ Auf dem Gelände der S-Bahn- 
Hauptwerkstan in Berliii-Schonewei- 
de eröffnete die Bahn AG ihren 
zweiten Fahrsimulator, den Krauss- 
Maffei lieferte. Im Gegensatz zu 
dem ersten Fahrsimulator in Fulda, 
wo nur für den ICE ausgebildet 
wird, werden in Schöneweide Lok- 
führer für die Baureihen 101, 145, 
152 und für S-Bahn-Triebzüge der 
Baureihe 481 geschult. Für rund 40 
Millionen Mark hat die Bahn zwölf 
Fahrsimulatoren bestellt. 



Rügensche Kleinbahn 


Erneuerung des Oberbaues beginnt 

■ Da die Deutsche 
Reichsbahn den Oberbau 
der Schmalspurbahn Put- 
bus - Göhren jahrelang 
nicht gründlich erneuer¬ 
te, beginnt die Rügensche 
Kleinbahn (RüKB) nun 
mit einer Sanierung der 
Gleisanlagen, Zuerst wird 
der rund fünf Kilometer 
lange Abschnitt Binz - 
Seelvitz mit einem neuen 
Oberbau der Form S49 
ausgerüstet. Das traditio¬ 
nelle Kiesbeit weicht 
dann dem üblichen Gleis¬ 
schotter, Die 99784 war¬ 
tet derzeit im Werk Mei¬ 
ningen auf eine Hauptun¬ 
tersuchung. Allerdings 
konnten sich die RüKB 
und Meiningen noch nicht über den Preis einigen, so daß die 
Aufarbeitung noch einige Zeit dauern wird. Dagegen erhielt 
die grüne 994633 (Mh53) im inzwischen geschlossenen Werk 
Görlitz eine Fahrwerks Untersuchung. Die RüKB-Werkstatt in 
Putbus führt jetzt auch größere Reparaturen an den 
Dampfloks durch. So wechselten die Schlosser erstmals in 
eigener Regie bei der 994802 den Rohrsatz. Im Gegensatz zu 
den anderen Schmalspurbahnen gibt es bei den RüKB noch 
keine konkreten Überlegungen zu einem Triebwageneinsatz, 


Ah erste Maschine der RüKB 
erhielt die 994802 in Putbus 
einen neuen Rohrsatz. 


Fernverkehr 


Weniger Reisezugwagen 

* Mit dem verstärkten Einsatz von Triebzügen im Fernver¬ 
kehr reduziert sich auch der Bestand an Reisezugwagen. Im 
Jahr 2010 will der GB Fernverkehr nur noch 500 Personenwa¬ 
gen im Tagesverkehr einsetzen. Auf Neubeschaffungen soll 
zugunsten von Modernisierungen verzichtet werden. 


Zugunglück in Neustadt 


Rohre unzureichend gesichert 

■ Nach Berichten der Hannoverschen Allgemeine Zeitung 
(HNA) aus Kassel waren die Rohre bei dem schweren Zu¬ 
gunglück am 5. Juli 1997 in Neustadt (siehe MODELLEI¬ 
SENBAHNER Heft 9/1997) unzureichend gesichert. Das 
ist das Ergebnis einer Untersuchnung des Eisenbahn-Bun¬ 
desamtes (EBA), die der Staatsanwaltschaft Marburg vor¬ 
liegen soll. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft fehlten 
die zur Sicherung vorgeschriebenen Rungen, Außerdem 
seien die zwischen den Stahlrohren liegenden Holzkeile 
nicht richtig vernagelt gewesen. Allerdings ist die Schuld¬ 
frage noch immer nicht geklärt. Bis zum Jahresende sol¬ 
len die Ermittlungen aber abgeschlossen sein. 



Insgesamt zehn 
Maschinen des 
Typs MHÖ5 hat 
die Eisenbahn 
und Häfen GmbH 
Duisburg bei 
Krauss-Maffei 
bestellt. 


Krauss-Maffei 


Neue Rangierloks für Duisburg 


■ Krauss-Maffei lieferte im 
Oktober 1997 die ersten vier 
Dieselloks der Baureihe 
MH 05 an die Eisenbahn und 
Häfen GmbH in Duisburg, 
Insgesamt zehn Maschinen 
bat die Bahngesellschaft bei 


dem Münchener Hersteller 
bestellt. Die 66 Tonnen 
schweren und 522 kW star¬ 
ken dreiachsigen Dieselloks 
sind 45 km/h schnell und sol¬ 
len vorzugsweise im Rangier¬ 
dienst verwendet werden. 


M'KJelk-lst'ntiahner ia99S 


9 









Namen + Nachrichten aus der Bahnwelt 




Am 30. Juni 1997 war der Triebwagen SN61*139 in 
Stargrad Gdanski zum letzten Mal im Einsatz, 


Polnische Staatsbahn 


Triebwagen SN 61 ausgemustert 


■ Die Polnische Staatsbahn 
(PKP) stellte am 30. Juni 
1997 die letzten Triebwagen 
der Baureihe SN 61 ab. Bis 
1975 beschaffte die PKP 
insgesamt 250 Triebwagen, 
Dabei waren die Wagen 
auch im Eil- und Schnell- 
zugdienst im Einsatz. Durch 
fortschreitende Elektrifizie¬ 
rung, den verstärkten Ein* 


Satz von Dieselloks und die 
Störanfälligkeit der Wagen 
wunderten die SN 61 sehr 
schnell in untergeordnete 
Dienste ab, ln Pommern 
und Kaschuben konzentrier* 
te die PKP die letzten 
Triebwagen, Der SN 61 -139 
des Depot Chojnice schied 
als letztes Exemplar Ende 
Juni 1997 aus. 


Schüttgutkipp wagen Fans 128 


Produktion läuft aus 

■ Anfang März 1998 werden die letzten, zweimuldigen 
Schiittgulkippwagen der Gattung Fans 128 von DB Cargo in 
Dienst gestellt. Bereits nach der Präsentation des im For¬ 
sch ungs- und Entwicklungswege (FEW) Blankenburg ent- 
wickelten Wagens im Herbst 19% begann die Produktion, 
Allerdings konnten die für 1996 geplanten 375 Wagen we¬ 
gen Problemen bei einem Zulieferer nicht gebaut werden* f 
Damit mußte auch die Lieferung der für 1997 vorgesehe- 1 
nen 325 Fans 128 verschoben werden. Daher verlassen die i 
letzten Kippwagen erst im Frühjahr 1998 die Endmontage 
im FEW* Die modernen, 11,6 Meter langen Wagen sind für 1 
Baustof ft ransporte von und nach Berlin im Einsatz, 


Oie Cargo-rote Werklok von Typ V22 des FEW Blankenburg 
rangiert die Kippwagen im Werksgelände. 



Schweres Zugunglück 

■ Bei der Explosion von zwei Kesselwagen am 19, Novem¬ 
ber 1997 im Bahnhof Elsterwerda (KBS 240) sind ein Feu¬ 
erwehrmann getötet und neun Menschen zum Teil schwer 
verletzt wurden* Das Bahnhofsgebäude der Kleinstadt 
brannte bis auf die Grundmauern ab. Nach Angaben des 
Brandenburgischen Innenministeriums entgleiste 
während der Rangierarbeiten gegen 6,40 Uhr ein mit 
Benzin gefüllter Kesselwagen, der mit einen zweiten um¬ 
kippte und explodierte* Insgesamt sechs Kesselwagen fin¬ 
gen Feuer* Rund drei Stunden benötigten 300 Feuerwehr¬ 
leute und Helfer des Katastrophenschutzes, um den 

Brand unter Kontrolle zu bringen. Dabei verhinderten sie 
ein Übergreifen der Flammen auf die anderen 16 Kessel¬ 
wagen des rund 2000 Tonnen schweren Güterzuges. 




DB-Nostalgiedampf 


Erfolgreiche Saison 

■ Der Geschäftsbereich (GB) Fernverkehr ist mit dem Ergebnis 
der Nostalgiefahrten 1997 zufrieden. Insgesamt wurden 128000 
Fahrkarten verkauft. Auch im nächsten Jahr wird es wieder 
Wochenend-Dampf gehen. Beschlossene Sache ist die Aufarbei¬ 
tung der 78468, die Ende Oktober 1997 im Werk Meiningen 
eintraf. Wann die Lok jedoch wieder unter Dampf stehen wird, 
ist noch offen. Ebenfalls zur Instandsetzung vorgesehen sind die 
18201 und die in Arnstadt abgestellte 01531* Auch die Zukunft 
der letzten betriebsfähigen sächsischen Länderbahnlok 38205 
ist gesichert: Nach Ablauf der Untersuchungsfrist im Frühjahr 
1998 soll sie eine Haupturüersudiung erhalten. 


Kompensationsgeschäft? Am 2, November 1997 war die 941292 auf 
der Ammertalbahn Tübingen - Entringen - Gülstein im Einsatz. 



Straßenbahn München 


Neuer Streckenabschnitt eröffnet 


■ In nur sieben Monaten ent¬ 
stand in München die neue 
Straßenbahnstrecke vom Ost- 
friedhof zum Max-Weber-Platz, 
Am 8, November 1997 wurde 
der 2,3 Kilometer lange Ab¬ 
schnitt eröffnet. Gleichzeitig 
rollten auch die ersten U-Bah¬ 


nen auf der neuen Linie zum 
Mangfallplatz. München hat 
damit das dichteste U-Bahn- 
Netz Europas. An einem wei¬ 
teren Ausbau des sternförmi¬ 
gen U-Bahn-Netzes und der 
Straßenbahnlinien halten die 
Münchener Stadtplaner fest* 















ZEITREISE 



ln bester Herbstsonne zeigte sich am 30. Oktober 1997 
die 141125 in den neuen DB-Farben vor der Hohenzollern* 
Brücke in Köln. Im Gegensatz zur Baureihe 151 tragt die 
141 die lichtgraue „Kontrastfläche'' zwischen den Lampen. 


Sächsische Schmalspurbahnen 


Halber Dampf bis zum iahr 2000 


■ Mit dem Fahrplamveeh- 
sei im Mai 1998 wird sich 
die Zahl der Personenzüge 
mit Dampftraktion auf 
den sächsischen Schmal¬ 
spurbahnen deutlich redu¬ 
zieren, Ab Sommer 1998 
stehen nur noch die Gel¬ 
der aus der Regionalisie¬ 
rung des Nahverkehrs zur 
Verfügung. Doch die 
knapp 17,50 Mark für 
einen Zugkilometer rei¬ 
chen bei weitem nicht zur 
Finanzierung des Betrie¬ 
bes aus, denn derzeit 
kostet ein Personenzugki- 
lometer mit einer 
Dampflok rund 60 Mark. 
Eine drastische Reduzie¬ 
rung des Zugangebotes 
auf fast allen Strecken ist 
damit unumgänglich. 
Lediglich die Sächsisch- 
Oberlausitzer Eisenbahn¬ 
gesellschaft (SOEG) wird 
ihren Dampflokbetrieh im 


derzeitigen Umfang bis 
zum Jahr 2000 aufrechter- 
halten. Erst Ende 1999 
sollen die ersten Triebwa¬ 
gen zwischen Zittau, 
Oybin und Jonsdorf zum 
Einsatz kommen. Danach 
gibt es Dampf nur noch 
auf Bestellung. Auch das 
Angebot auf der Döllnitz- 
bahn (DBG) bleibt erhal¬ 
ten. Derzeit prüfen die 
SOEG und die DBG die 
Entwürfe zweier mehr¬ 
staatlicher Konsortien, die 
sich an der Ausschreibung 
der Schmalspur-Triebwa¬ 
gen beteiligt haben. Noch 
Mitte Dezember 1997 soll 
der Auftrag für die ersten 
fünf neuen Fahrzeuge ver¬ 
geben sein. Auch auf der 
Strecke Cranzahl - Ober- 
wiesenthal sollen ab dem 
Jahr 2000 Triebwagen den 
größten Teil der Personen- 
züge übernehmen. 


Baureihen 202 und 204 


Wieder für 100 km/h zugelassen 

■ Nur kurze Zeit war die zulässige Höchstgeschwindig¬ 
keit der Baureihe 202 auf 80 km/h begrenzt. Wie der 
Eigentümer der 202, der Geschäftsbereich Nahverkehr, 
Mitte November mit teilte, wurde die Höchstgeschwindig¬ 
keit wieder auf 100 km/h festgesetzt. Vorher hatten 
allerdings die für die Unterhaltung zuständigen Werke 
die Maschinen entsprechend hergerichtet. Dennoch dür¬ 
fen die 202 und 204 auf einigen, meist erneuerten 
Streckenabschnitten nur mit maximal 70 km/h eingesetzt 
werden, da hier nach Aussagen der DB AG erst der 
Oberbau „eingefahren“ werden muß. 


Herrenberg im Gäu 



Der mächtige Rauchpilz der 038637 kündigt es an: 
Der Heizer hat sein Feuer für die Bergfahrt nach 
Nebringen vorbereitet. 


Mit der Eröffnung der rund 88 Kilometer langen Strecke von 
Stuttgart über Böblingen und Eutingen nach Freudenstadt 
bekam auch Herrenberg am 1. September 1879 einen Eisen- 
bahnanschluB, Bereits am 23. März 1873 erhielt die Königlich 
Württembergische Staatseisenbahn die Genehmigung zum Bau 
und Betrieb der als Gäubahn bekannten Bahnlinie. Die Strecke 
war bei der Deutschen Bundesbahn eines der letzten Einsatzge¬ 
biete der Baureihe 38 10 ^. Die Lokomotivfabrik Linke lieferte 
038637-3 im iahr 1921 als 38 3637 an die Deutsche Reichsbahn. 
Die Deutsche Bundesbahn rüstete die Lok mit einem Wannen* 
tender der Baureihe 52 und einer Wendezug-Steuerung aus. We¬ 
nige Wochen nachdem die betagte P8 den Bahnhof Herrenberg 
am 17. August 1971 verlassen hatte, stellte man sie als letzte 
Wannentender-P8 am 19, September 1971 im Bahnbetriebswerk 
Tübingen ab. Drei Jahre später erreichte der Fahrdraht Herren¬ 
berg. Seit dem 6. Dezember 1992 ist der Bahnhof auch mit der 
Stuttgarter S-Bahn zu erreichen. 



Die Bahnsteig-Kanten sind höher geworden und die 
Oberleitung hängt im Bahnhof Herrenberg. Aber sonst 
hat sich seit 1971 nicht viel geändert. 




11 




























lern Spei 
wache z 
cku-Trieb 






















H „Der Aufwand ist be¬ 
trächtlich/ 4 Rüdiger Krön- 
feld, DB-Lokführer von Be¬ 
ruf, weiß, wovon er spricht 
Er pflegt und wartet zusam¬ 
men mit Jochen Prieß und 
Michael Dollny in seiner 
Freizeit den Speiehertrieb- 
wagen 515556 (ETA 150) 
und den zugehörigen Steuer¬ 
wagen 815672 (ESA ISO): 
Das Eisenbahnmuseum Bo¬ 


chum-Dahlhausen ist letztes 
Reservat des europaweit ein¬ 
zigen noch betriebsbereiten 
Steekdosen-Hirschs. 

Ortstermin im Bochunier 
Südwesten: Im „Freigehege“, 
dem ehemaligen R\v Dahl¬ 
hausen, w r ird 515556 für den 
nächsten Einsatz vorbereitet. 
Das ist die Gelegenheit et¬ 
was Licht ins Dunkel der Bat¬ 
terietröge zu bringen. Denn, 
Hand aufs Herz: Bei der Be¬ 
reitstellung der Dampf- und 
Dieselloks kennt sich jeder 
einigermaßen aus, aber wer 


weiß schon, wie ein Akku- 
Triebwagen gewartet wird? 

Da bei der DB mit dem 
Fahrpianwechsel zum 1. Sep¬ 
tember 1995 das Akku-Aus 
kam, bietet jetzt Dahlhau¬ 
sens DGEG-Museum die ein¬ 
zige Möglichkeit, der Spei- 
chertechnik auf Schienen in 
der Praxis zu begegnen. Der 
dortige ETA, seit Anfang 
September wieder im ur¬ 
sprünglichen DB-Altiot, hat 
noch Zeit bis zur nächsten 
Revision* Eine Hauptuntersu¬ 
chung E4 am 8. März 1994, 
damals in Verbindung mit 
der Neulackierung in den 
Nahverkehrsfarben samt 
Werbung für den Elektronik- 











Gleich im Zweierpack: 

VT 09/10 bedienen am 
12. Oktober 1996 die RBG- 
Strecke Zwiesel - Grafenau. 


Wichtiges Utensil bei der 
ETA-Wartung: Das Säuremeß* 
gerät gibt Auskunft über den 
Zustand der Batteriesuppe. 


konzem Nokia, läßt noch 
zahlreiche Einsätze bis nach 
de r J all r ta u sen d we n de z u. 

Anders siebtes mit dem 
Steuerwagen aus. Der ESA 
haue am 29. Oktober Fristab- 
lauf. „Wir prüfen derzeit alle 
Möglichkeiten“, betont Jo* 
eben Prieß, daß auch 815672 
noch nicht aufs Abstellgleis 
muß. 

„Das Triebfahrzeug aufrü- 
sten, über die Drehscheibe 
ins Sandgleis fahren, abrü¬ 
sten“, doziert Rüdiger Kron- 
feld derweil über die ersten 
Arbeitsschritte. Das Sand¬ 
gleis auf dem Museumsareal 
dient gleichzeitig der ETA- 
Wartung. Während sich der 
begeisterte Akku-Trieb Wa¬ 
genführer anschickt, die 
Worte in die Tat umzusetzen, 
drängen sich Erinnerungen 
an andere Zeiten, andere Or¬ 
te in den Vordergrund. 

Es ist noch gar nicht so 


lange her, da war das Bw 
Wanne-Eickel geradezu ein 
Mekka für alle Fans der 
Speichertriebwagen der Bau¬ 
reihe 515. Da hatten die ab 

1954 als Einheitstriebwagen 
mit Akkumulatoreoantrieb 
(ETA) samt S te uer wa ge n 
(ESA) von der Bundesbahn 
beschafften und als ETA 150, 
beziehungsweise ESA 150 ab 

1955 eingereihten Fahrzeuge 
ihre besten Zeiten freilich 
auch schon hinter sich. 

Das Ballungsgebiet an 
Rhein und Ruhr war letzte 
Hochburg der zum 1. Januar 
1968 umnumerierten DB* 
Fahrzeuge. Letzte Zufluchts* 
statten und Ladestadonen 


zugleich boten die Bw Mön¬ 
chengladbach und eben Wan¬ 
ne-Eickel. Herne 2 - nach 
der Kommunalreform - hatte 
sich bei der Bahn eben nie 
durchsetzen können. Bis zum 
Aus mit dem Winterfahrplan 
1995/96 beheimatete Wanne- 
Eickel noch 18 ETA und fünf 
ESA - kümmerlicher Rest ei¬ 
nes DB-Gesamtbestandes von 
230 Triebfahrzeugen und 216 
Steuenvagen anno 1965. 

Das kräftige Dröhnen des 
Dahlhauser ETA reißt aus al¬ 
len nostalgischen Betrachtun¬ 
gen: Rüdiger Kronfeld hat 
die beiden vierpol igen 
Gleichstromreihenschlußmo¬ 
toren angelassen. Der cha¬ 


rakteristische Geräuschpe¬ 
gel der Tatzlagermotoren in¬ 
spirierte vor Jahren einen 
Modellbahnproduzenien , aus 
der eigenen Fahrgeräusche¬ 
not eine Tugend zu machen 
(siehe Kasten S. 18). 

Inzwischen hat Dahlhau¬ 
sens Akku-Bändiger mit sei¬ 
nem Fahrzeug die Drehschei¬ 
be verlassen und den Trieb¬ 
wagen auf dem Sandgleis ab- 
gestellt. In der Halle neben¬ 
an stehen Transformator und 
Gleichrichter, Erbstücke aus 
dem Bw Wanne-Eickel. Ohne 
sie wärs nichts mit der ETA- 
Ladung. 

„So einfach an die Steck¬ 
dose hängen kann man unser 
Fahrzeug denn doch wieder 
nicht“, lacht Kronfeld. Recht 
hat der 40jährige, obwohl 
letztlich der Strom aus dem 


I Weniger ist mehr: Schnell-Ladungen 
verkürzen die Lebensdauer der Zellen 


Auch der Neanderthaler starb aus: ETA 150 mit Steuerwagen 
815711 am 31. Marz 1994 Im Bf Neanderthal. 


Fm Stefan GerwnfeW* 




14 


Mndelki^ntMhm:r I/ltftö 













Krünfeld. Die Stärke des La¬ 
destroms richtet sich nach 
der Ladedauer, Dabei gilt 
wie bei der Autobatterie: 
Schnell-Ladungen verkürzen 
die Lebenszeit der Zellen. 

Für die sogenannte Be- 
triebsladung richten sich 
auch die Dahlhauser im Prin¬ 
zip nach dem bei der Bundes¬ 
bahn erprobten Dreistufen- 


System: Rund zwei Stunden 
werden die Akku-Zellen 
gleichmäßig bis auf eine 
Spannung von 2,4 Volt aufge¬ 
laden. Wenn 5 s dann brodelt 
und gluckert, ist soweit alles 
in Ordnung: Die Batieriesäu- 
re beginnt auszugasen. „Rau¬ 
chen sollte man hier jetzt 
nicht“, warnt der gelernte 
Maschinenschlosser Kron- 
feld, Wohl wahr, Knallgas, ei¬ 
ne explosive Mischung aus 
Wasserstoff und Sauerstoff, 
hat gewisse unangenehme Ei¬ 
genschaften! 

Reduzierter Ladestrom 
sorgt nun für eine gleichblei¬ 
bende Spannung von 2,4 
Volt. Dieser Vorgang ist nach 
einer Stunde abgeschlossen. 
Gut vier Stunden dauert es 
jetzt noch, bis beim ETA in 
Dahlhausen mit einer Strom¬ 
stärke von 44 Ampere die 
Speicher voll sind, ihre maxi¬ 
malen 2,7 Voh pro Zelle er¬ 
reicht haben. 

Das gibt Zeit, gerade auch 
angesichts der historischen 
Abteilwagen auf dem Mu¬ 
seumsgelände einen kühnen 
Sprung zurück zu vollziehen. 
So viel hat sich in Sachen 
Akku-Triebwagen bei der 
Bahn eigentlich gar nicht 
mehr getan, seit vor dem Er¬ 
sten Weltkrieg die erste grö¬ 
ßere Serie, die Wittfeld-Wa¬ 
gen, für die K.P.E.V. bevor¬ 
zugt auf Nebenstrecken zum 
Einsatz kam. 

Sieht man vom Intermezzo 
der zur Familie der Eierköp¬ 
fe zählenden „Limburger Zi¬ 
garren“ ab, dann waren es ja 
auch erst die ETA 150, die 
den Wittfeld-ETA ablösten. 
Und die Fahrbatterien der 
BR 515 entsprachen bis zum 
P1 a n-A u s wei t ge hen d dem 
Entwicklungsstand der 5Öer 
Jahre, Längst gibt es lei¬ 
stungsstärkere und vor allem 
leichtere Speicher. Aber bis 
zuletzt mußten die verbliebe¬ 
nen 515er fast 23 Tonnen 
Batterielast mitschleppen. 

Zaghafte Ansätze zu Inno¬ 
vationen gab es zwar, doch 
verliefen sie immer wieder 


Arbeitsplatz: Blick in den 
Führerstand des ETA 515576, 
aufgenommen Juni 1991 
im Bahnhof Soest. 


Vertrauen ist gut, Kontrolle 
besser: Rüdiger Kronfetd ermit¬ 
telt per Abspiegeln den Säure¬ 
stand in den 220 Batteriezellen. 


öffentlichen Netz kommt. 
Auch zum Laden einer Auto¬ 
batterie braucht man ein La¬ 
degerät. Und genau das ist 
auch das Prinzip beim Aufla¬ 
den der ETA-Akkus. 

„Nach dem An schließen 
der Ladekabel stelle ich am 
Gleichrichter eine Lade¬ 
stromstärke zwischen 30 und 
44 Ampere ein“, erläutert 


Mciiidtaji&nbähEier 1/199S 


15 























Konvertiert zum Dieseltriebwagen bei der RBG 


Man muß schon zweimal 
hinschauen, um in den die¬ 
selelektrischen Triebwagen 
VT 09 und VT 10 ehemalige 
Speichertriebwagen der 
Baureihe 515 wiederzuer- 
kennen. Seit Oktober 1996 
sind die Ejc-ETAs mit flot¬ 
tem Farbdesign bei der 
Regentalbahn im Einsatz. 

Auf der Strecke Grafenau - 
Zwiesel versehen die bei¬ 
den Triebwagen klaglos ih- 
ren Dienst. „Wir haben Umgebaut fi 

keine Probleme", stellt Lutz 515511 h 

Kühn, Betriebsleiter der 
Regentalbahn-Betriebsgesellschaft (RBG), 
fest. Deshalb werden die beiden VT, Fristab- 
fauf 2002, demnächst auch nicht mehr nur 
auf der Zwieseler Spinne eingesetzt. 

Als die RBG seinerzeit 515511 (jetzt VT 09) 
und SIS523 (jetzt VT 10) sowie den Steuer¬ 
wagen 815661 kaufte, waren die Akkus 
schon ausgebaut In der eigenen Hauptwerk 


Umgebaut für die Regentalbahn: Dieseltriebwagen VT 09, 
ex 515511, hält am 11. Januar 1997 in Zwiesel. 

ift (RBG), statt in Viechtach ließ die RBG die Triebwa- 

VT, Fristab- gen auf dieselelektrischen Betrieb umbauen, 

mehr nur Ausgestattet mit MAN-Tatzlagermotoren 

etzt. samt Generator kommen VT 09 und VT10 auf 

;tzt VT 09) eine Antriebsleistung von 400 kW. Anders als 

len Steuer- bei den früheren Akku-Triebwagen verfügen 

! Akkus die RBG-Fahrieuge nun über zwei Triebdreh- 

Hauptwerk- gestehe, beide Originat-ETA-Teile. 


gerade gehemmt. So war die 
Stärke aus dem Speicher zu¬ 
gleich auch ihre Schwäche. 

„Die Ladeschlußspanmmg 
von 595 Volt ist erreicht“, 
läßt sich Rüdiger Krmifeld 
vom Gleichrichter her ver¬ 
nehmen. Alle Zellen sind ge¬ 
füllt. Nun kann der nächste 
Einsatz kommen!? 

Weit gefehlt. Vertrauen 
ist gut, Kontrolle besser: 
„Jetzt wird abgespiegelt“, er¬ 
zählt der gebürtige Essener, 
während er die Ladekabel 
entfernt. Das hört sich ge¬ 
heimnisvoll an, entpuppt sich 
aber als, freilich aufwendige, 
Kontrolle des Flüssigkeits¬ 
stands, Die insgesamt zehn 
Bauen et röge, je zwei und 
drei hinter den Wagenka¬ 
sten-Seitenfronten angeord¬ 
net, sind vor allem wegen ih¬ 
rer bis zum mittleren Lang¬ 
träger reichenden Tiefe 
schlecht zugänglich. Eine 
Stange mit Spiegel und Glüh- 
lämpchen an der gebogenen 
Spitze schiebt Kronfeld über 
die Zellenöffnungen, In ge¬ 


im Sande. So fanden 1981 
Versuche statt, mittels Brem¬ 
senergie die Speicher aufzu¬ 
laden. Die Elektromotoren 
erhielten eigens eine Fremd¬ 
belüftung. Zu hohe Kosten 
und zu hohes Gewicht verhin¬ 
derten einen rentablen Ein¬ 
satz. 

Wie auch immer: Den Ak¬ 
ku-Triebwagen erging es 
nicht anders als zuvor schon 
den Dampflok-Baureihen 64 
und 86 sowie den Schienen¬ 
bussen. Jenen „Rettern der 
Nebenbahnen“ wurde auch 
entweder durch Streckenstil- 
legungen die Existenzgrund¬ 
lage oder von neuen Fahr¬ 
zeug-Generationen die Ar- 
bei t ser lau bnis entzöge n. 

Die erforderlichen Sonder- 
ein rieht ungen wie ortsfeste, 
aber auch mobile Ladestatio¬ 
nen und der personalintensi¬ 
ve, fast tägliche Wartungs¬ 
aufwand bei einer Ladungs¬ 
reichweile von durchschnitt¬ 
lich etwa 300 Kilometern ha¬ 
ben sicher die Ausmusterung 
der Akku-Triebwagen nicht 

16 


Ohne Gleichrichter keine La¬ 
dung: Die Ladestromstärke 
bewegt sich üblicherweise 
zwischen 30 und 44 Ampere. 


bückter Haltung hat er jetzt 
freie Sicht auf das Batterie- 
Innenleben, 

„Das hätte ich nicht er¬ 
wartet“, stößt Kronfeld 
schon nach kurzer Zeit einen 
leisen Pfiff aus. Die weitere 
Kontrolle bringt es an den 
Tag: Nicht nur eine* gleich 


mehrere Zellen haben einen 
zu niedrigen Flüssigkeits- 
startd. Die bleiernen Gitter- 
platten ragen aus der Säure 
heraus. 

Da ist sofortiges Auf füllen 
mit destilliertem Wasser an¬ 
gesagt. Fallen nämlich Zellen 
trocken und biegen steh erst 


Vor typischer Revierkulisse 
ist 515643 am 21. Juni 1995 
in Herne-Rottbrueh unterwegs 


Mtrddlelvenhähner 1/1998 























einmal die Platten, ist der 
nächste Kurzschluß nicht 
weit, hat die Batterie bald 
nur noch Schrott wert. Sollte 
dieser Fall doch einmal ein- 
treten, hat Varta bereits Hil¬ 
fe zugesagt. Der Hannovera¬ 
ner Batterieher steiler liefer¬ 
te seinerzeit sämtliche Ener¬ 
giespeicher auch für die DB- 
Akku-Tr ie b wagen. 

Das Ab spiegeln braucht 
seine Zeit. Schließlich sind 
bei der Wartung 220 Zellen 
mit einer Kapazität von 520 
kWh bei dreistündiger Dau¬ 
erleistung zu begutachten. 
Auch das Auffüllen mit de¬ 
stilliertem Wasser geht nicht 


Nachschub; Das Auffüllen 
der Batteriezellen mit destil¬ 
liertem Wasser ist eine zeit¬ 
raubende Angelegenheit 


in Minutenschnelle. „Mein 
Rekord steht bei einer knap¬ 
pen Stunde!“ Kronfeld sagfs 
und macht sich ans Werk. 

Während sich der Bändi¬ 
ger des 57 Tonnen schweren 
ETA in die Säureschutzmon- 
tur wirft, wende ich mich 
zwei eingefleischten Fans 
der Akku-Triebwagen zu, 

Dieter Bakruschat und Jo¬ 
sef Cervinski lassen kaum ei¬ 
ne Sonderfahrt mit dem 
Dahlhauser ETA aus. Das 
„bequeme Fahren“ zum Ar¬ 
beitsplatz hat das Duo schät¬ 
zen gelernt, wilPs auch für¬ 
derhin nicht missen. „Mann, 
datt warn noch Zeiten“, 
schwärmt Baltruschat. 

Für den üherzeugten 
Nicht-Au tomobilisten war 
der Speichertriebwagen zu¬ 
letzt zwar nur noch Anschluß 
an die S-Bahn, aber das tut 
der Liebe keinen Abbruch. 
Er läßt nichts auf „seinen“ 
A k k u - Tri eb wa gen kom me n, 
entsprach der Sitzkomfort 
doch E i 1 z u g wage n -S t a n d a r d. 

Ursprünglich gebaut für 
Eüzugdienste, waren die 
ETA 150 in ihrer besten Zeit, 
um die Mitte der 60er Jahre, 
überall in der damaligen 
Bundesrepublik anzutreffen. 
Beheimatet in 15 Bahnbe¬ 
triebswerken gehörten sie 
auf Haupt- und Neben strek- 
ken mit starkem Berufsver¬ 
kehr zum alltäglichen Bild. 
Dank des Fahrkomforts und 
des gefälligen Äußeren wa¬ 
ren die Akku-Triebwagen im 
Gegensatz zu den ständig 
nach Diesel riechenden 
Schienenbussen bei Fahrgä¬ 
sten, aber auch durchweg 
beim Personal beliebt. 

Lediglich in einigen Re¬ 
gionen Süddeutschlands 
stieß der ETA bei den Bah¬ 
nern von Anfang an auf we¬ 
nig Begeisterung. Entspre¬ 
chend umfangreich waren 
dort Mängellisten und Repa¬ 
raturaufträge. 

Der stetig schnellere 
Rückzug der BR 515 mit ih¬ 
rer doch recht umweltfreund¬ 
lichen Antriebstechnik setzte 


Modelleisenbahner IV1998 


17 












H 


vor zwei Jahrzehnten ein, 
Streckenstillegungen und ge* 
gen Ende der 80er Jahre die 
Ablösung durch Dieseltrieb¬ 
wagen der BR 628 und 798 
ließen Einsatzgebiete und 
Aktionsradien flott schrump¬ 
fen. Waren 1982 noch 225 
Trieb- und 193 Steuerwägen 
einsatzbereit, reduzierte sich 
die Zahl sieben Jahre später 
auf nur noch 40 ETA und 
ganze 13 ESA. 

„So, fertig“, bringt sich 
Rüdiger Krünfeld in Erinne¬ 
rung, Einmal aufzufüllen, be¬ 
deutet im Schnitt einen Ver¬ 
brach von gut 150 Litern de¬ 
stillierten Wassers. „Das Auf* 
füllen muß sehr sorgfältig ge¬ 
schehen; es darf keine Zelle 
vergessen werden“, ergänzt 
Jochen Prieß, Der Elektrik* 
Fachmann, einige Semester 
Elektrotechnik waren ganz 
hilfreich, weist mit Stolz dar¬ 
auf hin, daß dank sachver¬ 
ständiger Wartung größere 
Stör fälle seil der Übernahme 


des 515576 am 22. Septem¬ 
ber 1995 ausblieben. 

Der jetzt letzte Überleben¬ 
de seiner Gattung scheint oh¬ 
nehin ein Muster an Zuver¬ 
lässigkeit zu sein: Laut Be- 
iriebsbuch gab es in den letz¬ 
ten 14 Jahren nur drei Stö¬ 
rungen mit Rückgriff auf die 
Hilfsliste. So kann die Steue¬ 
rung über das Nockenschalt¬ 
werk mit seinen 84 Fahrstu¬ 


fen auf Notsteuerung umge¬ 
stellt werden. Bis so ein Spei¬ 
chert rieb w age n li e gen bleibt, 
müssen schon alle Akkus leer 
oder sämtliche Erregerwick¬ 
lungen in den Motoren 
durchgebrannt sein. 

„jedes Vierteljahr ist die 
Säuredichte zu prüfen“, 
weist Prieß auf eine weitere 
Wartungsbesonderheit hin, 
Idealerweise sollte der Sau- 


Baureihe 515 macht sich auch im Modell rar 


Die Qual der Wahl haben 
Modellbahner bei der Su 
che nach Akku-Triebwagen 
in Miniatur nicht Einziger 
aktueller Anbieter ist 

Märklin. Die Goppinger ™ 

haben den 515 in der so- 3* > - 

genannten Nokia-Ausfüh- 
rung im HO-Programm. Die j Vr - 
Nokia-Version der DB be- 
diente den eigenen Bahn¬ 
hof des Bochumer Elektro¬ 
nikunternehmens, das sei* 
nen Beschäftigten mit fi- (n geheime, 

nanziellen Anreizen die retht sclten 

Benutzung der Triebwagen 
schmackhaft machte. Die altrote DB-Version 
des ETA 150 wird von Märklin schon nicht 
mehr produziert. 

Auch der 1989 von Lima aufgelegte ETA 
150007, ebenfalls in HO, ist nicht mehr im 
Programm. Mit etwas Glück kann man alter* 
dings bei dem einen oder anderen Händler 
noch fündig werden Das Modell in der frü* 
hen altroten Ausführung mit ausschließlich 
dritter Klasse gab es auch für Dreileiter- 


In geheimer Mission? ETA 150007 von Lima ist eine der doch 
recht seltenen Modellausführungen des Akku-Triebwagens. 

DB-Version Wechselstrom. Lima hatte aufgrund des sono- 

hon nicht ren Vorbildfahrgeräuschs aus der Hot eine 

Tugend gemacht: „Wir haben jetzt erstmals 
gte ETA auch den Sound annähernd maßstäblich an¬ 
mehr im gepaßt", frohlockte das Unternehmen, 

n man alter* Wer den Speichertriebwagen gar mit Steuer¬ 
en Händler wagen auf seiner Anlage sehen mochte, der 
in der frü* muß sich noch gedulden: Kato hat fürs Früh* 

schließlich jahr 1998 ETA 150/ESA150 und BR 515/815 in 

eileiter- HO angekündigt. 


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Im neuen Farbkleid, dem alten 
DB-fiot, präsentiert sich der ein 
zige überlebende ETA, 515556, 
hoch über der Sieg am 27.9.97. 


Aw Limburg, 6. Oktober 1978: 
Instandgesetzt werden gerade 
515587, 626 und 525. Noch war 
der Bedarf groß. 


rewert 1,4, bei voller Ladung 
1,8 betragen. Mit säurefe* 
stem Handschuh und einem 
Säureheber ist dieser Wert in 
jeder einzelnen Zelle zu er¬ 
mitteln. Auch das ist zeitrau¬ 
bend. Alle 22Ü Zellen müssen 
dieselbe Säuredichte aufwei¬ 
sen. Im Klartext: Bei Diffe¬ 
renzen muß solange Säure 
nachgefüllt werden, bis auch 
der letzte Wert stimmt. 


18 


MiKJeUetsenbahner 






















„Wichtig ist auch die Iso¬ 
larionsprüfung der gesamten 
elektrischen Anlage”, fällt 
Rüdiger Kronfeld noch ein. 
Man muß ja nicht warten, bis 
der eingebaute Isolations¬ 
wächter tätig wird. Er spricht 
bei einem elektrischen Wi- 
derstandswert von 5000 Ohm 
an* Genauso gehört zu den 
typischen Wartungsarbeiten 
die Kontaktkontrolle von 
Haupt- und Hilfsschütz, die 
Überprüfung des Nocken¬ 
schall Werks, der Schleif koh¬ 
len der Fahrmotoren, das 
Prüfen der Hilfsaggregate 
wie beispielsweise des Um¬ 
formers, Sichtkontrollen der 
Radreifen, Drehgestelle, 
Bremsdruckluftschläuche,- 
Klotzbremsen, der Spitzen- 
und Sehlußbeleuchtung sind 


Routine. „Nicht zu verges¬ 
sen, das Öl im Tatzlageran¬ 
trieb“, wirft Kronfeld ein. 

Do kommt doch einiges zu¬ 
sammen, ehe unser Steckdo- 
sen-Hirsch, DB-tauglich aus¬ 
gerüstet mit Indusi und Zug¬ 
funk, wieder auf Fahrt gehen 
kann. Umso erstaunlicher, 
wie unermüdlich er und sei¬ 
ne inzwischen zerlegten oder 
in Wanne-Eickel vor sich hin 
gammelnden Brüder bis vor 
zwei Jahren im Ruhrgebiet 
für einen lückenlosen Nah¬ 
verkehr sorgten. „Die letzten 
Tage habe ich selbst noch 
auf dem Führerstand miler¬ 
lebt“, erinnert sich Kronfeld, 
der zwecks Einweisung auf 
de m A kk u-Tr j eb wage n i n 
Wanne sogar noch einen 
Spind bekam. 


Zur Wartung gehört auch die Kontaktkontrolle von Haupt 
und Hilfsschütz sowie die Überprüfung des Schaltwerks. 


Da waren die ETA nur 
noch auf vier Kursbuchstrek- 
ken im Einsatz: Duisburg- 
Ruhrort - Oberhausen (KBS 
447), Nokia-Linie Wanne-Eik- 
kel - Bochum (KBS 428), 
Duisburg-Meiderich-Süd 
Mühlheim-Styrum (KBS 448) 
und Düsseldorf - Mettmann 
(KBS 456), 

Und dann? Stecker raus, 


das wars! „Hömma, mit hi 
Steckdosen-Hirsch aufe Ma¬ 
loche, datt war noch watt 
Reelles; ne Schnecke angra¬ 
ben is da nix gegen”, befin¬ 
det jupp Cervinski, Die 
Kursbuchstrecke ist futsch, 
der Akku-Triebwagen ist fast 
weg, und Arbeit, tja, die hat 
Jupp auch nicht mehr, 

Karlheinz Hauche 


Modelleisenbahner 1(1998 


19 

















Vor 100 Jahren dampften die ersten Maschinen der 
legendären sächsischen IV K von Cranzahl hinauf 
nach Oberwiesenthal. Ab 1929 war sie hier nur noch 
selten im Einsatz, das letzte Mal 1993. 



Im Gegenlicht kommen die 


zahlreichen Eiszapfen an dem 
of enge heizten Schmalspur- 
Personenwagen im Bahnhof 
Hammerunterwiesenthal sehr 
gut zur Geltung. 


In der prallen Wintersonne 
passiert die 991586 die Trapez¬ 
tafel des Bahnhofes Neudorf. 

Eis und Schnee an der Lokomo¬ 
tive künden vom harten Winter¬ 
einsatz im Erzgebirge. 


I Bereits zur Eröffnung 
der Strecke Cranzahl - Ober¬ 
wiesenthal am 19. Juli 1897 
dampften die Lokomotiven 
der sächsischen Gattung 
IVK zum Fichtelberg. Die 
1896 gelieferte Maschine mit 
der Nummer 119 war die er¬ 
ste in QberwiesenthaL Gut 
ein Jahr später stockte die 
Königlich Sächsische Staats¬ 
eisenbahn den IVK-Bestand 
um die Lok 129 auf. Für die 
unter der Fabrik-Nummer 
2 277 von der Sächsischen 
Maschinenfabrik, vormals Ri¬ 
chard Hart mann, 1898 in 
Chemnitz gebaute IV K be¬ 
zahlte die sächsische Staats¬ 
bahn 33 669 Mark. 

Ab 1899 waren in Ober¬ 
wiesen ihal drei Maschinen 
zuhause, von denen aber nur 
zwei im Einsatz waren. Die 
kleinen Naßdampfei mußten 
täglich sechs Personen- und 
vier Güterzüge auf der Erzge¬ 
birgsbahn bespannen. Mit 
dem zunehmenden Winter¬ 
sport-Verkehr erhöhte die 
Staatsbahn 1912 das Zugan- 


20 


Mode 1 Ic Lsenbahrter l.'l 998 















Mit Volldampf fährt die 
991586 des Bahnbetriebswerkes 
Aue in den Bahnhof Neudorf 
ein. Ob in dem Güterwagen die 
Reserve-Kohlen für die 
Maschine lagern? 


gebot und eine vierte IV K 
wurde nach Obenviesenthal 
verfügt. Erst um 1920 erwei¬ 
terte man den Fahrzeugpark 
der Erzgebirgsbahn auf fünf 
Maschinen. Als die Deutsche 
Reichsbahn-Gesellschaft die 
IVK zum Jahresende 1925 
als Baureihe 99-^* in ihren 
Lokpark einreihte, beheima¬ 
tete der Lokbahnhof Ober¬ 
wiesenthal die 99537* 583, 
587, 605, 607 und 608. Doch 
1929 endete der Einsatz der 
IV K, Die neuen Einheitsloks 



der Baureihe 99"^ 76 lösten 
die kleinen Maschinen ab. 

Erst nach dem Zweiten 
Weltkrieg, als die Wismut 
AG entlang der Erzgebirge 
bahn tätig wurde, kam die 
IV K wieder. Bereits 1946 
standen fünf Loks im Ein¬ 
satz, Sie beförderten meist 
Bergarbeiterzüge. Erst, als 
1956 genügend Neubauloks 
der Baureihe 99” ;g zur Ver¬ 
fügung standen, gab man die 
letzte IV K an andere Strek- 
ken ab. 

Fortan gab die IVK nur 
bei Sonderfahrten ein Gast¬ 
spiel zwischen Cranzahl und 
OberwiesenthaL Nach der 
Einstellung des Güterver¬ 
kehrs auf der benachbarten 
Strecke Wolkenstein - Nie¬ 
derschmiedeberg im Novem¬ 
ber 1986 stationierte das Bw 
Aue die 991585 im Lnkbahn- 


hof Oberwiesenthai. Hier 
setzte man die bestens ge¬ 
pflegte Lok vor Arbehszügen 
und bei Mangel an Neubau- 
ioks ein. Ende 1987 tauschte 
das Bw Aue die 991585 ge¬ 
gen die Mügelner 991582. 
Drei Jahre später kam die 
991608 ins Erzgebirge. Da 
sie aber keine Dampfheizung 
besaß, ersetzte man sie we¬ 
nig später durch die 991586. 
Knapp vier Jahre diente die 
1912 gebaute Maschine als 
Heiz- und Reservelok in 
OberwiesenthaL Da sie aber 
als einzige eine Saugluft¬ 
bremse besaß, kam sie nur 
sehr selten zum Einsatz, Ihre 
letzten Fahrten absolvierte f 
die 991586 im Winter 1993, f 
ehe sie als Denkmal-Lok in * 
Radebeul-Ost aufgestellt | 
wurde. Dirk Endisch I 




Mit einer mächtigen Wolke aus Dampf und Rauch verläßt 
die 991586 nach einer Zugkreuzung den Sahnhof Neudorf. 
Bis zum Endpunkt der Schmalspurbahn in Oberwiesenthal 
sind es noch rund zwölf Kilometer. 


Mit zwei Güterwagen, zwei Personenwagen und einem 
Packwagen am Zughaken fährt die 991586 im Januar 
1993 aus dem Bahnhof Cramahl aus. Einen Monat später 
tief die Kesselfrist der Maschine ab. 


Modeltattfibaliner 1/1998 


21 

















Februar 1997: Ein Stück des 
einst begonnenen U-Bahn-Tun- 
nels wird freigelegt. Hier ent¬ 
stehen unterirdische Geschäfte. 



Promenaden- 

Mischung 

Am 12. November 1997 öffneten 
die „Promenaden Leipzig Haupt¬ 
bahnhof". Die Messestadt ist 
Vorreiter in der Modernisierung 
der großen Bahnhöfe. 



12. Novemver 1997: Auf drei 




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„Promenadendecks' 1 rund um 
den großen Lichthof tummeln 
sich neugierige Besucher. 


„Licht und Luft": In Europas 
größtem Kopfbahnhof 
herrschte schon immer eine 
einzigartige Atmosphäre. 






22 
























In der rekordverdachti- 
gen Bauzeit von nur zwei 
Jahren wandelte sieh Leip* 
zigs monumentaler Haupt* 
bahnhof zu einem modernen 
Einkaufs- und Dienstlei¬ 
stungszentrum - mit drei 
„Promenadendecks'* und 25 
Gleisen Zugbetrieb gleich ne¬ 
benan. Der Umbau kostete 
mehr als eine halbe Milliarde 
Mark, belastete die Kassen 
der Deutschen Bahn AG aber 
nur mit einem Fünftel der 
Summe. 


Das „Pilotprojekt Einzel¬ 
handel im Bahnhof“ gestalte¬ 
te Europas größten Kopf¬ 
bahnhof zum modernsten 
Haupt bahnhof auf dem Kon¬ 
tinent um. Am 12. November 
1997 wurden die „Promena¬ 
den Hauptbahnhof Leipzig“ 
feierlich eröffnet - vor 900 
geladenen Gästen und mit ei* 
ner Ansprache von Bundes¬ 
kanzler Helmut Kohl Dem 
Beispiel Leipzig sollet: in den 
kommenden Jahren weitere 
Stationen folgen. 


Der imposante Bahnhof 
der größten Stadt Sachsens 
wurde als erster in Deutsch¬ 
land mit Hilfe privaten Kapi¬ 
tals umgebaut* Über 400 Mil¬ 
lionen Mark für das Projekt 
stammen aus einem Fonds, 
an dem die Deutsche Immo¬ 
bilienanlagengesellschaft 
Frankfurt am Main, ein Un¬ 
ternehmen der Deutschen 
Bank, mit 75 Prozent und die 
Hamburger ECE Projekt ma¬ 
nagement GmbH mit 25 Pro¬ 
zent beteiligt sind. Die ECE- 


Gruppe und die Bahnhof Ma¬ 
nagement- und Entwicklungs¬ 
gesellschaft fBME), eine 
1993 gegründete Tochterge¬ 
sellschaft der Deutschen 
Bahn AG, stellten den soge¬ 
nannten Branchen-Mix zu¬ 
sammen. 

Herzstück des um ge bau¬ 
ten Bahnhofs, der für 1000 
Menschen neue Arbeit bie- 

Das imposante Empfangs¬ 
gebäude - 80 Jahre nach der 
feierlichen Schlußsteinlegung 


am 4. Dezember 1915* 












iei s sind die „Promenaden¬ 
decks“ mit 140 Geschäften 
des Einzelhandels und der 
Gastronomie* Sie entstanden 
auf drei Ebenen am 26 Meter 
breiten und 270 Meter lan¬ 
gen Querbahnsteig und neh¬ 
men rund 30Ü0Ö Quadratme¬ 
ter Flache ein. 

Um für sie Platz zu schaf¬ 
fen, wurde der Querbahn¬ 
steig bis in den Keller mit 
seinen alten, ausgedienten 
Sortiert» öden für Gepäck und 
Expreßgut abgetragen. Die 
Galerien der „Promenaden¬ 
decks“ gruppieren sich um 
einen großen Lichihof, aus 
dem ein verglaster Aufzug 
nach oben fährt. Das Bahn¬ 
hofsgebäude selbst wurde 
entkernt, mit Ausnahme der 
historischen Wartesäle und 
Restaurants, denen man wie¬ 
der ihren alten Glanz verlieh. 

Auf Höhe der Bahnsteige 
24 bis 26 entstand das Park- 


Neuer Dampf für Leipzig: 
Ausfahrt der Stromlinienlok 
011102 vor einem Nostalgiezug 
nach Berlin am 28.09.1996. 


April 1997: Im Ostteil der Bahn¬ 
hofshalle wird die Baugrube 
Stück für Stück geschlossen, 
die Halle wieder begehbar. 




deck Ost, um dessen bauliche 
Ausführung ein heftiger 
Streit entbrannte. Über 
30000 Unterschriften zeugen 
von dem Widerstand der 
Leipziger gegen diese Um¬ 


baupläne. Das Ergebnis ist 
eine Lösung, die Gesichts¬ 
punkte der Denkmalspflege 
berücksichtigt. Die Gleise 25 
und 26 enden jetzt vor der 
Bahnsteighalle und werden 


von Regionalzügen benutzt* 
Gleis 24 soll für Ausstel- 
! ungszwecke wieder verlegt 
werden* 

Auch ein Park haus West 
entstand. Es nimmt den Platz 


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Fotos: Karl-Heinz Lier 



der ehemaligen Versandgut- 
halle des Magdeburg-Thürin¬ 
ger Bahnhofes ein und be¬ 
zieht die Fassade des Dienst- 
gebäudesmit ein. 

Die 140 Fachgeschäfte, 
Restaurants und Dienstlei¬ 
stungsbetriebe in der umge¬ 
bauten Empfangsstube Leip¬ 
zigs sollen die Funktion des 
Bahnhofes als Treffpunkt 
stärken. Speziell für die Rei¬ 
senden erhielt der Leipziger 
Hauptbahnhof als einer der 
ersten in Deutschland das 
neue „DB-Lo unge-Konzept“. 
Es sieht getrennte Bereiche 
zum Entspannen und Arbei¬ 
ten sowie zum Spielen für 
Familien mit Kindern vor - 
eine neue Form von Wartezu- 
nen. Für die Bedienung der 
Reisenden wurde zwischen 
Ost- und West halle ein mo¬ 
dernes Reisezentrum ge¬ 
schaffen, das bereits im Sum¬ 
mer 1997 seine Arbeit auf¬ 
nahm. 

Noch in vollem Gange ist 
die Modernisierung der 
Bahnsteighalle. Die Arbeiten 
werden 1999 abgeschlossen 
sein. Die Überdachung der 
Bahnsteige richtet sich nach 
den ursprünglichen Plänen. 
Die Längsbahnsteige erhal¬ 
ten unter anderem neue Zug¬ 
zielanzeigen 

Alle durchgeführten und 

noch geplanten Maßnahmen 


für die Modernisierung ta¬ 
sten die äußere Architektur 
des Leipziger Hauptbahnhofs 
nicht an. Sie stammt von den 
Dresdner Architektur-Profes¬ 
soren William Lossow und 
Max Hans Kühne, die ihrem 
Entwurf den Titel „Licht und 
Luft“ voranstellten. Von 76 
Entwürfen erhielt jener der 
Dresdner Architekten einen 
der beiden ersten Preise und 
wurde auch ausgeführt. 

Am 4. Dezember 1915 er¬ 
folgte die feierliche Schluß- 



Essen und Warten im neoklassi¬ 
schen Stil: Die historischen 
Restaurants und Wartesäle 
werden frisch herausgeputzt. 


steinlegung am Empfangsge¬ 
bäude des neuen Haupthahn¬ 
hofs, der vier räumlich von¬ 
einander getrennte Bahnhöfe 
in Leipzig miteinander ver¬ 
band und ersetzte- Im Zwei¬ 
ten Weltkrieg wurden Ge¬ 
bäude und Gleisanlagen 
durch ein Bombardement am 
7. Juli 1944 zerstört. Der 
Wiederaufbau erfolgte in 
Etappen und konnte erst 
1965 a bge sc h 1 oss en we rde n. 
Vor der Wende waren täglich 
300000 Menschen in Leip¬ 
zigs Hauptbahnhof unter¬ 
wegs, 1995 noch 70000, 

An die innere Verände¬ 
rung und Modernisierung des 
Hauptbalmhüfes in Leipzig 
knüpft ein weiterer Plan an. 
Eine in Nord-Süd-Riehtung 
verlaufende S-BahnTrasse 
zwischen Hauptbahnhof und 
Bayerischem Bahnhof soll 
laut Landes verkehrsplan die 
Leipziger Innenstadt für den 
schienengebundenen Per So¬ 
rte n n a h ve r ke h r ersch ließen. 
Bestandteil dieses Projekts 
ist ein etwa drei Kilometer 
langer Tunnel zwischen bei¬ 
den Bahnhöfen. Zu seiner 
Realisierung wurde am 26. 
Juni 1996 die Planungsgesell- 
sc ha ft „ S - Ba h n - Tu n ne 1 -L e i p- 
zig GmbH“ gegründet. Der 
Plan ist so neu nicht. Auf der 
Ostseite des Hauptbahnhofes 
ist bereits 1915 ein U-Bahn- 
Tunnel entstanden, der aller¬ 
dings jetzt dem neuen Park¬ 
deck Ost weichen mußte. 

Der Umbau in Leipzigs 
zentralem Bahnhof hat Si¬ 
gnal Wirkung über die Messe¬ 
stadt hinaus. Es gibt zur Zeit 
6153 weitere Bahnhöfe und 
Stationen im Netz der DB 
AG, die fast alle noch auf ih¬ 
re Modernisierung warten - 
mit einem Investitionsrück¬ 
stand von zusammen 30 Mil¬ 
liarden Mark. Weil dieses Fi¬ 
nanzvolumen von der Bahn 
AG allein nicht aufzubringen 
ist, wird es noch in vielen 
Städten zu Promen aden-Mi- 
schungen aus Shopping und 
Zugbetrieb kommen. 

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Die Maschinenfabrik Esslingen produzierte nicht nur 
Loks und Wagen. In der Firmenchronik findet sich 
auch ein unbekanntes Kapitel: der Straßenbahnbau. 


jdiWsjL-ui 




i / JJ i 


■ Dampfloks lieferte sie 
in alle Welt, Straßenbahnen 
in die Nachbarschaft. Wäh¬ 
rend Lokomotiven aus der 
Ma schin e nf ab r i k Ess 1 i n gen 
bis nach Indonesien und Chi- 
le gelangten, war für die 
Trambahnen die Reise meist 
in Stuttgart, Reutlingen oder 
Ulm zu Ende. Erst 25 Jahre 
nachdem der letzte Triebwa¬ 
gen die Werkhallen verlas¬ 
sen hatte, gelangten die Stra¬ 
ßenbahnen aus dem Ländle 
in fernere Gefilde: Seit 1990 
fahren GT4 aus Esslingen in 
den neuen Bundesländern 
und sogar in Rumänien. 

Wenn auch elektrische 
Straßenbahnen in der Nek- 
karstadt entstanden, be¬ 
stimmte die Eisenbahn die 
Produktion der Maschinenfa¬ 
brik. Der Schienenverkehr 
war auch der Grund, aus dem 
das Königreich Württemberg 
das Unternehmen 1846 ansie¬ 
delte. Zusammen mit Bau 
und Eröffnung der ersten 
Strecke der Königlich Würt¬ 
temberg! sehen Eisenbahn 
schrieb das Land eine Ma¬ 
schinenfabrik aus. Als Stand¬ 
ort wählte eine Kommission 
Esslingen aus. Die Stadt ver- 
J fugte über ein passendes Ge- 
t; lande, das der Gemeinderat 
£ der königlichen Verwaltung 


Bewegte Geschichte: Tw3Ü der Reutlinger 
Straßenbahn baute die Maschinenfabrik 1912 
ursprünglich als Tw 7 für die Esslinger Tram. 


Die acht normalspurigen GT4, die 1961 die 
Werkhallen in Esslingen verließen, bewältigten 
in Neunkirchen an der Saar starke Steigungen. 


kostenlos überließ. 

Unter den Bewerbern war 
der Maschinenfabrikant Emil 
Kessler aus Karlsruhe, Das 
Konzept des Badeners über¬ 
zeugte die Schwaben: Kessler 
erhielt den Zuschlag und 
gründete 1846 die Maschi¬ 
nenfabrik Esslingen, ein Jahr 
später rollte die erste Lok 
aus den neuen Werkhallen. 
An der Aktiengesellschaft 
beteiligte sich Württemberg 
mit 40 Prozent, Das König¬ 
reich subventionierte das 
Unternehmen noch weiter: 
15 Jahre deckte die Würt- 
tembelgische Staatsbahn ih¬ 
ren gesamten Bedarf an Lo¬ 
komotiven, Waggons und 
Drehscheiben bei der „ME“. 

Fortan bestimmte das Ei¬ 
senbahnwesen die Geschicke 
des jungen Unternehmens, 
Das änderte sich erst 20 Jah¬ 
re später, als ein neues Ver¬ 
kehrsmittel die deutschen In¬ 
nenstädte eroberte: die Pfer¬ 
debahn. Stuttgart, die Resi¬ 
denzstadt des Königreiches 
Württemberg, erhielt als 
dritte deutsche Stadt nach 
Berlin und Hamburg eine 
Pferdebahn mit einer Spur¬ 
weite von 1435 Millimetern. 
Die ME sicherte sich 1868 
die erste Ausstattung der 
„Stuttgarter Pferde-Eisen- 
bahn-Gesellschafi“ (SPE) 
und lieferte innerhalb von 
zwanzig Jahren 48 Wagen. 
Die rasante Entwicklung der 
Elektrizität machte die Pfer¬ 
de im öffentlichen Nahver¬ 
kehr Ende des vorigen Jahr¬ 
hunderts überflüssig. Bereits 
1884 gründeten die Esslinger 
eine elektrotechnische Abtei¬ 
lung. Bald folgte der nächste 
Schritt im Fahrzeugbau: 
elektrische Triebwagen und 
Lokomotiven, über Fahr¬ 
draht oder Akku betrieben. 

Nach der Jahrhundertwen¬ 
de hatte sich in fast allen 
deutschen Städten mit einem 


Der SSB-Gartenschauwagen Tw85S 
steht heute im Straßenbahnmuseuir 
Wehmingen bei Hannover 


26 


Modelleisenbahner 1/I99S 

























































Foto D. Stroner Folov ME/Sammlung Kram* 



Geschichte + Geschichten 


Ein Zweirichtungs-GT4 der Freiburger 
Straßenbahn steht auf dem Werksge¬ 
lände zur Auslieferung bereit. 


GT4 im Bau: Bis 1964 entstanden für 
die Stuttgarter Straßenbahnen 350 
Triebwagen dieses Typs bei der ME. 


Straßenbahrineiz der elektri¬ 
sche Betrieb durchgesetzt. 
Auch vor den Werktoren der 
ME baute man eine Straßen¬ 
bahn. Nach langen und zähen 
Verhandlungen mit dem Ess- 
linger Gemeinderat hatte die 
Stuttgarter Straßenbahnen 
AG (SSB) Bau und Betrieb ei¬ 
ner Stadt- und Vorortlinie 
übernommen. Dafür lieferte 
die ME 1912 sieben Trieb- 
u n d t wei Somme rbei wa gen. 
Als nach dem Ersten Welt- 


Zug-Kraft 



krieg der Anschluß des Ess- 
linger an das Stuttgarter 
Straßenbahnnetz erfolgte, 
knüpfte die ME eine neue 
Verbindung mit der SSB. Die 
Stuttgarter hatten nach der 
Lieferung der Pferdebahn wa¬ 
gen lange Zeit den Kölner 
Hersteller Herbrand bevor¬ 
zugt. Auch für die neue 
Überlandstraßenbahn Esslin¬ 
gen - Nellingen - Denken¬ 
dorf (END), die 1926 ihren 
Betrieb auf nahm, lieferte die 
ME neue Fahrzeuge. Überre¬ 
gional bekannt wurden 14 
zweiachsige Triebwagen in 
Ganzstahlausführung, die die 
SSE 1939 zur Reichsgarten- 
schau in Dienst stellte. Die¬ 
sen Auftrag teilte sich die 
ME mit der Waggonfabrik 
Uerdingen, die weitere zehn 
„Gartenschauwagen* 1 baute. 

Nach dem Zweiten Welt¬ 
krieg verboten die Alliierten 
zunächst den Fahrzeugneu¬ 
bau. Doch bereits 1946 er¬ 


hielt die SSB zwölf zwei¬ 
achsige E-Loks aus Esslingen 
zum Abtransport der Trüm¬ 
mer Die Lücken im Triebwa¬ 
genpark der SSB schlossen 
bis 1952 Nachbauten eines 
Vorkriegstyps. Ihm folgte ab 
1954 der „T2 K , letzter in der 
Bundesrepublik gebauter 
Zweiachser. Als die ME diese 
Fahrzeuge auslieferte, unter¬ 
nahmen schon drei sechsach- 
sige Gelenkwagen Probefahr¬ 
ten auf dem Netz der SSB. 
Einer stammte aus Esslingen, 
die beiden anderen hatte die 
Firma Fuchs aus Heidelberg 
gebaut. Doch wegen ihres 
Kurvenausschlags waren die 
GT6 nicht auf allen Strecken 
ein setzbar. Die ME entwik- 
kelte daraufhin einen vier* 
achsigen Einrichtungs-Ge¬ 
lenktriebwagen: den GT4. 
Mit 350 Einheiten war dieser 
Typ der größte Erfolg der 
ME auf dem Straßenbahn¬ 
sektor. Z weiriehtungsvari un¬ 


ten des Bestsellers gingen 
nach Neunkirchen/Saar, 
Reutlingen und Freiburg im 
Breisgau. Die letzten acht 
GT4 baute die Waggonfabrik 
Rastatt, denn 1965 hatte die 
ME nach fast 120 Jahren den 
Fahrzeugbau eingestellt. Das 
Unternehmen besteht aber 
bis heute als Grundstücksge¬ 
sellschaft weiter und gehört 
zum Daimler-Benz-Konzern. 

Straßenbahnfreunde, die 
ME-Fahrzeuge im Planein¬ 
satz erleben möchten, sind 
nach der Einstellung der Be¬ 
triebe in Neunkirchen und 
Reutlingen nicht auf Stutt¬ 
gart, Freiburg oder Ulm be¬ 
schränkt. Seit 1990 macht 
der GT4 eine späte Karriere. 
Im Osten der Republik rollen 
die robusten Vierachser 
durch Halle, Nordhausen, 
Halberstadt und Branden¬ 
burg. Auch im bayrischen 
Augsburg kaufte man 40 Waa¬ 
gen dieses Typs. Im Ausland 
hat man ebenfalls an der 
Kost aus schwäbischer Küche 
Geschmack gefunden: 1995 
gelangten die ersten GT4 ins 
rumänische Arad. Wer einen 
Überblick über den Straßen¬ 
bahnbau in Esslingen gewin¬ 
nen möchte, der besucht das 
SSB-Depot Zuffenhausen, wo 
der Verein „Stuttgarter Hi¬ 
storische Straßenbahnen* 1 30 
Fahrzeuge der ME erhält. 

Jürgen Knmtz/Hartmut Lange 


Tw4 der END wartet vor der 
Wagenhalle in Nellingen am 
27.2.78 auf das Einrückern 


Die KÖÜ186 von 1935 wirbt in 
Esslingen für die Ausstellung. 

An die Maschinenfabrik erinnert 
das Stadtmuseum Esslingen noch 
bis zum 15. März 1998 mit einer 
Ausstellung. Ihren Schwerpunkt 
bildet die Industrie- und Alltags¬ 
geschichte. Für 28 Mark erhält der 
Besucher außerdem einen lesens¬ 
werten Katalog. Die Ausstellung 
ist geöffnet dienstags bis sonn¬ 
abends von 14 bis 17 und sonn¬ 
tags zwischen 10 und 17 Uhr 



28 


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SSfe Geschichte + Geschichten 


1992 eine technische Sensation, haben sich die neuen Zahnrad- 
Dampfloks der SLM inzwischen bewährt, zur Freude der Fahrgäste. 


Lok-M ittel 



H Die Diesellok hat Kon¬ 
kurrenz bekommen. Moderne 
Dampflokomotiven verd rän¬ 
gen sie auf Schmalspurbah¬ 
nen oder Nebenstrecken. 
Nichr nur, daß der Dampfbe¬ 
trieb mehr Fahrgäste an- 
lockt, er erweist sich auch als 
leistungsfähig - hei nur ge¬ 
ringen Mehrkosten. 

E i n W 11 n sch t ra u m von 
Dam pf lokf reu n den ? A 11 fa ng 
der achtziger Jahre stellten 
die Südafrikanischen Eisen¬ 
bahnen (SAR) eine Lok in 


Dienst, die alle vergleichba¬ 
ren Dieselloks auf Kapspur 
(1067mm), der Normalspur 
der SAR, in Leistung und 
Wirtschaftlichkeit hinter sich 
ließ. Die Lok, „Red Devil tt - 
„Roter Teufel“ genannt, be¬ 
stach durch saubere Ver¬ 
brennung, geringen Dampf- 
u n d Ko h le ve r b ra uch s t )w i e 
eine außergewöhnlich hohe 
Leistung. An den Meß- und 
Probefahrten mit dieser Lok 
nahm auch der Schweizer In¬ 
genieur Roger Waller teil* 


Waller ist von der Lei¬ 
stungsfähigkeit eines moder¬ 
nen Dampfbetriebs über¬ 
zeugt. Als Leiter der Abtei¬ 
lung Technik Dampflokomo¬ 
tiven der Schweizerischen 
lokomotiv- und Maschinenfa¬ 
brik (SLM) in Winterthur be¬ 
gann er mit der Neuentwick¬ 
lung von Zahnrad-Dampflo¬ 
komotiven, 

Eine Marktanalyse halte 
Ende der achtziger Jahre er¬ 
mittelt, daß insgesamt fünf¬ 
zehn solcher Loks von ver¬ 


schiedenen Bergbahnen in 
Österreich und der Schweiz 
benötigt wurden. Inzwischen 
sind acht Neubauloks im Ein¬ 
satz - erfolgreich, nachdem 
kleinere Mängel beseitigt 


I Roger Waller ist 
sicher: „Die Leute 
wollen Dampf!" 


wurden. Die Loks dampfen 
vom Brienzer See in der 
Schweiz auf den Aussicht s- 
berg Rothorn, von Montreux 




ModtJlrivcnbtfhttcr 1/1991 


















Geringe Kosten sprechen für ihn, 
aber er ist zweite Wahl bei Berg* 
bahn-Touristen: der Dieselzug, 
hier bei der Brienz-Rothorn-Bahn, 


Lok 7 r Baujahr 193$, der 
Brienz-Rothorn-Bahn faßt 
Wasser: Lokführer, Heizer und 
Schaffner sind beschäftigt. 


Fast 100 Jahre Entwicklung lie¬ 
gen zwischen Lok 999106, Bau¬ 
jahr 1894. und Lok 999201 der 
meterspurigen Schafbergbahn. 


muli kein Heizer mehr nachts 
„nach seiner Lok sehen“. 

Recht ungewöhnlich ist 
das „Rauch verhalten“ der 
neuen Zahnrad-Dampfloks. 
Wer sie an der Strecke zum 
Rothorn beobachtet, wird be* 
merken, daß sie - richtige 
Bedienung vorausgesetzt ~ 
nahezu rauchfrei fahren. 
Nach Messungen der SLM 
blasen sie mit ihrer Ölfeue¬ 
rung für „Heizöl extraleicht“ 
weniger Schadstoffe (Kohlen¬ 
oxide, Schwefeldioxid, Stick¬ 
oxide) in die Luft als die mo¬ 
derne, für die selben Aufga¬ 
ben gebaute Diesellok 
Hm 2/2. Der Ausstoß von 
Stickoxiden (NOx) liegt bei 
der Neubau-Dampflok mit 
1,84 g/kWh sogar weit unter 
dem Werl der Diesellok: 
1735 g/kWh. 


Zu vergleichsweise niedri¬ 
gen Betriebskosten verhilft 
den neuen Loks auch die 
energiesparende Vollisolie¬ 
rung ihres Kessels. Wird eine 
alte Dampflok mit Betriebs¬ 
druck (14 bar) im Depot ab¬ 
gestellt, sinkt der Druck in 
24 Stunden auf etwa 3 bar 
ab. Bei der neuen H2/3 (Kes¬ 
seldruck 16 bar) ist dies erst 
nach zwei bis drei Tagen der 
Fall 

Kosten spart ebenso das 
Verfahren, die Loks anzuhei¬ 
zen oder betriebsbereit zu 
halten: Eine Pumpe saugt 
das Wasser aus dem Kessel 
und führt es einem elektri¬ 
schen Durchlauferhitzer zu; 
von dort wird es wieder in 
den Kessel eingespeisi. Weil 
dieses „wasserseitige“ An hei¬ 
zen automatisch geschieht, 


auf den Rodlers-de-Naye und 
vom österreichischen St. 
Wolfgang auf den Schafberg 
hinauf. 

Allein drei der neuen 
Loks vom Typ H2/3 sind bei 
der schweizerischen ßrienz- 
Rmhorn-Bahn (ERB) im Ein¬ 
satz, wo 1992 auch der Proto¬ 
typ der H2/3 den Dienst auf¬ 
nahm. Die neuen Dampfoks 
ermöglichen, anders als die 
älteren Maschinen, den Ein¬ 
mannbetrieb. Das Zugperso¬ 
nal besteht nur noch aus ei¬ 


nem Lokführer und dem 
Schaffner, so daß keine höhe¬ 
ren Personalkosten entste¬ 
hen als bei dieselgetriebenen 
Zügen. Die Ölfeuerung der 
Loks mittels eines Verbund¬ 
reglers für Dampfzerstäuber¬ 
druck und Öl men ge sowie 
ein einfaches Drosselventil 
für die mechanisch angetrie¬ 
bene Pumpe zur Einspeisung 
des Kesselwassers erleich¬ 
tern dem Lokführer die dop¬ 
pelte Aufgabe „Fahren und 
Heizen“. 


Nkrtldk-isentidhnvi l.'IO^Ä 


31 















HS# Geschichte + Geschichten 




Neue Dampftechnik auf 800 Mil¬ 
limetern und Zahnstange System 
Abt: Prototyp Lok 12 der Brieni- 
Rothorn-Bahn, Baujahr 1992* 


Neubauloks 12,14 und IS der 
BRB: „Das Personal ist mit einem 
gewissen Stolz dabei", so Richard 
Fuchs vom Depot ßrienz, 


Kapspurdampflok mit 4000 PS | 


Modernste Dampftechnilc auf 
Kapspur (1067 mm) stellte 
die Baureihe 26 der Südaf ri* 
kanischen Eisenbahnen (SAR) 
dar. 1981 aus dem Umbau ei¬ 
ner Lok der Klasse 25 NC 
(Bauart 2^2h2) entstanden, 
verwirklichte der britische 
Ingenieur Dave Wardale bei 
dieser Lok Konstruktions¬ 
ideen des Argentiniers Livio 
D. Porta, eines Schülers des 
berühmten französischen 
Konstrukteurs Andre Chape- 


lon. Die Feuerbüchse der 26 
wurde für Kohlevergasung 
eingerichtet. Mit größerem 
Überhitzer, verbesserten 
Schieberkästen und Ände¬ 
rungen an der Steuerung er¬ 
zielte die Umbaulok gegen¬ 
über der 25 NC einen Lei¬ 
stungsgewinn am Zughaken 
von 37 Prozent. Dabei sparte 
sie bis zu 60 Prozent Kohle 
und bis zu 45 Prozent Was¬ 
ser. Zum Umbau weiterer 
Loks kam es jedoch nicht. 


In Farbgebung und Leistung außergewöhnlich: der „Red 
Devir - „Rote Teufel' 1 der Südafrikanischen Eisenbahnen 


paraturen weniger Ersatztei¬ 
le als die drei Dieselloks der 
Rothorn-Bahn. Andererseits 
liegen die Kosten für die tag- 
I liehe Unterhaltung der Neu¬ 
bau-Dampfloks nach Aus¬ 
kunft der Brienz-Rothom- 
| Bahn immer noch über denen 

I der Diesellok Hm 2/2. 

I Technische Ergänzungen 


brachten zusätzliche Kosten: 
Die Neubauloks erhielten 
nachträglich eine Schmie¬ 
rung der Zahnkränze. Auch 
die vorn Personal Kaminhüte 
genannten Aufsätze für den 
Schornstein, typisch schon 
für die älteren Maschinen, 
wurden noch angebaut. Sie 
leiten, wenn der Zug die 
sechs Streckentunnel durch¬ 
fährt, die Abgase und den 
Schall der Auspuffschläge 
talseitig ab. 

Obwohl die Neubaudampf¬ 
loks der SLM nicht in jeder 
Hinsicht mit vergleichbaren 
Dieselloks konkurrieren kön¬ 
nen, profitieren sie doch von 
der besonderen Attraktivität 
des Dampfbetriebs auf touri¬ 
stisch interessanten Strek- 
ken. Die Schafbergbahn in 
Österreich ermittelte in ei¬ 
ner Fahrgastbefragung, daß 
lediglich drei Prozent der 
Fahrgäste dieselgetriebene 
Züge wünschen; 79 Prozent 
fahren lieber im Dampfzug. 
Roger Waller weiß sich be¬ 
stätigt: „Die Leute wollen 
Dampf!“ 

So dient die Dampflok als 
Lo(c)k-Mittel für Touristen. 
Mit moderner Technik verse¬ 
hen wie die neuen Zahnrad- 
= Dampfloks der SLM, zeigt sie 
| sich auch Aufgaben heutiger 
£ Zugförderung durchaus ge- 
I wachsen. Frank Kind 


ln Leistung und Zugkraft 
über treffen die neuen H2/3 
ih re älteren Schwestern 
deutlich. Die dienstältesten 
Loks, 1891/92 gebaut, beför¬ 
dern Züge mit maximal 60 
Fahrgästen in einer Stunde 
zur Endstation. Die etwas 
größeren Loks der Baujahre 
1933 und 1936 schieben in 
der gleichen Zeit Züge für 80 
Personen bergauf. Den SLM- 
Neubauloks sind Züge für 
120 Personen bei identischer 
Fahrzeit nicht zu schwer, Ih¬ 
re Zugkraft von 15 Tonnen 
übertrifft auch jene der Die¬ 
selloks von 11 Tonnen. 

Weniger spektakulär fällt 
der Vergleich von Dampf 
und Diesel hinsichtlich War¬ 
tung und Unterhaltung aus: 
Die neuen H2/3 sind, nach¬ 
dem verschiedene „Kinder¬ 
krankheiten“ beseitigt wur¬ 
den, sehr sicher im Betrieb. 
Wie die SLM angibt, brau¬ 
chen sie bei den fälligen Re- 




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■ 09127 Chemnitz: Modellbahn-Center. Augustus 
burger Str. 249; Model Ibahn-Center iennert, Augu- 
stusburger Str 249; ■ 09212 Lämbach-Oberfrüh- 
na; Modellbahnladen Susanne Sabsch, Bemhardstr. 

15; Werner Hartig, Chemnitzer Str 72; 8 09326 Ge¬ 
rm gswalde: Modellbahnhof Hobby+Spiel, Dresde¬ 
ner Sb, 27; B 09366 Stollberg: Modeflbahnen 
Jtmghanns, ftuMßreitschetd Str. T 7; P 09419 
Thum: W, Oelmann Inb, RafT ÜeJmann, Grebenstein- 
str. 5; B 09456 Annab erg-Buchholz: Eisenbahn- 
Souvenirs vom Dampflok-Fuhr«; Schlachthofstr 3; 
Modellbahn Gudrun Höbet ßärensteiner Str, 72; 

■ PLZ-Gebiet 1 

8 10247 Berlin: Modellbahncenter Hosse. Glatter 
Sir t; 8 10318 Berlin; Modellbahnbox Karlshorst, 
Treskowallee 104, 8 10405 Berlin: Modeflbahnen 
a Kernigster Inh 5 Teich, Grerfswatdec Str. 2; 8 
10437 Berlin: Modelleisenbahnen Lothar Fohnnger, 
Kgpenhagener Str 73; fl 10589 Berlin; Modell bah¬ 
nen a. Mierendorffplatz GmbH. Miererdorffplatz iß; 

■ 10627 Berlin: Totos Eisenbahn laden Thomas 
Dümchen, Pestalozzistr28; 8 10711 Berlin; Schiffs 
u. Modelten-Studio, Joadirm-Friedrich-Str. 26; 8 
10717 Berlin; Der Lokvogel, Holsteinische Str 16. 
Zentralstation An- und Verkant Guntzefstr. 39; 8 
10789 Berlin: Micha's Bahnhof, Nürnberger Str.21: 
Modeflbahnen Türberg, Rankes* 24, B 10827 Ber¬ 
lin: Hajo's Spielzeugland, Kolonnenstr. 5 - 6; Hefmas 
Lokschuppen, Crellestr. 2; 8 10967 Berlin: Der Mo- 
deiltener am Menplatz. Boppsfr 7; 8 12051 
Berlin: Hardenberg LG B Station Modell Großbahnen, 
Siegfnedstr. 1; 8 12105 Berlin: Modellbahn Pietsch 
GnÄH, Prühßstr 34; Peter Grerke An und Verkaul, 
Sutmerstr. 2; 8 12107 flerlm; ModcJJweh, Maren- 
dorfer Damm 45, 1 12109 Berlin: Irene Becker, Ma¬ 
riendorfer Damm 14; 8 12157 Berlin: Eisenbahnen 
Vogelbusch Ankauf Ä Verkaul, Cranachsb: 9; 8 
12159 Berlin: ModelHahrzeug Rolf Hemnann. 
Hahnelstr. 11 A: 8 12163 Berlin: Lokschuppen, 
Marketstr. 7; fl 13088 Berlin: Modellbahntreff Ftit 
ko, Smelanastr 10; 8 13189 Berlin: Modelleisen 
bahnen Pankow Volker Ochs, Bediner Str. 48; 8 
13359 Berlin: Modellbahn Brause, Drontheimer Str. 

1; fl 13509 Berlin: LOS Markt Modetlbahn-Fachge 
schaft, Holzhäuser Str, 59; fl 13581 Berlin: Hobby 
Schult Technik, Klosterstr. 13 A; 8 14169 Berlin: 
Modell bahnen in Zehlendorf B. RetztaH, Berliner Sir. 

37, ■ 14467 Potsdam: Modellbahnen n Potsdam 
a. d Fußgängerzone, Jägerstc 20; 8 14469 Pots¬ 
dam-Eiche: Phillips Modellbahnhof, Kaiser-Friedrich- 
Str. 89, ■ 147 t 2 Rathenow: Sandbrink, Beniner 

Str 1 fl 14770 Brandenburg: HS Modeflshop, Rit 
terstr. 83; 8 15230 Frankfurt/Öder: Spietegfach- 
geschah Heike Buhmann, Kari-Mara-Str, 179; 8 
15232 Frankfurt (Oder): Modefte-Grobef Ver 
kauf v. Modefleisenb.-u.Zube, Am Hadwigsberg 4; B 
15366 Hönow: Glucksburger Modelleisenbahnen 
Inh Klaus Buther, Mehrower Str. 18: 8 15711 Kö¬ 
nigs Wusterhausen; ModeUbahnen & Mehr Inh. 

Ute Bohme, Weg am Krankenhaus 5; 8 15806 Zos¬ 
sen: Kinderfand. Baruther Str, 18, P 15907 Lüb- 


ben: Spreewalder Bimmelguste Inh Winfried Müller, 
Berliner Str 4, B 16303 SchwedtiOder Soielwa- 
renfachgeschaft Brigitte Simon, Berliner Str, 135 B; ■ 
16121 Bernau: Spiefwarenfachbsndel J, Bosledt u, 
0. Fischer. Breite Str. 13, B 17033 Neubranden- 
burg: Freizeitspaß Modellbahn Inh. Harald Rande!, 
Kirschenallee 8 (Jabo Verkaufs; 8 17192 Waren: 

Der Model letsenbahner. Große Burgstr, 18; 8 17235 
Neustrelitz: Elektrohaus Winter, Glambeckerstr. 31; 
1 17291 Prenzlau: Spielwarenfachgeschäft 8, 
Simon Inh Salo Simon, Stettiner Str, 28; 8 17489 
Greifswafd; Modell Partner Tan Schrldhauer, Schuh- 
fitigen 28a; 8 18055 Rostock: Modelleisenbahnen 
Schultz, Lange Str. 3; fl 18273 Güstrow: Kinderland 
W. Godemann Spielwarenfachgeschaft Pferdemarkt 
13/14; fl 18439 Stralsund: ModelIbautreff. Fran¬ 
kendamm 64; fl 18528 Bergen-Rügen: Modell 
bau und Kumtferbedarf Jan Zscharschuch, Ttlzow Nr. 
15; 1 19053 Schwerin; Thomas Gfu$mg Modellbau 
u. Eisenbahn, Mecklenburger. 5; 8 19243 Witten¬ 
burg: Deja Spielwaren GmbH idee^spiel Fachge¬ 
schäft, Große Straße 12; fl 19322 Wittenberge: 
Modelleisenbahnstudio Inh. M. Hintz, Lenzener Str, 

75 D; Spielzeugkiste Inh. Ingeborg Hager, Rathausstr, 

■ PLZ-Gebiet 2 

fl 20099 Hamburg: Model! 8 Hobby H.RA 
Schnellhaß GmbH, Lange Reihe 25, Modellbahn 
Ramm Inh. Ralf-Udo Brückner, Lange Reihe 17; fl 
20255 Hamburg: Model Ibahn shop Beurkfv Heus- 
sweg 70; fl 20354 Hamburg: MarkstheffeJ & Lenn- 
artz, Esplanade 23; Wede Fachhandlung /im Hanse- 
Vienel, Grosse Bleichen 36, 8 21029 Hamburg; 
Jugend-Basar, Moddiauto Rau, Reetwefder SO fl 
21682 Stade: Modellbahn Wilhelmy, Fischmarkt 11; 
fl 22041 Hamburg: Rita Herold, Holzmühlenstr. 33; 
8 22083 Hamburg: Moddlbahnkiste Wolter, im- 
stedt 31; 8 220B7 Hamburg: Modellbahn Hesse, 
Landwehr 29; 8 22113 Oststeinbek: Modell bah¬ 
nen Oststeinbek Max Engel, im Hegen 4; 8 22119 
Hamburg: Grothe, Legiemir 152, 8 22177 Ham¬ 
burg: Spiel + Hobby Haus Martfelder, Bramfelder 
Chaussee 251; fl 22299 Hamburg: Meyers Modell 
bahn Winterhude Spezialgeschäft I Ersenbahn, Barm 
beker Str. 1 71; 8 22393 Hamburg; Modellbahn 
Center Hamburg, Stadtbahnstr. 40; fl 22848 Nor¬ 
derstedt; Moddlbahnkiste Wolter, Tarpenufer 6; 8 
22880 Wedel: Dre Gartertbahn Joh. Dieter Gnngei, 
Elbstr. 67; 8 23966 Wismar: Modellbahn Börse, 
Dankvvartslr 52; 8 24223 Raisdorf: Modellbahnla 
den Stehr GmbH, Gutenbergstr 52; fl 24558 Hen¬ 
stedt-Ulzburg; EgonWiegrele Motfellsptelwaren, 
Middelweg 21; 8 24582 Bordesholm: Horst Wutt- 
kowsJti Marklm ModeUbahnen, Bahnhofstr. 7S; 8 
24960 Glucksburg: S|>ielz(e)ug Luhr Tand, Schm 
derdam 1; 8 25348 Glückstadt: memers Hobby Ä 
Sptd GmbH, Gr. Kremper Str. 13; 8 25524 Itzehoe: 
Spielzeug John, Feldschmiede 23; 8 26441 Jever: 
Andre Hepner Modeflbahnen. Fd.-Manen-Str. 6; 8 
26603 Aurich: Schiit * Duis Sport 4 Freizeit, Bürg¬ 
er 21 23; 8 26789 Leer: Hobby-Shofv Bremer Str 
6; fl 28213 Bremen: ModelLbahn Welsch, Klatten- 
weg 22/24; fl 28217 Bremen: Modellbahn Meyer 
Inh Manfred Meyer, Bremerhavens Str. 73/75; 8 
28237 Bremen: Roland Modal Ibahnst. GmbH & Ga 
A. Schuchardt + Partner, Gröpelinger Heerstr. 165; 8 
28779 Bremen; Modelleisenbahn u. Modellbauzen- 
trale Bremen Nord; Besamte 111; 8 2BB65 lilien- 
thal: Haar Modelleisenbahnen, Hauptstr. 92 * 96; 8 i 
28B70 Otters berg: Dodenhof,; 8 29225 Celle: 
Bastei u. Railway-Depot, Lauensteinplatz 1; 

■ PLZ-Gebiet 3 

8 30419 Hannover-Stocken: Iram & Play, Alte 
Ziegelei 4: 8 31134 Hildesheim: Modellbähnecfce 
Inh. M. WeisSy Braunschweiger Str. 22; 8 31177 
Harsum: Rupert Kreye MocteHbahnzubehör, Breite 
Str 38; fl 31224 Peine: City Kaufhaus KnoJfe Bahn 
holstr. Z; fl 31515 Wunstori: Luther Modellbau, Ni¬ 
enburger Sir 10; 8 31582 Nienburg: Emil Twele, 
Langestr, 53. B 32423 Minden: tAodeltbahnen 


Born, Kaiserstr 21; ■ 32756 Detmold: Modell 
bahmtübchen Klaus K Kunis, Grabbesti. 7; 8 33098 
Paderborn: Technik und Hobby Rainer Temme, 
Kamp 32; 8 33102 Paderborn: Modellbahn Mo¬ 
delte MMZ Inh. W Sester, Fnednchstr. 7; fl 33332 
Gütersloh: Modell bahn laden J. Weithöner, Kampsfc 
25; fl 33602 Bielefeld; Spiet und Hobby Brauns 
GmbH Abt Moddteiisenbahn, Fdlenstr 10 ■ 12; 8 
33613 Bielefeld: Die Drehscheibe, Bernhard Ges- 
üng, Jüllenbecker Str. 205; fl 33790 Halle: Schoreg- 
ge Modellersenbahnen, Lange Str 70; 8 34127 Kas¬ 
sel: Raabe s Spielzeugkiste, Holländische Str 99t fl 
34134 Kassel: Zwehrener Modellbau-Lädchen Inh. 

D. Rettberg-Strate, Frankfurter Str, 247; 8 34246 
Vellmar: W + W Modellbahnen Inh Elisabeth tckert, 
Ringstr. 7; 8 34346 Hannoversch Münden: Mo¬ 
dellbahn 8 Modellbau. Radbrunnenstr. 6-8; ■ 35510 
Butzbach: Günter Schott ModelIbahnen. A.W. Heil- 
Straße 2; 8 35708 Haiger: Modellbahnen, Flug- 
und Modellhau, Hüttenstr. 1; fl 37073 Göttin gen: 
Breling Spiel & Foto KG Spiel + Hobby, Theaterstr, 6; 
LOKSCHUPPEN, Eisenbahristr. Ecke Leinestr; 8 
37176 Nörten-Harden berg: Adolf Scheer, Lange 
Str. 95; 8 37235 Hessisch Lichtenau: Kaufhaus 
Frank, Poststr. 12; 8 37308 Heilbad Heiligen- 
Stadt: Roland Conrad Modelleisenbahn & Elefctro- 
techni, Stubemtr. 11; fl 37431 Bad Lauterberg: H 
Schwickert GmbH & Co KG Spielwarw, Hauptstr 88- 
92; ■ 37520 Osterode: Julius Thormer Inh, E. 
Kratzmann, Martin-Luther Platz 7; 8 37603 Holz- 
mmden: Matthias Streicher Modelleisenbahnen, Mo¬ 
dellautos, Wilhelmstr 30; fl 381M Braunschweig: 
Modellbahn Center Hebe, Marstall 16; fl 38104 
Braunschweig: Zaade M*Ddeilbahnelekuonik r Ebert- 
aliee 71; 8 38106 Braunschweig: Auto- und Bahn 
Modelleisenbahnen und mehr, Gfiesmaroder Str. 91; 

8 38120 Braunschweig: Modellbahnen Andre 
ßroders* Madamenweg 77; 8 38640 Goslar: Hot 
temott Einzelhandel GmbH, Bäckerstr 104; fl 38678 
Clausthal-Zellerfeld: Mineralienecke Clausthal Inh. 
Rupert Holl, Bergstr 31; ■ 3S820 Halberstadt: 

Stock & Heirue GmbH Modeßeisenbahnfachgeschaft, 
Friedrich-Ebert Str. 34; fl 38855 Wernigerode: Har¬ 
zer Reise & Geschenkboutique im Hauptbahnhof 
Wernigerode. Schoberst? 51; Stock & Heinze GmbH 
ModefleisenbahnfachgeschäfL Breite Str. 101; 8 
39104 Magdeburg: Stock & Heinze GmbH Modell- 
eisenbahnfachgesthaft Otto-v.-Guericte-Str.9; 8 
39124 Magdeburg: Modellbahn-Voigt Hugenotten- 
str, 10, hinter ehern. Poliklinik Nord; fl 39218 
Schönebeck: Fahrradgeschäft Ingo Klettke, Wtlh - 
HeJlge-Sir. 220; ■ 39343 Süplingen: Modelleisen¬ 
bahnen Barbara Pfaffenhofz, Bodendorfer Str 6; 8 
39539 Havel borg: Stellmann's Modell bahnen Fach¬ 
handel-Versand Domstr 14; fl 39576 Stendal: 

Firma W. Liebtsch Modellbahnen Sptel u. Hobby Brei¬ 
te Str. 25; 

■ PLZ-Gebiet 4 

fl 40212 Düsseldorf: Spiel + Hobby Lütgenau, 
Graf-Adolf-Slr. 15; fl 40217 DüsseldoH: Menzel s 
Lokschuppen & Töff Toff GmbH, fnrdrichstr. 6; 8 
40625 Düsseldorf: Modellbahn Breuer. Alte* Markt 
14-15; 8 40721 Hilden: Modell bahn laden Hilden 
Inh Klaus Kramm, Benrather Str. 4; fl 40764 Lan- 
genfefd: Sptel ^ Hobby-Studio ZwettJet Soimger Str. 
87, 8 41236 Mönchengladbach-fiheydt: Spiel 
waren Weiß, Limiienstr 35; fl 41334 Nettetal: Tric- 
WK Grenzwalds tr T5; 8 41460 N^usj: Stellwerk 
Modellbau GmbH, Fnednchstr. 17; fl 41564 Kaarst: 
All American Trams, Am Neumarkl I; 1 41836 
Hückelhoven: 9 & T Modeflspielwaren GbR, Aa 
dienet Str 12 (Baaf); 8 42281 Wuppertal: Modd- 
bahn Marsch ke Inhaber Laag & Co. OHG, Schützenstr. 
90; fl 422S9 Wuppertal: Modellbahn Apitz, Ftüben- 
str. 5; ■ 42349 Wuppertal: MEt Wuppertal. Mast- 
weg 197; 8 42651 Solingen: ModellNucenter So¬ 
lingen, Bergstr. 22; 8 42697 Solingen: Modell 
bahnbüße Koch u. Schui, Bonner Str 26; ■ 44141 
Dortmund: Der Lokschuppen Modeltenen Autos¬ 
hop, Märkische Str. 227; fl 44287 Dortmund: Mo 
dellbahntreff W Tack-Braunmu Iler GmbH, Marsbruch- 
str. 133; 8 44339 Dortmund: Hans Wiböeke Mo- 


38 


utfl lt‘ i. sciUmIi nt r Ij'H'TS 







MODELLEISENBAHNER 


dellbahrtefl, Evartger Sa 265; ■ 44809 Bochum: 
DauBü-Bahn/Üau Modell, Hemer Sa 271; Spielzeug 
Paradies Wagner & Raschka OHG, Dorstener Str, 217; 

■ 44879 Bochum: Buchhandlung im Eisenbahnmu 
seum Bochum Dahlhausen, Dr.-GOtto-Sdc 191: S 
45145 Essen: Modellbahn-Ecke Inh. Ursula Asch¬ 
mann, Berliner Sir. 29; I 45476 Mühlhoim/Rj 
Sammlerscheune, Oberhausener Str. 143; ■ 4S479 
Mülheim: Modelleisenbahnen Euler. Grabenstr. 2; ■ 
46238 Bottrop: Technoshop, Homer Str 262; fl 
46427 Emmerich; Rail An Video ; ■ 46483 
Weset: Modellböhn Lübfce, Heuberg 9; ft 47051 
Duisburg: Drehscheibe GmbH Bahn, Auto + Modell 
Kuhstr 8 ; ■ 47638 Straelen: Modellbau Seiler, Jo¬ 
sef str. 2; ■ 47798 Krefeld; Crefelder Lok&chuppen, 
Breite Str. 60; ft 47803 Krefeld: Spielwaren Maria 
Hermann, Hülser Str. 128; ft 48145 Münster: 

WieMo Modellbahntreff, Warendorf« Sir, 21; ■ 

48153 Münster: Gierse GmbH Modelleisenbahnen, 
Hammer Sh 27. fl 49078 Osnabrück: IG Modell 
bahn-Service GmbH Inh. Jürgen Beigsdineider. Lotter 
Sh 16. fl 49356 Diepholz: Helmut Müller, An der 
Herrenweide 59; Wilhelm Stegmann ModelEbahnen, 
Kühlhofen 3; 

■ PLZ-Gebiet 5 

■ 50667 Köln: SF Spiel + Freizeit Handelsbetrieb 
GmbH, Schildergasse 46 48; ■ 50827 Köln: Lypokfs 
Modellbahnen, Venloer Sh. 664; I 51105 Köln: Eh 
senbahnmuseum Dieringhausen. Hachenburger Str. 

20: fl 51107 Köln: Lokstatron Schmitz, Rovather 
Sh 47; ■ 51375 Leverkusen: MgdeUhahnCem« 
Leverkusen, Bemberger Sh, 80; >51379 Leverku¬ 
sen: Bw-Optaden Modelleisenbahnen, Düsseldorf« 

Sh, 173; ft 51483 Berg i sch Gladbach: Eisenbahn 
und Modellbau Klaus Spisla, Mülheim« Str. 180; ■ 
52062 Aachen: Moddlbahn-Cent« Hu narbein, 

Markt 11-15; ■ 52134 Herzogenrath: Modell bahn 
B. Reichen, Bicherouxstr. 5-7; ft 52372 Kreuzau: 
Drugh's Modelleisenbahnen Inh. M. Schoddel, Kreuz- 
auw Sh 59; ■ 53111 Sonn: Modellbahnstation 
Sonn, Rosenial 52; ■ 53179 Bonn: Spiel und Hobby 
Jores Inh. Winfried Lucht Im Meisengarten 136; ■ 
53474 Gad Neuenahr-Ahrweiler: Technik Fritz, 
Telegrafens.tr 7; ft 54290 Trier Friedrich Theisen 
Aulorenn u. Modelleisenbahnen, Metzelstr. 19-20; ■ 
55130 Mainz: Weisenauer Modellbahnladen Harald 
Schuldes, Wormser Str. 91; H 56564 Neuwied; Mo 
dellbahoheff K. Nesselhauf, Heddesdorfer Str. 50; ■ 
57076 Siegen: KeBler's Ecke Modellbahren Mo- 
dellautos. Siegstr 35; ft 57439 Attendorn: £. + H. 
Fleischmann, Niederste Sh 10; ft 58097 Hagen; 
Welt WE MO BA GmbH Modelleisenbahnen u, Zu 
behör, Altenhagefier Sh 3; ft 58135 Hagen 
(Haspe): Lokschuppen Hager Haspe Modelleisen 
bahnen-Model lau tos, Kölner Sh, 23 (B 7); ft 56332 
Schwelm: ModelIbahntechnik Engelbracht, Bahnhof- 
Sh. 14; > 58452 Witten: Fa. Franz Engel Spielwa- 
ml Modellbahnfachabteilung, Ruhrstr, 26; ■ 58511 
Lüdenscheid: Gustav Diek Nachf Uhren Schmuck 
Lehrmittel. Werdohl« Sh. 5; I 56553 Halver: Mo¬ 
dellbahn Betriebswerk Steinhauer, Vbn-Vindee-Sh. 13; 

■ 56762 Altena; Interessengememsehah der Eisen- 
bahnfreunde V. D„ Bahnhofstr. 75; fl 59065 Hamm: 
Kremers KG Spjelwaren-Fachgeschäft, Ostsh 56; ■ 
59269 Beckum: Bahnhofsbuchhandlung, Bahnhof- 
sh 16; Spiel + Freizeit StÖwer Vedes-Fachgeschaft, 
Withelmsh, 35 ■ 37; Spielwaren Sehermuly, Nordstr. 6; 

■ 59929 Brilon: Modellbahnstübchen Karl-Heinz 
Heine, Siepenweg 5: 

■ PLZ-Gebiet 6 

■ 60311 Frankfurt Spietzeugtaie E Hafner Nähe 
Komtablerwache. Kurt-Sdiumachef-Sh. 31; fl 60318 
Frankfurt: Sptehrtöien Dmth, Eckeoheimer Landstr. 
IIS; ft 60431 Frankfurt: PM Modellbau Inh. Peter 
Möller, Gwinheimer Landstr. 191-195; ■ 63897 Mil¬ 
tenberg; Modelleisenbahnen Seide GbR, Ankergasse 
15 u 22; > 64283 Darmstadt: Der Lokschuppen, 
Kircbstr. 18; ■ 64720 Michelstadt: Michelstadter 
Modellbahritreff GbR, Johann-Kredel Str, 7; fl 65183 
Wiesbaden: Sptelwarenhaus am Markt, Ellerbogen¬ 


gasse 6 ; ft 65428 Rüsselsheim: Spiel + Hobby 
Peter Kromschrodw, Europaplatz 2; Wen* Modeltet 
senbahnen u Zubehör, Karlsbader Sh 45, ■ 65510 
Idstein: Modellbahn Treffpunkt Homberg, Groner Sh 
16; ■ 65929 Frankfurt: Modellbahn Spiel + 
Hobby-Treff Inh. Helmut Oswald. Dalbergstr /Ecke Al 
banussh 8; ■ 66333 Völklingen: Eisen bahn-Ecke, 
Saarbrücker Sir. 31; ■ 66589 Merchweiler: Mo 
dellbahn-Hobbycenter-Saar, Auf PfuhlsVGewerbege- 
biet;ft 67065 Ludwigshafen; Modellbahn u. Au¬ 
toladen Wolf GmbH, Hoheneckens*. 52; I 67069 
Ludwigshafen; Modell 6 Spreletke Inh. Karsten 
Neubauer, Friedrichs* 2; ■ 67071 Ludwigshafen: 
Spielwaren-Fachgeschäft Werst, Schillerplatz I; ft 
67112 Mutterstadt: Spielwaren Weinacht, Neu¬ 
stedt« Str. 28; ■ 67655 Kaiserslautern: Diba-Mo- 
dellbahn Inh. DivMer, Eisenbahner. 55; fl 68259 
Mannheim: Roland Botsch, Zrethenstr. 54; ■ 68309 
Mann heim-Käfertal: Modellbahn Treff, Dürkheim« 
Str. 20; ft 69214 Eppelheim: Mode?'bahnen Schuh 
mann, Schutzen /Ecke Richard-Wagner-. 

■ PLZ-Gebiet 7 

■ 70173 Stuttgart: Spiel waren Kurtz Spiel 8 Frei¬ 
zeit, Marktplatz 10; ft 70176 Stuttgart: Stuttgarter 
Eisenbahn-Paradies Leuschnecstraße 35; ft 70178 
Stuttgart: Modelleisenbahn-Center W. Schüler, Chri- 
stophsh 2/Ecke Tübinger; fl 70329 Stuttgart: Ei¬ 
senbahn-Treffpunkt Sthweitkhardt, Im Bahnhof Ober- 
türfcheim; ft 70569 Stuttgart; TT-Hobby 33 r 
Schwarzwaldstr 33; ft 71032 Böblingen: Eisen- 
bahn- und Modellbau Konget«, Festste 44; ■ 71229 
Leonberg: Modell-Bahn-Hennig, Bahnhofstr 1. fl 
71272 Renningen: Kauffmann Spielwaren-Radv 
port, Leonberger Sir 8; ■ 71334 Waiblingen-Bern¬ 
stein; Eisenbahn-Treffpunkt Sdtweickhardt Raihaus- 
sh 94; fl 71642 Ludwigsburg: Mutschler Harm, 
Schussenstr 4; ■ 71672 Marbach: Adolf Schnabl 
Elektroinstallation Modellbahn, Marktstr. 35; ■ 

72764 Reutlingen: Modell & Technik Reuter, Unte¬ 
re Gerberstr 5 7; fl 73430 Aalen: Modellbahnstube 
Aalen Inh Monika llzhofec Ludwigstr. 15; Spielzeug- 
Wann«, Reichsstadt« Str 11; fl 73479 El Iwangen: 
Modellbahnslube L Klewenhagen, Manensti. 44; > 
73630 Remshalden: t + £ Elektro + Eisenwaren, 
Wilhelm Enßle Str. 40; ■ 73660 Urbach: E.VA K 
Gaiberg, Dieselstr. 16; ■ 74072 Heilbronn: Göttin¬ 
ger Spielwaren Gity-Süd-Center, Südstr. 88; ft 74613 
Ohringen: Sprelwaren+Modelleiseobahnen Bau«, 
Marktstr 7, ft 75172 Pforzheim: Modellbahn 
Seyfried, Durlach« Str 12; ft 75365 Calw: Herzog, 
Lederstr, 16-20; ■ 76133 Karlsruhe: F Wilhelm 
Döring Spiel + Freuen + Hobby, ft&n«ste 5; Modell 
bahn Seyfried. Kronemh 24; ■ 76275 Ettlingen: 
Raodt Spidshop GmbH, Karl-Fnedrich-Str. 1; ■ 76684 
Östringen: Hees Elektrotechnik, Georgstr. 7; ■ 
78050 VS-Villingen: Modellbahntreff Fachwerk 
statt, Modellbahnen und, Färbersh. 30: ■ 78056 Vil¬ 
lingen-Schwenningen: Spiel waren haus Fntz Eh 
mann, Dauchinger Str 17; ft 78462 Konstanz: Spiel 
+ Technik, Kreuzling« Str, 1-3; ■ 73713 Schram- 
borg; Hug Moddlbautechmk, Bernecksh 26; ft 
79098 Freiburg; Spiel + Hobby Hank GmbH, Sem- 
hardsh 12; ■ 79183 Waldkinch: Benz Electronic 
Modellspiel waren, Damen str. 20; ■ 79215 Elzach; 
Herbert Haas Rundfunk-, Fernseh- u. Elektrofachge 
stbäft, Hauptstr. 61; ■ 79312 Emmendingen: Spiel 
4 Technik Jürgen Karsten, Markgrafenstr, 22; 

B PLZ-Gebiet 8 

■ 80339 München: Schreibwaren Harald Sussitz, 
Schwanthalerste 176; ■ 80634 München: Fach- 
buchzentmm Mano Soletto, Schul str 19: ■ 80797 
München: Der Bahn laden AJbr echt Sappel GmbH, 
SchleiBheimer Sh 90: ■ 81667 München: Die Mo 
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Schaf«.. ft 89537 Giengen: Bahnbude Krause, 
Bahnhofstr. 24 + 29; 

■ PLZ-Gebiet 9 

■ 90402 Nürnberg: Buchhandlung Emil Jakob, 
Hefnersplatz 8; Eisenbahn Dorf!«, Färberstr. 34-36; 
Modellbahn Schweiger, Färberstr. 1 \ im Maximum; fl 
90419 Nürnberg: Modeübahn Ritz«. Buch« Str. 

109; ft 90459 Nürnberg: Modellbahn Dietrich, 
Peter-HenleimStr. 39: ModetlbahntreH Inh R Gumpp 
u. K, Hertel, Wblckemstr 34; ■ 90762 Fürth: Der 
Lokschuppen Inh. Thomas Friedel, Alexanderstr. 11; ■ 
91011 Erlangen: Krische-Mertcke--Blaesing Univer 
sitätsbuchhandlungen, Postfach 21 40; * 91054 Er- 1 
langen: Der Modellbahnladen Inh. Wolfgang Lind, 
Friedrichstr. 41; ■ 94032 Passau: Toys + Tech Mo 
dellspielwaren, Bahnhofstr. 28/Donaupassage; ■ 

94161 Ruderting: Modellbahnhaus Rocktaschel 
Attenberg f; fl 94315 Straubing: Modellbahnen 
Kempt innere Friihlingstr. 2; ■ 95028 Hof/Saale: 
Hofer Lobchuppc-n Exklusive Modellbahnen, Bahn 
hofstr 25; > 95615 Marktredwitz: Hans Hofmann 
Modell bahn Börse, Markt 46; ■ 96052 Bamberg: 

Der Hobbyladen vorm, Preston Hobbymodelle, 

Haupts irioorttr, 81; ■ 96215 Ltdrtenfefc: Modell 
bahn Treff Inh. Horst Poltermann, Coburg« Sh 8; ft 
98693 Ilmenau: Gleis 3 Modell bahn Fachgeschäft. 
Pfortenstr. 31; H 99086 Erfurt; bahn & auto Inh. D- 
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mar: Modellbau u. Hobby Cent« Nitschke. War¬ 
schau« Sh 26 8; M 99752 Bleicherode: Modell¬ 
bau Grosch Bleicherode Modellbaulachgeschaft, 
Obergebraer Str. 25; > 99867 Gotha: in der City, 
Mönchelsste 23; 

■ Österreich 

■ 1060 Wien: Memoba (nh Oliv« Veith, Aegidigas 
se 5; ■ 1070 Wien: Hobby-Sommer Modellbauge 
Seilschaft mbH, Neubaugasse 26. ■ 4020 Linz: 
Hobby und Modellbau Handelsgesellschaft mbH 
Burgerstr. 14; K 4563 Micheldorf: Hobby' und Mo¬ 
dellbau Werl, Parkweg 3; 

B Belgien 

ft 7850 Edingen/Enghten: Jocadis spH Trains 8 
Trams Miniatures, Rue de Bruxelles, 53 ßrusselst 

I Schweiz 

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str, 12 A: ■ 4051 Basel: Beltrami Nachf, ft, und S. 
Baumann, Spalenvorsiadl 22; * 4053 Basel: Zum 
Lokschuppen AG, Domach«str, 23, ft 5432 Neuen- 
hof: Tivoli Hobby u. Modellbahnen AG, Zürich« Str. 
156; 

■ Dänemark 

■ 2860 Söborg: Loko-Dan Import Leif üse, Buddm- 
gevej 229; 

B Frankreich 

■ 75009 Paris: Transmondia Ubtairie Ferroviaire, 48 
Rue de Donas; 

■ Niederlande 

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Bestell-Nr. 71070 

DM 29,80 
















Bahner 


Jahres-Inhaltsverzeichnis 1997 

Hinter der Überschrift finden Sie die Heftnummer und die Seitenzahl (Beispiel: 9/26 = Heft 9, Seite 26}. 


Vorbild 


Abenteuer Eisenbahn 


Berg-Werker 4 / 32 

Freiwillige packen an, damit 
wieder Dampfzüge über die 
Furka-Rergstrecke rollcn. 

Ausgereift 5 / 32 

Portos Straßenbahnen sind 
berühmt, aber auch schon reich' 
lieh betagt. 


Drehscheibe 


Multi-Vision 1 / 20 

Die nächste ICE-Generation für 
Tempo 300 

Probe-Betrieb 1 / 22 

Der Regio-Shuttle geht in den 
Planeinsatz. 

Doppeltes Lotlchen 2 / 26 
Die Tage der Reichsbahn-Ma¬ 
schinen E 11/E 42 sind gezählt. 

Magerkost 2 / 22 

In Zittau dampft es bald nur am 
Wochenende. 

Nachfolge-Typ 2 / 20 

Mit der Baureihe 152 erhält die 
DB ihre zweite neue Elektrolok- 
Bauart, 

Langnasen 3/20 

Japans neue Triebwagenzüge für 
300 km/h auf den Strecken der 
WJRC 

Verschlungene Pfade 3 / 22 

Der Ausbau der Sachsenmagi¬ 
strale verschlingt Millionen - 
ohne Fortschritt. 

Immer auf Draht 4 / 20 

Dank Linienzugbeeinflussung 
haben Lokführer immer gute 
Streckensicht. 

Überraschungs-Coup 4 / 24 

Die Züge hielten, alle Fahrgäste 
mußten raus: Streckempemm- 
gen bei Sonneberg. 

Druck iin Kessel 5 / 24 

DGEG'Museum Bochu m-Da hl- 
hausert probt Aufstand. 

Schlauer Sprinter 5 / 20 

Mit schnellen Güter-Verbindun¬ 
gen will die DB im Geschäft 
bleiben. 

Dornröschen 6 f 24 

Schwäbische Bahnlinie unter 


Denkmalschutz 

Letzte Order 6 / 22 

In Sachsen und Thüringen ster¬ 
ben Strecken, 

Schwebe-Zustand 6 / 20 

Die Rahn AG will den Transrapid 
betreiben, 

Götterdämmerung 7 / 20 

Die Zukunft der Schmalspur¬ 
bahn Cranzahl - Oberwiese nt ha 1 
ist ungewiß, 

Bewegungs-Drang 8 / 24 

Limmat, Krokodil & Co: die SBR- 
Jubiläums-Parade in Lausanne 

Neben-Buhler 8 / 22 

Private Konkurrenz für die DB 
AG im Ländle 

Spurensuche 9 ! 22 

Verlorene Ladung und ihre tödli¬ 
chen Folgen 

Zug-Kraft 9 / 20 

Adtranz stellt die Güterzuglok 
145 vor. 

Im Zugzwang 10 / 24 

Zwei sächsischen Schmalspur¬ 
bahnen droht ohne Konzeptio¬ 
nen das Aus. 

Abbestellt 11/20 

Auf dem Markersbacher Viadukt 
und anderen säch sichen 
Strecken fährt nichts mehr. 

Dampf-Zeiten 12 / 22 

Überall in Deutschland startete 
die DB AG wieder Dampfzüge. 

Reifeprüfung 12 / 20 

Ein Jahr nach der Vorstellung 
hat die BK 101 Ihre Kinder- 
k ra nk hei ten ü bers t an d en. 


Geschichte und Geschichten 


Gelöster Knoten 1 / 24 

Falkenberg war der größte Ei¬ 
sen bahn-Knoten in der ehemali¬ 
gen DDR. 

Warn-Zeiehen 1 / 28 

Mit Plakaten mahnte die DR 
ihre Mitarbeiter. 

Hans Dampf 2 / 30 

Nahverkehr mit Rauchfahne: die 
Dampf-S-Bahn Hamburg 

Schwanenge sang 3 / 26 

Mit der Baureihe 10 endete die 
Neukonstruktion von Dampflo¬ 
komotiven der Bundesbahn. 


43 Jahre MODELLEISEN¬ 
BAHNER 4 / 26 

1952 in der DDR gegründet: die 
aufstrebende Entwicklung des 
MODELLEISENBAHNER 

Auf freier Wild bahn 5 / 28 

„Wilder Robert“ faucht durchs 
Mügelner Land. 

Aufgepäppelt 5 / 26 

Wiedergeburt der E 95 02 im 
ehemaligen Bw Halle P 

Dreh-Effekt 6 / 26 

Relikt aus der Dampflokära: 

Drehscheiben 

Ringe, Räder, Reifen 6 / 32 
Die Innovationen der Ex-Lok- 
schmiede Krupp 

Hoch-Adel 7 I 30 

Die Müngstener Brücke galt als 
kühnes Projekt. 

Strom-Linie 7 / 34 

Der Rheingold war lange Ma߬ 
stab für Komfort und Tempo auf 
Schienen. 

Tor zum Norden 7 I 24 

Die Dänen fahren seit 150 Jah¬ 
ren Zug. 

Entwicklungs-Helfer 8 / 28 

150 Jahre Köln-Mindener Eisen¬ 
bahn. 

Hartmanns Erben 8 / 32 

F D-1) a m pflok s, Ta igat r< >m mein 
und Ludmillas: die Geschichte 
der Lokfabrik Lugansk 

Aus gewechselt 9 / 30 

Erinnerung an den Wechsel¬ 
strom-Betrieb auf der Stubaital- 
bahn 

Ochsen-Tour 9 / 26 

Comeback nach drei Jahrzehn¬ 
ten: Lok Rosa fährt jetzt auf 
dem „Öchsle“. 

Förmliche Botschaft 10/30 

Wo stellen bei der Bahn welche 
Signale? (Teil 1: Formsignale) 

Statt-Verkehr 10 / 26 

Seit 25 Jahren fährt der ET 420 
zuverlässig als S-Bahn im Nah¬ 
verkehr 

Bahn-Ampel 11/32 

Wo stehen bei der Bahn welche 
Signale? (Teil 2: Lichtsignale) 

Rest-Bestand 11/24 

Im Dresdner Verkehrsmuseum 


steht der restaurierte Krucken- 
berg- Antrieb. 

Waldarbeiter 11/28 

Die Geschichte des Endbahnhofs 
Nordhalben der Rodachtalbahn 

Höhen weg 12/26 

Die Hamburger Hochbahn ist 
heute ober- und unterirdisch 
unterwegs. 

Maßgeschneidert 12/30 

Signal ist nicht gleich Signal - 
exotische Vorbilder für den Sig¬ 
nal-Test. 

Siuerlänner-Bahnloap 12 / 32 

Wie die Obere Ruhrtalbahn in 
125 Jahren das Sauerland verän¬ 
derte. 


LokoMotive 


Laufsteg 1 / 30 

Die große Parade in Arnstadt 
zum Saisonende: schnelle Trieb¬ 
wagen zwischen Dampfloks 

Zweispänner 2 / 34 

100 Jahre Mallett-Dampfloks 

im Harz 

Dritte Geburt 7 / 28 

Erste Probefahrten nach Haupt- 
Untersuchung: 50 3648 steht wie¬ 
der unter Dampf. 

Letzter Hauch 8 / 20 

Abschied vom DB-PI andampf in 
Rochlitz 

So ein Theater 9 / 24 

50 3708 spielte bei einer Operet¬ 
te mit. 

Nordlicht 10 / 20 

Anheizen der 042 271 - mit klei¬ 
nen Pannen 

Zug nach Norden 11/22 

Der lange Weg der Villinger 221 
nach Oldenburg 


Titelthema 


Reptilien-Fund 1 /12 

Das Schweizer Krokodil und 
seine Schwestern 
Dauer-Brenner 2/12 

Die Technik ölgefeuerter 
Dampfloks 

Grenz-Gänger 3/12 

Der Trans-Europ-Express leitete 
eine neue Epoche des Fernver¬ 
kehrs ein 


50 


Modelleisenbahner 1/149S 












Fata illorgana 4 /12 

Die harte Ausbildung der Lok* 
filhrer im ICE-Simulator 

Zweiter Frühling 5 /12 

Der Erfolg des DR RekoPro¬ 
gramms 

Bergsteiger-Famtlie 6 / 12 

Mit der E 93 begann der Auf¬ 
stieg der deutschen Krokodile. 

Tempel der Technik 7 / 12 

Die Ent Wicklung der Versuch satt' 
stalt Halle. 

Schneller Entschluß 8 / 12 

Die Arbeit im Zentralen Lok- 
dienst der DB 

Auf die Zielgerade 9 /12 

Die einzigartige Geschichte 
der Baureihe 103 

Langläufer 10/12 

Die ölgefeuerten Dampfloks 
der DR 

Multitalent 11/ 12 

Die bunte Geschichte derV 100 
der DR 

Kleine Einheit 12 /12 

Die kleinste Einheitslok kam vor 
70 Jahren daher wie eine Große. 

Modell 


Probefahrt 


Schnauz mit Schleifer 6 / 83 

Wismarer Schienenbus in HO 
von Mark) in 

Star mit Schwung 6 / 82 

Überarbeitete E 03 von Arnold 

Funk-Empfänger, Ton-Trans¬ 
port, Einzelgänger, Spitz¬ 
maus 8 / 78 

LGB-Zubehür, Rivarossi-lÖ und 
Pi kos 01 1531 

Fleißiges Lieschen 9 / 82 

Die bayerische R 3/3 in TT von 
Beckmann 

Freie Fahrt 9/83 

Neue Formsignale von Viess- 
raann 

Doppel-Pack 10/79 

Die Straßenbahn ET/EB 54 in TT 

Mit großer Klappe 10 / 78 

Der Kali-Wagen von Pi ko 

Einzelstück 11/92 

Die Reichsbahn-Baureihe V 180 
von Gützold 

Neuauflage 11/93 

Die „Stainz 2“ der LGB 


Szene 


American Dream 1 / 82 

US-Bahnen im Modell 

Legenden-Bildung 1 / 78 

Miii kl ins frühe Krokodil-Modelle 
Partner-Städte 1 / 92 

Warum ein Rheinländer eine TT- 
Anlage nach Thüringer Motiven 
baute. 


Janus-Haus 2 / 80 

Gruselhaus und Jugendrreff: 
Vollmers Villa Vampir 

Markenzeichen 2 / 94 

Viel Betrieb bei der ZOJE 
in HOe 

Starparade 2 / 84 

„Modellbahn mit spielaktiv“ - 
Ausstellung in Köln 

Gub-Kanal 3 / 92 

Die Großanlage des Ersten Salz¬ 
burger Modell Eisenbahn Clubs 
Nürnberger Spielwarenmesse 

1997 3 / 42 

16 Seiten aktuelle Berichte von 
der Nürnberger Spielwaren* 
messe 1997 

Bocksprung 4 / 94 

Die Nebenstrecke Bamberg - 
SeheßlUz lebt auf einer HO-Mo- 
dulanlage weiter 

Drei aus dem Ei 4 / 86 

Ein kleines Diorama mit Fahr¬ 
zeugen aus Überraschungseiern 

Nürnberger Spielwarenmesse 

1997 4 / 76 

Aktuelle Berichte von der Nürn¬ 
berger Spielwarenmesse, Teil 2: 
Große Spuren 

Stadt-Landschaften 5 / 92 

Michael Bla sehe inszeniert pral¬ 
les Leben. 

Tram-Pfad 5 / 82 

Abhilfe: Thüringer waidbahn im 
Eigenbau 

Auf Achse 6 / 92 

Die rollende Mod eil bahn des 
MEC Chemnitz 

Vier mit Pfiff 6 / 78 

Die Ergebnisse des großen Mo¬ 
del l bah n*Wet tbewerbs 

Gold-Ketten 7 /100 

Modellpalette des Rheingold-Ex- 
preßzuges 

i-Tüpfelchen 7 / 90 

Pfiffige Details auf Modellbahn* 
an Jagen 

Nachschub 7 / 102 

Steile Strecken auf wenig Raum: 
iutcressant er Anlagenbetrieb 
eines TT-Bahners 

Preis-Träger 7 / 94 

Auszeichnung der Wettbewerbs¬ 
sieger 

Länder-Spid 8 / 92 

Eine RO-Anlage mit vielen Ei¬ 
genbauten entführt in das 
Thüringen der Epoche L 

Schatten-Spiele 8 / 86 

Ein Konzept für eine Kleinanla¬ 
ge in N 

Styro-Massiv 8 / 80 

Ausflug zu einer romantischen 
Gartenbahn 


Gemischte Gesellschaft 9/100 

Fliegender Spreewälder, V 52 
und Harzkamel: HOm-Betrieb 
beim MEC Wuppertal 

Ochsen-Stall 9 / 88 

Schmalspur-Romantik pur: das 
„Öchsle“ in HOe 

Vollblut-Gestüt 9 / 84 

Aktuelle Modelle der 103 von Z 
bis HO 

Kleinst-Bahn 10/88 

Nebenbahnhofs-Atmosphäre in Z 

Kleinst-Mechanik 10/50 
Warum und wie in Göppingen 
die Spur Z entsteht. 

Lokal-Kolorit 10 / 92 

Zehn Meter detaillierten Bahn¬ 
hofs zeigt die Clubanlage aus 
Kaufbeuren. 

Gas-Kocher 11/60 

Wie ein Werner-Fan sich ein un¬ 
gewöhnliches Diorama baute. 

Schienen-Walzer 11/98 

Der Wiener Postsportverein am 
Knoten Wörgl 

Wald-Meister 11 /100 

Der Bahnhof Nordhalben im 
Modell 

Leipziger Allerlei 12 / 82 

Was der Redaktion auf der 
Messe auffiel 

Stamm-Kunden 12 /100 

Viel Holz vor der Hütten im 
Bahnhof Nordhalben 

Z-Flocken 12 / 94 

Ein meisterliches Wimer-Schau- 
stück 


Test 


Jahrhundert-Ereignis 1 / 70 
Museumslok: die V 140 von Mi* 
rütrix 

Moderner Dreikampf 1 / 74 

Zuhehör: digitaler Drehkran von 

Roco 

Öl-Brenner 1/66 

Im Handel: die 012 der DB von 
Roco 

Dienst-Mädchen 2 / 68 

Reichsbahnt räume aus Schwa¬ 
ben: Brawas E 42 

Himmels-Körper 2 / 64 

Was lange währt: Liliputs 62 ist 
fertig. 

Mit zweierlei Maß 2 / 72 

Nebenbahn-Retter in HO: 
Fleischmanns VT 95 

Fischermarms Freund 3/78 
Nicht nur für die Insel: die Rü- 
genlok von LGB 

Präzisionsteil 3 / 82 

Fleischmann hat die BR 50 in N 
neu konstruiert. 

Schnelle Schwester 3/74 
Piko stellt die Eli der Reichs¬ 
bahn vor. 


Reihenweise 

scharfe Preise 


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10005 Gl'praf, 1,5 m 10,20 DM 
10010 Gleisschablone 43,65 DM 
10020 Aulgleisgerät 16,10DM 

10040 Ausgl. gleis ger. 5,85 DM 
10050 Ausgleichsgleis 5,85 DM 
10070 Gleis gerade 5,85 DM 
10080 Ausgl. gleis ger. 5,85DM 

10090 Ausziehgl, 24,25 DM 

10150 Gleis gerade 6,05DM 

10151 Kehrschleifenga. 49,95 DM 

10152 Trenngleis 24,55 DM 

10153 Unterbrech, gleis 24,55 DM 

10310 Prellbock m. Bel, 13,10DM 
10320 Prellbock Oldtr. 18,30 DM 
10520 Dauerentkuppler 5,35 DM 
10560 Elek.-magn.EntKu 49,95 DM 
10600 Gleis gerade 12,10DM 

10610 Gleis gerade 24,25 DM 
11000 Gleis gebogen 6,05 DM 
11020 Yi Ausgl, gleis 5,05 DM 

11040 w Ausgl. gleis 6,UbOM 

11152 V6 beg. Trenn 24,55 DM 
12000 Handweiche rechts 43,05 DM 
12010 EPL-Antrieb 22,05 DM 
12030 EPl-Zusatzschal 17,20 DM 
12040 Weichenlateme 11,95 0M 
12050 elektr. Weiche 62,45 DM 
12100 Handweiche links 43,05 DM 
12150 elektr. Weiche 62,45 DM 
12260 Doppelkreuzurgs 172,05 DM 
12360 Dreiwegeweiche 172,05 DM 
13000 Kreuzung 48,90 DM 

13100 Kreuzung 48,90 DM 

15000 Gleis gebogen 11,25 DM 

16000 Gleis gebogen 12,10DM 

16050 elektr. Weiche 79,10 DM 
16150 elektr. Weiche 79,10 DM 
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Modell 
^ Eisen 
Bahner 


Jahres-Inhaltsverzeichnis 1997 


Garten-Laube 4 / 64 

Die Rangier! ok V 23 von Brawa 
in Epoche V 

Schwäbischer Akzent 4 / 68 
Neukonstruktion für TT: die P 8 
von Jatt 

Start-Schuß 4 / 72 

Mit sb Antrieb: erste N-Straßen- 
bahn von Kalo 

Geld-Anlage 5 / 74 

N-Einsteiger-Set Ä von Arnold 

Resonanzkörper 5 / 70 

Groß, gelb und bullig: Maxi-Mo¬ 
dell der F 7 von Märklin 

Wechsel-Wirkung 5 / 66 

Alternative: 143 der DB als H0- 
Wechselstrom-Modell von Roeo 

Arbeits-Tier 6 / 70 

Die DR-Diesellok 201 als N-Mo 
dell von Brawa 

Erste Runde 6 / 64 

Drehscheiben-Vergleichstest, 
Folge 1 

Kraftpaket 6 / 74 

Die schwere Ellok 155 in Bö von 

Gützold 

Kaiserliche Hoheit 7/74 

Trix liefen die S 10 für den Hof¬ 
zug aus. 

Safari-Lo(o)k 7 / 78 

Dampflok C 5/6 der SBB (File' 
fantj von Roco 

Zweite Runde 7 / 82 

Sechs Drehscheiben in TT und 
HO 

Baustellen-Ausfahrt 8 / 70 
Das RGB Startset mit Lok 
„Stainz" und Bauzug 

Dritte Runde 8 / 74 

Exotische Drehscheiben von Z 
bis LGB 

Flotte Erscheinung 8/66 
Arnold hat die moderne 152 in 
N schon fertig. 

Forme! Zwei 9 / 78 

Tilligs TT-Modell der schnellen 
112 

Glatter Schnitt 9 / 70 

Roco präsentiert die kurze 103 
in HO. 

Probefahrt 9 / 82 

89 6 von Beckmann TT Vies 
smann Formsignale 

Spitzen-Spannung 9 / 74 

Lemaco liefert die E 16 für HO. 

Aus dem Ei gepellt 10/74 

Limas VT 08: edler Triebzug für 
große Radien 

Der Berg ruft 10/64 


Rocos Landi-Lok ist ein Kraftpa- 
ket. 

Form-Vollendet 10 ! 68 

Welches Formsignal soll es denn 
sein? 

Probefahrt lü / 78 

TT-St laßen bah n, Kali wagen 

Heißes Eisen 11 / 72 

Markt ins Ae 8/14 zeigt sich von 
der besten Seite. 

Licht-Zeichen 11 / 76 

Was Lichtsignale aller Nenn¬ 
größen leisten - und was nicht, 

Muskelspiei 11 / 82 

Rocos 93.5 - wirklich ein Bulle? 

Generationswechsel 12 / 74 

Die BR 101 von Fleischmann mit 
neuer Technik 

Gut in Form 12 / 78 

La oder bahn Signale und andere 
Exoten 

Maß-Stab 12 / 70 

Von Trix kommt dieV 140 mit 
Stangenantrieb, 


Werkstatt 


Basteltips 1 I 62 

Kurzkupplung für LGB, realisti¬ 
sches Ladegut, Ankuppeln in 
Kurven, Weichenheizungsa11rap¬ 
pe, Gartenbahn-Unterbau, Ideen- 
kisic 

Farben-Lehre 1 / 54 

Der nach behandelte Autotrans¬ 
portwagen Offs 60 von Roco 

Make up 1 / 53 

Sogar eine Z-Lok läßt sich noch 
verfeinern. 

Nach-Tiseh 1 / 58 

Aus- und Umbau eines Fertig- 
gelandes (Folge 4): Stützmauern, 
Straßenbau, Felsgestaltung 

Basteltips 2 / 60 

LGB-Laternen, kopierte Mauer- 
planen, TT-Kurzkupplung, Blu¬ 
menkübel, Ideenkiste 

Baum-Schule 2/52 

Naturbäume im Eigenbau 

Jumbo in Öl 2/51 

Rocos 44 erhält einen Piko-Öl- 
tenden 

Lecker-Bissen 2 / 54 

Der Bastei spaß steckt im Detail. 
(Folge 5) 

Solisten-Rolle 2/58 

Der VT 137 322 als Bausatz 
Basteltips 3/70 

Kohle für jeden Tender, Zugkraf¬ 
terhöhung, Autos als Ladegüter, 
Doppeiweichenamrieb, Schmal¬ 
spurfahrzeuge, Ideenkiste 


Hoch gespannt 3 / 66 

Eine realistische Oberleitung für 
TT-Bahner im Eigenbau 

Starke Mark 3 / 62 

Passende Baus ätze für Neben¬ 
bahn-Motive aus Brandenburg 
fehlen oft: Selbst bau eines typi¬ 
schen Bahnhofs, 

Am Wendepunkt 4/54 

Eine Pendel-Automatik für Ne¬ 
benbahnen 

Basteltips 4 / 62 

Zugschlußleuchten, Gewinde- 
bohrhilfe, Entkuppler ohne 
Br u m m ton, Mittel sch 1 ei f er 
nachrüsten, Ideenkiste 

Eigene Züchtung 4 / 58 

Einfacher Eigenbau einer IV K 
für LGB 

Gut gebettet 4 / 60 

Gleiches Aussehen: K- und M- 
Gleis im Schotter 

Basteltips 5 / 62 

Lo k-Ten der-Kurzkupp lu ng, EI e k- 
t m ni sehe Bremsen, Sch rn 1 1 -L a- 
dung, Ideenkiste 

Draht-Zieher 5 / 54 

Oberleitungs-Selbst bau auf frei- 
er Strecke 

Kurzer Aufenthalt 5 / 58 

Elektronik, Folge 2: Slopmodul 
sorgt für Abwechslung. 

Saubere Sache 5 / 61 

Dem Dreck an Rädern gehUs an 
den Kragen. 

Basteltips 6 / 62 

Jahrmarkt-Beleuchtung, Flach- 
stellen nachbilden, Volleyball- 
Platz, Fahrzeugbau ohne Ätzen, 
Tuning durch Radwechsel, Ideen¬ 
kiste 

Helle Freude 6 / 52 

Preisgünstig: Leuchten selbst 
gebaut 

Saar-Stahl 6 / 60 

Umbau zurV 45 von Model Loco 

Wechselspiel 6 / 56 

Elektronik, Folge 3: Ausfahrt- 
Steuerung aus dem Endbahnhuf 

Basteltips 7 / 70 

Weinreben, Ca stör-Behälter, 
Bremsschläuche, Straßenbau, 
Felsen, Ideenkiste 

Kurven läufer 7 / 62 

Die V K von Bemo als Bausatz 

Kurz und bündig 7 / 64 

Alte Wagen Umrüsten auf Kurz- 
kupplung 

Über Kreuz 7 / 66 

Modulare Wendezugsteuerung, 
Teil IV 


Basteltips 8 / 62 

Pro pe I le r-Fahrz e ug, Sei bstb a u- 
Lampen, offene Türen, Imbißwa¬ 
gen, Ideenkiste 

Frisuren-Trends 8 / 58 

Weinens Bau salz der 64 in HO 

Im Handumdrehen 8 / 56 

Eine Eigenbau-Drehscheibe in 

HO 

Natur pur 8 / 52 

Ein kleines HO-Diorama zeigt ef¬ 
fektvolle Methoden für Gleisbau 
und Begrünung auf, 

Basteltips 9 / 66 

Telef o n b ud e, Lo k- Kup p I u ng, 

Wa rteh äu sch e n, Un t er fl u ra ntrie- 
he, Ideenkiste 

Fachgerecht 9 / 64 

Make up für einen Faller-Lok- 
schuppen 

Feucht-Raum 9 / 58 

Wolfgang Stößers Sieger-Diora¬ 
ma, Teil 2 

Klein Öchsle 9 / 62 

Bemo hält Rosa als HÜ-Bausatz 
parat. 

Basteltips 10/60 

TT-Ku rzk uppl un g, Windkrafta n - 
läge, Holzabfall, Kanalrohre, La¬ 
gertanks 

Fein-Arbeit 10 / 58 

Gützolds Taigatrommel wird auf¬ 
gerüstet. 

Im kleinsten Kreis 10 / 54 

Wie die Z-Bahn in die Kä¬ 
seglocke kommt, 

Karton-Bau tO / 56 

Ein festes Dach fürs Spritzen¬ 
haus 

Basteltips 11 / 70 

Feldbahn-Lore, Fahrdraht für 
LGB, Klappbrücke für Rundum¬ 
anlage 

Bett-Geflüster 11/64 

Wie Modell-Züge ohrenschonend 

leise 

fahren. 

Blechbüchse 11 / 68 

Vom Bau satz zum DR-Gepäck wa¬ 
gen 

Basteltips 12 / 68 

Licht für Brummis, N EM-Schacht 
für Lok- 

Oldies, ein Denkmal für den An- 
lagen-Marktplatz 

Rampen-Licht 12/66 

Güter gehören auf eine Lade¬ 
rampe. 

Spiel-Wert 12 / 60 

Wie man mehr aus einer Start- 
Packung macht. 


52 


Modelleisenbahner U199S 






Der fertig beladene Flachwagen macht nicht nur auf stillgelegten Strecken eine gute Figur. 


Den Strecken-Rückbau hat Karsten Naumann 
als Modellbahnthema entdeckt. Den passenden 
Flachwagen ziert die Selbstbau-Ladung. 

Schwellen- 

Sammler 


Gebaut wird viel hei der 
DB AG - leider meistens nur 
zurück. Wenn irgendwo ein 
Bahnhof auf Weichen und 
Gleise verzichten muß, rückt 
ein Bau trupp an und demon¬ 
tiert Schienen und Schwel¬ 
len, Aber nicht nur diejeni¬ 
gen, die sich für die Epo¬ 
che V auf der Modell bahn 
entschieden haben, können 
diesen Alptraum aller Eisen¬ 
bahnfans für die Belebung 
der Anlage nutzen. 

Auch in allen anderen 
Epochen tauschten Bahnar¬ 
beiter Schwellen aus oder 
bauten Strecken wieder ab, 
Für den Abtransport der her¬ 
ausgerissenen Schwellen ste¬ 
hen meistens zwei- oder vier- 
achsige Flachwagen bereit. 
Die gibt es in der Nenngröße 
HO von verschiedenen Her¬ 
stellern in unbeiadenem Zu¬ 
stand. Die zu einem Abbau 
der Gleise passende Ladung 
entsteht am Basteltisch. 

Drei Holzleisten, jeweils 
einen Meter lang und zwei 
mal drei Millimeter stark, ge¬ 
nügen als Ladung für einen 
zweiachsigen Flachwagen. 


Ein gut sortiertes Modell¬ 
bau-Fachgeschäft hat die Lei¬ 
sten im Angebot - oder be¬ 
stellt sie auf Wunsch. 29 Mil¬ 
limeter lange Stücke, mit der 
Laubsäge abgesagt, stellen 
die Schwellen dar. Ungefähr 
100 Stück verteilen sich in 
drei Lagen auf dem Flachwa¬ 
gen. Wer keine Lust zum Sä¬ 
gen hat, kann bei Hobby-Ek- 
ke S ch u h m a c h er (Le rch e n- 
hofstraße 18, 71711 Stein- 
heim/Murr) einen Beutel mit 
SOG Schwellen erwerben. 

I Die richtige Farbe 
macht Schwellen 
aus Holzleisten 

Ganz gleich, ob gekauft 
oder selbst gesägt, die rohen 
Holzstücke benötigen eine 
Behandlung mit Farbe, bevor 
sie als Ladegut dienen. Dafür 
eignet sich stark verdünnte 
Acrylfarbe oder Beize, zum 
Beispiel von ASOA, Die Beize 
hat allerdings den Nachteil, 
daß ihr Verlauf im Holz nur 
schwer zu kontrollieren ist. 
Mit matten Acryl färben kann 
man gezielter Akzente set¬ 



zen. Bei der Auswahl der 
Farbtöne dominieren 

Schwarz, Weiß und Braun. 
Die Grundfarbe für die 
Schwellen ist ein dunkles, 
fast schwarzes Braun, das die 
Imprägnierung des Holzes 
b ei m Vo r b ild imitie r t. 

Ist die erste Seite des 
Holzstückes eilige fä rbt und 
getrocknet, kommt die zwei¬ 
te Seite an die Reihe. So las¬ 
sen sich farbverschmierte 
Finger vermeiden. Im näch¬ 
sten Arbeitsschritt werden 
die kleinen Leistenstücke zu 
einer Lage zusammengefügt. 
Mit Holzleim klebt der Bast¬ 
ler die einzelnen Schwellen 
Stück für Stück aneinander. 
Um die nötige Stabilität zu 
erhalten, drückt man die 
Schwellen kräftig zusammen, 
solange der Leim noch abbin¬ 
det. Sorgfältiges Arbeiten ist 
auch bei der zweiten Lage 
noch notwendig. Ein mit un¬ 
verdünntem Holzleim bestri¬ 
chener Unterboden der La¬ 
dung verleiht der Bastelei zu¬ 
sätzliche Stabilität. 

Beim nächsten Arbeits¬ 
schritt leistet eine Pinzette 
gute Dienste. Denn in der 
dritten Reihe liegen die 
Schwellen unregelmäßig, als 
wären sie gerade noch auf 
den Wagen geworfen wor¬ 
den, bevor dieser weiter¬ 
fährt. Das Aufkleben gelingt 
mit der Pinzette problemlos 
und vor allem viel genauer 
als mit den Fingern. Mit 
leicht verdünnter Rostfarbe, 
der ein Schuß Rot zugesetzt 
wurde, lassen sich die Rost- 
Spuren der abmonüerten 
Kleineisen auf den Schwel¬ 
len nachbilden. 

Doppelseitiges Klebeband 


fixiert die fertige Ladung auf 
dem Wagen. Zusätzliche 
T ra n s po rt sicher u ngen si nd 

nicht notwendig, da die 
Schwellen auch beim Vorbild 
selten festgezurrt sind. Au¬ 
ßerdem lassen sich so mehre¬ 
re Betriebssituationen nach¬ 
stellen. Sind alle Arbeiten 
abgeschlossen, können die 
Schwellen-Sammler ihre un- 
beliebte Arbeit aufnehmen | 
und mit dem Abbau der Giei- I 
se beginnen - auch auf der | 
Modell bah nanlage, 

Karsten Naumannfle £ 



Mudd leisen bahn er 1/19% 


53 



























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Schultheiss 


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Straßenbahnfreunde freuen sich über den Stuttgarter 
Gartenschauwagen in HO. Den Messing-Bausatz der 
Firma Spieth baute Rainer Albrecht zusammen. 


54 


Moddleiscn bahiser Ij 1 1998 

































































































































Trambahnfretmden ist 
der Bausatzhersteller Spieth 
gut bekannt. Das kleine Un¬ 
ternehmen aus Leinfelden- 
Echterdingen bei Stuttgart 
bereicherte den Fahrzeug¬ 
park der Modellstraßenbah¬ 
ner bereits mit Trieb* und 
Beiwagen nach einem Wup¬ 
pertaler Vorbild. Beim jüng¬ 
sten Modell wurde die Firma 
vor ihrer Haustür fündig: Sie 
bildetete den Triebwagen 
851 der Stuttgarter Straßen* 
bahn (SSB) im Maßstab 1:87 
nach, besser bekannt als 
„ Gart enschau wagen“ (siehe 
Kasten Seite 56). 

Der Bausatz besteht aus 
einer sauber geätzten Mes¬ 
sing-Platine, einigen Gußtei¬ 
len aus Messing sowie einem 
Dach aus Kunststoff, Kuppel¬ 
eisen und Rammschutz sind 
aus Weißmetall gefertigt. 
Der Antrieb ist vor montiert 
und sowohl für HOm als auch 
für HO verwendbar. Vor dem 
Zusammenbau muß sich je¬ 
der Modellbauer entschei¬ 
den, ob er den Triebwagen 
klebt oder lötet. Für einen 
Messingbausatz empfiehlt 
sich die Löttechnik, doch 
sollte man vorher geübt ha¬ 
ben. Eine ausführliche Anlei¬ 
tung liegt dem Bausatz bei. 

Wie bei jeder Fahrzeug¬ 
montage muß der Bastler 
sorgfältig darauf achten, daß 
die Bauteile im richtigen 
Winkel zueinander. Die 
Stirnfronten des Wagenka¬ 
stens sind vorgebogen. Vor 
dem Einbau braucht man sie 


nur noch etwas zu richten. 
Die einzige Schwierigkeit 
beim Löten des Wagenka¬ 
stens stellen die Nahtstellen 
zwischen den Seitenwänden 
und den Stirnteilen dar. Vor 
allem im Bereich der Türen 
muß das Blech der Wagen- 
decke sauber angepaßt wer¬ 
den, damit die Atzteilc am 
rechten Platz sitzen. Dabei 
wird der Wagenkasten auf 
dem Decken blech aufgebaut. 

Für die richtigen Abstän¬ 
de der Bauteile sorgen eine 
mitgelieferte Lehre und ent¬ 
sprechende Fixierpunkte. Bei 
den Zwischenwänden ist be¬ 
sonders darauf zu achten, 
daß sie senkrecht stehen, be¬ 
vor man sie festlötet. Bei die* 
sen Arbeiten hilft ein kleiner 
Würfel aus Hartholz. Er er¬ 
füllt zwei Funktionen: Er 
dient als Lehre und gibt den 
nötigen Halt beim Löten. 

An den Seiten wänden 
schließt sich an jedem Ende 
ein Teil der Tür-Zarge an. 
Diese kantet der Bastler im 
Winkel der Plattform so ab, 
daß sie am Dachblech ohne 
Spannung anliegt. Dabei 
muß er darauf achten, daß 
sich die erhabene Nachbil¬ 
dung der Sicken mit denen 
des Frontteils deckt. Ein 
Hilfs-Lötpunkt fixiert die 
Zarge. Wenige Striche und 
sanfter Druck mit einem sehr 
feinen Laubsägeblatt sind 
nötig, um die Zarge paßge¬ 
nau abzusägen. Anschließend 
hilft der bewährte Holzklotz 
erneut weiter: Während der 


Stilleben: Die einzelnen Bauteile sind aus der 
Platine gesägt. Zusammen mit Antrieb und Wagen¬ 
boden liegen sie für die Montage bereit. 


Am Beginn der Arbeiten wartet auf 
den Modellbauer eine sauber geätzte 
Messingplatine aus dem Hause Spieth. 


Modelleisenbahner 1/1998 


55 























Zubringer-Dienst 



Tw 851 bei einer Sonderfahrt in den 60er Jahren. 


Für die Reichsgartenschau in Stuttgart lieferten die Maschi¬ 
nenfabrik Esslingen und die Waggonfabrik Uerdingen 24 zwei¬ 
achsige Triebwagen, von denen 17 den Krieg überstanden. 
1955 wurden die Fahrzeuge modernisiert und fuhren bis An¬ 
fang der 70er Jahre im Plandienst. Tw 351 aus dieser Serie 
gehört dem Verein Stuttgarter Historische Straßenbahnen 
(SHB) und steht zusammen mit über 50 historischen Fahr¬ 
zeugen im Betriebshof Zuffenhausen der S5& An den Öff¬ 
nungstagen kommt der Gartenschauwagen zum Einsatz. 


Modellbauer damit von au¬ 
ßen leicht auf Zarge und 
Frontteil drückt, verlötet er 
sie von innen miteinander. 
Dabei entsteht ein kleiner 
Spalt, der mit Lötzinn aufge¬ 
füllt wird. Die Sicken der 
Zarge arbeitet man mit ei¬ 
nem Stichel und einer feinen 
Feile nach. Bastler, die den 
Gartenschauwagen zusam¬ 
menkleben, nehmen stattdes- 
sen den Spachtel mit ent¬ 
sprechendem Material zur 
Hilfe und benützen Schleif¬ 
papier für die Feinarbeiten. 

Bevor man die Türen ein¬ 
setzt, wird der Wagenkasten 
zur Probe auf den Rahmen 
des Fahrgestells gesetzt. 
Nachdem er angepaßt ist, 
verschraubt man beides mit* 
einander. Die selbstschnei¬ 
denden Schrauben, die dem 
Bausatz beiliegen, ersetzt der 
Bastler am besten durch me¬ 
trische Gewinde und Gewin¬ 


deschrauben. Danach werden 
die Türen justiert und gehef¬ 
tet. Wenn das Fahrgestell 
montiert ist, unternimmt die 
Tram ihre Probefahrt. Die 
Sitzbänke der Inneneinrich¬ 
tung werden nur punktuell 
verklebt, sonst läßt sich das 
Fahrgestell nicht mehr lösen. 

Anschließend werden alle 
Teile von Fett- und Lötresten 
gesäubert. Danach grundiert 
man den Wagenkasten. 
Wenn die Grundierung rich¬ 
tig ausgetrocknet ist, werden 
Wagenkasten und Fahrge¬ 
stell lackiert. Zuerst spritzt 
der Modellbauer den gesam¬ 
ten Wagenkasten mit weißer 
Farbe. Damit der untere Teil 
das typische Gelb der SSB er¬ 
hält, deckt man den Wagen¬ 
kasten etwa in der Mitte mit 
schmalem Deckband ab. Den 
übrigen Teil des oberen Wa¬ 
genkastens schützt ein Kle¬ 
beband, dessen Klebefilm 


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Das Fahrgestell des Gartenschauwagens der 
Stuttgarter Straßenbahn ist genauso filigran 
detailiert wie der Wagenkasten des Modells. 



Viel Sorgfalt verlangt die 
Verlötung der Stirnfront mit 
der Tür-Zarge am Seitenteil. 



Ein metrisches Gewinde ersetzt die selbst- 
schneidenden Schrauben, die Wagenkasten 
und Fahrgestell des Modells verbinden. 


nicht zu stark sein darf. 
Wenn der Spritzvorgang 
beendet und die Farbe leicht 
angetrocknet ist, entfernt 
man sehr vorsichtig die Ab¬ 
deckung, Ein bis zwei Tage 
später werden die Schiehe¬ 
bilder aufgebracht. Weich¬ 
macher und etwas Geduld 


sind dafür nötig, damit sich 
vor allem der schwarze Sei¬ 
tenstreifen den Unebenhei¬ 
ten der Seiten wände anpaßt* 
Wenn zwischen Dach und 
Wagenkasten ein kleiner 
Spalt sichtbar ist, wird dieser 
mit 0,4 Millimeter breitem, 
schwarzem Klebeband ka¬ 


schiert, das an dieser Stelle 
den Zierstreifen ersetzt. 

Rammschutz, Kupplung 
und Dach werden gesondert 
lackiert und erst zum Schluß 
angebaut. Eine Schicht aus 
seidenmattem Klarlack ver¬ 
siegelt die Lackierung. Als 
letzten Arbeitsschritt hinter¬ 


klebt man die Verglasung 
und setzt das Gehäuse auf. 
Danach hindert den Modell¬ 
straßenbahner nichts mehr, 
Wagen 851 in Dienst zu stel¬ 
len. Dabei hraucht die Tram- | 
anlage nicht auf ein Stuttgar- | 
ter Vorbild beschränkt zu % 
sein. RainerAlbrech t/h I I 


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Die Pappschächte schützen sowohl die 
Beleuchtung als auch die Strom Zuführung 


vor dem eingefültten Modell-Gipj 



Die beiden an den Dachseiten ange¬ 
brachten Dreiecke aus Karton geben dem 
abnehmbaren Dach den richtigen Halt. 



Die Beleuchtungs-Einsätze bestehen 
aus dünner Pappe. Sie werden ein¬ 
fach in die Schächte eingeschoben. 


Es sind oft nur Kleinig¬ 
keiten, die den Modellbah¬ 
ner verraten: Das Dampflok- 
modell auf dem Schreibtisch 
oder der selbstgebaute Wa¬ 
gen in der Wohnzimmer-Vi¬ 
trine, Die Erinnerungen an 
die kleine Eisenbahn müssen 
aber nicht immer ein Dasein 
als funktionsloses Ausstat¬ 
tungsdetail fristen. Mit ein 
paar Kleinigkeiten aus dem 
Elektronik-Fachhandel und 
einer Tüte Modell-Gips ent¬ 
steht aus einem Häuser-Bau- 
satz ein Blickfang mit Funk¬ 
tion: Zwei neue Buchstützen 
bewahren die hauseigene Ei¬ 
senbahn-Literatur vor dem 
Umfallen. 

Voraussetzung für die 
kleine Bastelei, die sich übri¬ 
gens auch als originelles Ge¬ 
schenk eignet, sind zwei Mo¬ 
dell-Häuser mit mindestens 
einer glatten Wand ohne 
Fenster. An dieser Seite darf 
das Dach nicht überstehen, 
und zudem sollte das Gebäu¬ 
de hoch genug sein, um auch 
etwas größere Bücher abstüt¬ 
zen zu können. Faller bietet 
in der Altstadt-Serie unter 
der Bestellnummer 414 eine 
Packung mit zwei HO-Häusern 
an. Ungefähr 50 Mark sind 
für die beiden Bauwerke fäl¬ 
lig. Die Voraussetzungen 
sind ideal, denn das Eckhaus 
hat eine fensterlose, glatte 
Rückwand, das zweite Ge¬ 
bäude erfüllt diese Vorbedin¬ 


gung an beiden Seitenteilen* 

Es genügt natürlich nicht, 
die beiden Bausätze zusam¬ 
menzubauen und sie ohne 
Ballast als Buch stütze zu ver¬ 
wenden. Dazu ist ihr Gewicht 
viel zu gering. Um den Häu¬ 
sern die nötigen Pfunde zu 
verschaffen, eignet sich ein¬ 
facher Modellgips. Er ist bil¬ 
lig, leicht zu verarbeiten und 
vor allem schwer Die ein¬ 
fachste Lösung ist es, den 
Bausatz zusammenzubauen 
und mit Gips aufzufüllen. Ist 
die Masse trocken und das 
Dach aufgeklebt, überneh¬ 
men die Häuser ihre unge¬ 
wöhnliche Aufgabe. 

Damit die umfunktionier- 


ten Bausätze abends aus dem 
Bücherregal leuchten, erhal¬ 
ten die Buchstützen noch ei¬ 
ne Beleuchtung. Der Bastei¬ 
aufwand ist zwar größer, der 
Blickfang läßt die zusätzliche 
Arbeit schnell vergessen. Für 
die Beleuchtung stehen noch 
einige Zusatzartikel auf der 
Einkaufsliste: Das Stecker¬ 
netzteil mit einstellbarer 
Spannung und 500 mA Aus- 
gangsstrom (Bestell-Nn 

518034), die beiden Mono- 
Klinkenstecker rnir 2,5 Milli¬ 
metern Durchmesser (Be- 
stell-Nr* 732818), die dazu 
passenden Buchsen (Bestell- 
Nn 732826), ein einfacher 
Druckschalter (Bestell-Nr, 


612804) und die Micro-Glüh- 
lampchen (Bestell-Nr. 

727091) stammen von Con¬ 
rad-Elektronik. Stabiler Kar¬ 
ton, mindestens einen Milli¬ 
meter stark, und verschiede¬ 
ne Litzen gehören normaler¬ 
weise zum Bastelfundus ei¬ 
nes Modellbahners. 

Beleuchtete Kunststoff- 
Bausätze haben einen großen 
Nachteil: Das Licht scheint 

I Schwarze Farbe 
verhindert das 
Durchscheinen 

durch die Mauerteile hin¬ 
durch. Die Masken, die nor¬ 
malerweise zu den Bausätzen 
gehören, verhindern diesen 
unschönen Effekt meistens 
nicht ganz. Als einfache, aber 
wirkungsvolle Lösung kommt 
eine deckende, schwarze Lak- 
kierung der Mauer Innenseite 
in Betracht. 

Ist die schwarze HumbroL 
Farbe getrocknet, geht es an 
den Zusammenbau der Ge¬ 
bäude. Faller legt bei neue¬ 
ren Bausätzen eine durch¬ 
sichtige, stabile Folie als Imi¬ 
tation des Fensterglases bei. 


Stütz- 
Werk 

Im Normalfall stellen Modellbahner ihre kleinen 
Häuser auf die Anlage. Thilo Alber befällt sie 
lieber mit Gips und läßt sie Bücher stützen. 



58 


Mudd lei senba hner t/1993 
























Die Stromversorgung der 
beleuchteten Häuser erfolgt mit 
Klinkensteckern und -buchsen. 


Da die Klebstoffspuren vor 
allem bei den beleuchteten 
Fenstern gut zu sehen sind, 
ersetzt farblosen glänzender 
Lack den Klebstoff, Er hält 
auch die aus der Maske aus¬ 
geschnittenen Nachbildun- 
gen der Gardinen am ge¬ 
wünschten Platz, 

Da in einem Haus selten 
alle Zimmer hell erleuchtet 
sind, sollte man sich schon 
jetzt überlegen, welche Fen¬ 
ster dunkel bleiben sollen. 
Ein kleines Stück Karton ver¬ 
hindert, daß Licht nach drau¬ 
ßen dringt. Fenster, die an 
einer Ecke liegen, gehören 
zu einem Zimmer, müssen al¬ 
so entweder beide beleuchtet 
oder dunkel sein. Für Ab¬ 
wechslung sorgen geschlosse¬ 
ne Fensterläden an dem ei¬ 
nen oder anderen Fenster. 

Den Platz für die Licht¬ 
quellen aus der Gipsfüllung 
auszusparen, ist ein kleines 
Problem. Die Lösung dafür 
sind Schächte aus stabilem 
Karton an den Wandteilen, 
deren Fenster beleuchtet 
sein sollen. Die Schächte soll¬ 
ten ungefähr einen Zentime¬ 
ter tief und etwas breiter als 
die zu beleuchtenden Fen¬ 
ster sein. Die Höhe richtet 
sich nach dem Gebäude. Bei 
den Faller-Modellen muß die 
Bodenplatte berücksichtigt 
werden, sonst lassen sich die 
Maueneile nicht mehr zu- 
sammenklebem Die Boden¬ 
platte erhält noch eine Ab¬ 
deckung aus Karton. Alles- 
oder Heißkleher eignen sich 
am besten, um den Karton an 
den Wandteilen zu befesti- 



Das mit Gips beschwerte Haus stützt die Bücher und sorgt für etwas Licht im RegaL 


Modelleisenbahner 1/1993 


59 

















gen. Die Klebeflachen sollten 
dabei durchgehend sein, an¬ 
sonsten kann Gips in den 
Lichtschacht laufen. 

Für die Beleuchtung sor¬ 
gen Micro-Glühlämpchen. 
Ein Tropfen Heißkleber fi¬ 
xiert ihre Anschlußdrähte 
auf einem dünnen Papp¬ 
stück. Dieses muß in den vor¬ 
her angefertigten Licht- 
schacht passen. Die Lampen 
sollten so auf der Pappe an¬ 
gebracht sein, daß sie nicht 
direkt hinter einem Fenster 
liegen. Handelsübliche Litze 
verbindet die einzelnen, par¬ 
allel geschalteten Lampen. 

Als Stromversorgung dient 
das Stecker-Netzgerät. Bei 
neun Volt geben die Lampen 
genügend Licht ab und zeich¬ 
nen sich durch eine hohe Le¬ 
bensdauer aus. Die Stromver¬ 
sorgung erfolgt über eine 
Klinken buchse, die in die 
Hauswand eingebaut ist. In 




Der Kunststoff-Knopf des Druck- 
schalters wird rechteckig gefeilt 
und mit dem Kamin fest verklebt. 



Der Schalter wird am Dach befestigt. 
Jetzt genügt ein Druck auf den Kamin, 
und die Buchsfütien leuchten. 


einem Pappschacht führen 
die Kabel nach oben und von 
dort zu den einzelnen Lam¬ 
pen. Über eine zweite Buchse 
und ein Verbindungskabel 
mit Steckern an beiden En¬ 
den erhält das zweite Haus 
die nötige Spannung. 

Sind alle Bauteile vorbe¬ 
reitet, steht dem Zusammen¬ 
bau nichts mehr im Weg. 
Nachdem die mit Gummibän¬ 
dern verspannten Mauern 


fest verklebt sind, müssen 
die Lücken der Schächte ab¬ 
gedichtet werden, Das ge¬ 
lingt am einfachsten mit 
Klebstoff oder breiig ange¬ 
rührtem Gips. Wenn die ver¬ 
spachtelten Stellen trocken 
sind, füllt der Bastler das 
Haus bis zum Obergeschoß 
mit Gips auf. Dieser darf 
nicht zu dünn sein, ansonsten 
drückt er selbst durch klein¬ 
ste Ritzen an Türen und Fen¬ 


stern. Die Trockenzeit sollte 
ausreichend bemessen sein, 
da von der Feuchtigkeit auch 
die Kunststoff-Scheiben be¬ 
schlagen. 

Die Dächer der Häuser 
müssen abnehmerbar sein, 
um defekte Glühbirnen 
wechseln zu können. Dazu er¬ 
hält das grüne Haus aus dein 
Faller-Bausatz zwei passend 
zurechtgeschnittene Papp¬ 
stücke. Wenn sie an den An- 



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Selbst bei größeren Büchern geben die beiden schweren, 
mit Gips gefüllten Faller-Häuser nicht klein bei. 


schlagen für die Außenmau- 
er angebracht sind, sitzt das 
Dach stramm auf. Diese Befe- 
stigungsmethode ist für das 
zweite Gebäude aus dein 
Bausatz leider ungeeignet. 
Unter die in der Form ange- 
paßten und mit Klebstoff fi¬ 
xierten Dachplatten klebt 
man die Dachrinnendmita* 
tion. Streifen aus dünnem 
Karton zwischen den Dach* 
Segmenten sorgen für zusätz¬ 
lichen Halt, Mit sanfter Ge¬ 
walt läßt sich diese Kon* 

struktion in den vorgesehe¬ 
nen Spalt an der fensterlosen 
R ück wa n d d r ü cke n. Das 
Dach sitzt dann fest, und der 
kleine, kaum sichtbare Spalt 
an der Frontseite des Hauses 
stört nur wenig. 

Um die Beleuchtung der 
Buchstützen ein- oder auszu- 
schaiten, bleiben dem Mo¬ 
dell bahner mehrere Möglich¬ 
keiten: Bei Bedarf das Netz¬ 


teil aus der Steckdose zie¬ 
hen, einen Schalter in die 
Zuleitung bauen oder im 
Haus unterbringen. Letztere 
Variante läßt sich sehr ele¬ 
gant verwirklichen. Ein 
Druck auf den Kamin schal¬ 
tet die Beleuchtung ein oder 
aus. Dazu sitzt ein Druck¬ 
schalter unter dem Schorn¬ 
stein. Dessen ursprüngliche 
Befestigungsplatte im Dach 
muß auf gebohrt und rechtek- 
kig gefeilt werden, um den 
zusammengebauten Kamin 
hindurch sch leben zu können. 
Der weiße Kunststoff-Knopf 
des Schalters erhält mittels 
Feile eine rechteckige Form. 
So lassen sich die beiden 
Bauteile fest verkleben. Eine 
Holzleiste oder passend zuge¬ 
schnittene Bausatzreste, mit 
Heißkleber befestigt, halten 
den Schalter in der richtigen 
Hohe unter dem Dach. Wich¬ 
tig ist, daß zwischen Gips 


und Dach noch genügend 
Platz für den Schalter ist. 

Mit 50 Mark für den Bau¬ 
satz und ungefähr 3Ü Mark 
für die Elektronik-Bauteile 
sind die Buchstützen kein 
Sonderangebot. Dafür macht 
das Basteln Spaß, auch wenn 
es ausnahmsweise nicht di¬ 


rekt mit der Modellbahn zu¬ 
sammenhängt. Und wenn 
nach einem Druck auf den 
Kamin das Stützwerk der Bü¬ 
cher plötzlich zu leuchten be¬ 
ginnt, kann man sich verwun- s 
derter Blicke sicher sein - 1 
nicht nur von Modell bah- ^ 
nern. Thilo Alberfk «£ 


Freundeskreis Selketalbahn eV. 


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der Harzer Schmalspurbahnen 

{Die Bewirtung im BW erfolgt vom 
Speisewagen der Sonderzüge aus) 

Veranstaltungsbeginn: ca. 9:00 Uhr 
Veranstaltungsende: ca, 17:00 Uhr 

Änderungen Vorbehalten 

Weitere Programme vom 01.01. bis 04.01.1998 auf Anfrage 

Übernachtungen möglich! 

Info: Heiko Fricke r Ballenstedter Str, 22,06507 Rieder, Tel.: 039485/61661 
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Veranstaltet vom Freundeskreis Selketalbahn e.V, mit Unterstützung der HSB. 



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Basteltips: Bremshügel ■ Kesselwagen für LGB ■ Flache N-Steigung 


ln den Sand gesetzt 

Joachim Schnitzer stoppt seine Fahrzeuge noch 
vor dem Prellbock - mit einem Sandhügel. 


■ Um den Aufprall zu 
mindern, gab es beim Vor* 
bild vor Prellböcken oft eine 
einfache Sicherheitsmaßnah- 
me: Ein Sandhügel fing den 
Schwung des anrollenden 
Fahrzeugs so weit wie mög¬ 
lich auf. Diese Methode, die 
überwiegend in ländlichen 
Gebieten eingesetzt wurde, 
läßt sich leicht auf der Anla¬ 
ge nachbilden. Mit Model¬ 
liermasse, eventuell auch 
Gips, Leim und Sagemehl, 
formt der Bastler seinen 
Brems-Hügel vor dem Prell¬ 
bock. Noch im feuchten Zu¬ 
stand wird mit einem Rad¬ 
satz eine Spur in das erste 
Viertel des Hügels gedrückt 


- so, als wäre bereits ein Wa¬ 
gen hineingerollt. Nach dem 
Aushärten der Masse gibt 
man dem Modell einen sand¬ 
farbenen Anstrich und klebt 
eine dicke Schicht feinsten 
Sandes auf. Neben Sand und 
Naturschotter eignet sich da¬ 
für auch fein gesiebtes Sage¬ 
mehl Ein bißchen Unkraut 
dazwischen erhöht die Vor¬ 
bildtreue. Nun kann der Ran¬ 
gierer am Fahrpult problem¬ 
los den einen oder anderen 
Wagen in den Sand setzen - 
die Modelle nehmen keinen 
Schaden, und angesichts des 
Blickfangs am Prellbock hat 
sich die Mühe gelohnt. 

Joachim Schnitzer/hä 



Ein Sandhügel hält auch im Modell die Waggons vor dem Prellbock auf. 


Alte Büchse, neuer Kessel 

Eine Getränkedose macht bei Dirk Boden Karriere - 
als Kessel für einen Wagen der Gartenbahn. 


Fine leere Getränkedo¬ 
se gehört noch längst nicht 
zum alten Eisen. Bei der Gar¬ 
tenbahn etwa erstrahlt sie in 
neuem Glanz, denn die Büch¬ 
se läßt sich gut als Kessel für 
einen Güterwagen nutzen. 
Das Modell entsteht auf der 
Basis eines LGB-Zweiachsers. 

Dieser wird zunächst zer¬ 
legt. Mit einer Laubsäge ent¬ 


fernt der Gartenbahner die 
Aufbauten, bis nur noch die 
Grundplatte samt Bühne 
übrig ist. Die Lagerhöcke für 
den Kessel entstehen aus ei¬ 
ner zehn Millimeter starken 
Sperrholzplatte, auf die der 
Bastler den Durchmesser der 
Dose und die - am LGB-Wa¬ 
gen orientierte - Breite der 
Böcke aufzeichnet. Nach die¬ 



Aus der Ideenkiste 


Flachere N-Rampe 

■ Wer auf handelsübliche N-Rampen zurückgreift, 
stellt seine Fahrzeuge vor einige Schwierigkeiten: Nur 
kräftige Loks bewältigen die Steigungen von üblicher¬ 
weise vier Prozent, Zudem ist der Übergang von der 
Ebene zur Rampe oft derart schroff angelegt, daß die 
Modelle während der Fahrt ungewollt entkuppeln. Bes¬ 
ser ist es daher, die Rampen mit Sperrholz selbst zu 
bauen. So kann man flachere Steigungen - mit zwei bis 
drei Prozent - nachbilden, über die auch schwächere 
Lokomotiven kommen. Um das Entkuppeln zu vermei¬ 
den, ist es ratsam, die Neigung beim Übergang in die 
Ebene zusätzlich abzuflachen. Wenn die Höhendifferenz 
noch fünf Millimeter beträgt, sollte der N-Eahner die 
Steigung auf 0,25 Prozent reduzieren. In diesem Fall er¬ 
streckt sich der Übergang über 20 Zentimeter. Ihn fer¬ 
tigt man mit 20 Millimeter breitem Malerkrepp-Klebe¬ 
band in „Treppenbamveise“: Dabei werden die Krepp- 
streifen stufenweise übereinander geklebt, wobei die 
obere Stufe jeweils einen Zentimeter kürzer ist als die 
darunterliegende. Dadurch entsteht eine gleichmäßige, 
flache Steigung, bei der Ausgleichsarbeiten mit Spach¬ 
telmasse entfallen. Das flexible Kreppband kann man 
sogar in Kurven verwenden; nur in engen Radien muß 
gegebenenfalls die äußere Seite aufgeschnitten werden. 
Und wenn dann die Gleise liegen, muß der Modellbah- 
ner nicht mehr befürchten, daß nur die Hälfte der Züge 
über die Rampe kommt. Richard Jacob/ha 


sen Angaben sägt er zwei 
Sperrholzstücke aus. Auf die 
Grundplatte geklebt, nehmen 
sie später die Büchse auf. In 
derselben Weise entstehen 
die Lager für die Plattform 
auf der Oberseite des Kes¬ 
sels. Die Grundplatte und die 
Lagerböcke werden mit 
schwarzer Farbe lackiert. 

Als nächstes kommt die 
Büchse an die Reihe. Aus ei¬ 
nem Blechstück schneidet 
der Modellbauer eine runde 
Scheibe aus, welche die Öff¬ 
nung der Dose verschließt. 
Dabei sollte die ganze Stirn¬ 
wand abgedeckt werden. 
Denn erst mit der Scheibe 
als Verschluß wirkt die Büch¬ 
se wie ein Kessel. Nun kann 
man sie silbern lackieren 
und mit einem Firmenlogo 


nach Wahl verzieren. Nach 
dem Trocknen der Farbe 
klebt der LGB-Bahner die La¬ 
gerböcke auf die Grundplat¬ 
te und schraubt diese wieder 
auf das Fahrgestell. Dann 
klebt er auch den Kessel auf. 

Damit ist das Modell im 
Rohbau fertig. Aber noch 
fehlen die Details: Ein Rund¬ 
holz mit 40 Millimetern 
Durchmesser wird an die 
Form des Kessels angepaßt, 
silbern gefärbt und als Ein¬ 
füllstutzen auf die Oberseite 
der Dose geklebt. Die Platt¬ 
form für die Kesseloberseite 
sägt man aus drei Millimeter 
dickem Sperrholz aus und 
färbt sie, ebenso wie die La¬ 
ger, schwarz. Anschließend 
wird die Plattform samt La¬ 
gern auf die Büchse geklebt. 


62 


ModdküenlMliiier 












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Ein Fußgängersteg 
ist ein interessantes 
Anlagendetail. 

Modell-Überweg 

9 Wie kommen die Reisenden auf größeren Stationen 
von einem Bahnsteig zum andern? Zum Beispiel mit 
Hilfe einer Fußgängerbrücke, Beim Vorbild gibt es 
noch heute in vielen Bahnhöfen Überwege aus Stahl, 
Das kleine Pendant kann der Bastler mit etwas Geduld 
selbst fertigen und so den Platzverhältnissen anpassen. 
Das Gerüst samt Verstrebungen und Geländer lötet er 
aus Winkeln, U-Profilen sowie Kupferdraht zusammen. 
Auf diesen Unterbau werden Streichholz-Stücke als 
Bohlen und Bretter geklebt. Den Steg reinigt man mit 
Spiritus; so hält die anschließend aufgetragene Farbe 
längen Nach dem Trocknen des Anstrichs stellt man 
das Modell auf, und die ersten Preiserlein können ge- 
fahrlos die Gleise überqueren* UweLorenz/ha 

Braune Blätter 

fl Im Herbst tragen die Buchenblätter ein schönes 
Braun. Um das im Modell nachzubilden, gibt der Bast¬ 
ler Haselnüsse für rund 20 Minuten in kaltes Wasser 
und trocknet sie anschließend im Backofen, Dadurch 
löst sich die braune Schale, welche man in kleinen 
Stücken als Laub verwenden kann. Die Farbe paßt aber 
nicht nur zu Anlagen mit Herbstmotiven, Unter grüne 
Buchen gestreut, erinnert das Laub auch die Sommer¬ 
frischler an die kalte Jahreszeit* Daniel Goldberg/ha 



Passende Zurüstteile, wie 
Aufstiegsleitern oder Gelän¬ 
der, ergänzt der Modellbauer 
mit Teilen aus der Bastelki¬ 
ste. Komplett wird das Fahr¬ 
zeug durch die Beschriftung: 
Aus schwarzer Pappe ent¬ 
steht das Gattungsschild am 
Wagen, auf dem man die - 
frei gewählten - Bezeichnun¬ 


gen mit weißer Farbe ein¬ 
trägt. Kesse 1 waggons von 
Chemie- oder Ölkonzernen 
benötigen noch ein Warnzei¬ 
chen für feuergefährliche 
Substanzen. So ausgestattet, 
kann der Güterwagen mit 
dem neuen Kessel zur Fahrt 
durch den Garten starten. 

Dirk Boden/ha 



„Ich war eine Dose“: 
jetzt dient die Büchse 
als Kessel auf einem 
LGB-Waggon. 


Traumreisen ’98 für 
Eisenbahnfreunde 

Das INTRA-EXPRESS-Jahrespnogramm 1998 im Überblick: 

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Paß und anderen spektakulären Strecken. Flugreise ab Frankfurt/M. 
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9. -14.4.98: Oster-Dampf in Ungarn 

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19.-30.4.98: Straßenbahnen in Kasachstan 
und Usbekistan 

Straßen bahn freunde lernen unbekannte Betriebe in der ehemaligen 
UdSSR kennen, Flugreise ab Frankfurt/M. mit Vollpension DM 4.325,- 

16.-24.5.98: Normalspur-Dampf in Polen 

Diverse Fotosonderzöge mit den interessantesten Dampflokomotiven 
über die schönsten Strecken des Landes. Bahnreise ab Berlin mit 
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11,-19*6*98: Deutsche Straßenbahnen in Rumänien 

Gebrauchte Straßenbahnen aus 15 deutschen Städten fahren heute in 
Rumänien. Auf dieser Reise lernen Sie sie alle kennen. Verlängerung 
bis 24.6. Flugreise ab Frankfurt/M. mit Vollpension DM 2.490,- 

3*-12*7*98: Im Dampfsonderzug durch Rumänien 
und die Ukraine 

Fotosonderzüge mit diversen Dampf lokbaureihen auf Normal- und 
Breitspur sowie auf der Waldbahn Viseu de Sus, Bahn reise ab Dresden 
mit Vollpension DM 2.690,- 

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Foto: Hajo Rnnl 


An 


BASTELTIPS: Lego-Waggon ■ N-Fahrdraht ■ Trix-Express-Drehscheibe 


Lego-Wagen für Kinder 

Oie Eisenbahn und Lego kann man kombinieren, 

Heijo Reinl hat dafür eine einfache Methode. 


Viele Kinder begeistern 
sich für die Modellbahn 
ebenso wie für Lego-Baustei- 
ne. Warum nicht den Kleinen 
eine Freude machen und bei¬ 
de Spielsysteme verbinden? 
Einen Eigenbau-Wagen auf 
PlaymobilBahn- oder LGB* 
Basis etwa können die Kin¬ 
der mit Lego-Steinen ausge¬ 
fallen. Dabei halten sich die 
Kosten mit weniger als 30 
Mark pro Modell in Grenzen, 
Zuerst steht der Bau des 
Fahrwerks an. Bei einem 
Play mobil-Wagen verwendet 
man dafür die Achslager 
Nummer 7561, die Achsen 
Nummer 7553 und die Kupp¬ 
lungshaken Nummer 7560, 
LGB hat verschiedene Achs¬ 
lager und Radsätze tm Pro¬ 
gramm, die sich ebenfalls für 
den Lego-Wagen eignen. Als 


Hier wird eine Unterleg¬ 
scheibe von 25 Millimetern 
AufJendurchmesser dazwl 
schengesetzt. Alternativ las¬ 
sen sich die Achslager be¬ 
weglich montieren* Dann 
muß man aus Rundhölzern 
mit 18 Millimetern Durch¬ 
messer zwei je 15 Millimeter 
hohe Drehachsen fertigen 
und auf das Sperrholz lei¬ 
men, Auf diesen werden die 
Achslager mit Unterlegschei¬ 
ben sowie Schrauben fixiert. 
Hat der Erbauer die Achsen 
eingeküpst, besitzt er ein 
rollfähiges Modell Als näch¬ 
stes sägt er eine 255 x 255 
Millimeter große Legopiatte 
in der Mitte durch und befe* 
stigt eine Hälfte mit kleinen 
Schrauben auf der Sperrholz* 
platte. Damit sie nicht die 
Le go- S t eck ver bi n du n ge n 






Unten Playmobil, oben Lego: Diesen Wagen gestalten die Kinder selbst 


Rahmen dient ein 10 Milli¬ 
meter starkes Sperrholzbrett 
mit 255 Millimetern Länge 
und 128 Millimetern Breite. 
Es wird glattgeschmirgeh 
und mit umweltfreundlicher 
Farbe lackiert. Die Achslager 
sollten mittig zur Längsachse 
und mit etwa 55 Millimetern 
Abstand zur außenliegenden 
Kante unter der Platte sit¬ 
zen. Bei der Montage gibt es 
zwei Möglichkeiten: Der 
Bastler kann die Achslager 
feststehend ansehrauhen. 


blockieren, sollte man in den 
Lego-Köpfchen Löcher vor¬ 
bohren und an diesen Stellen 
die Schrauben einsetzen. 

Spätestens damit hat der 
Modellbahner seine Arbeit 
getan - den Aufbau des Wa¬ 
gens gestalten die Kinder mit 
ihren Lego-Bausteinen. Lan¬ 
geweile kommt dabei kaum 
auf, denn das Aussehen des 
Fahrzeugs läßt sich immer 
wieder verändern: Vom Silo- 
bis zum Salonwagen ist hier 
alles m ögl i ch. Heijo Rei ft l/ha 



Eigenbau-Oberleitung schont den Modellbahn-Etat. 


Eine 


Günstiger Fahrdraht 

Eine Modell-Oberleitung muß nicht viel kosten, 
meint Marc Kohn - und setzt bei den Masten an. 


Im Modell kommt eine 
E-Lok erst bei Oberleit ungs- 
betrieb richtig zur Geltung - 
doch die handelsüblichen 
Produkte reißen große Lö¬ 
cher in den Anlagen-Etat, 
Auf dieses Zubehör braucht 
man dennoch nicht zu ver¬ 
zichten, da ein Eigenbau die 
Kosten erheblich senkt. Da¬ 
bei werden die vorbildge¬ 
treuen Masten durch einfa¬ 
che Träger ersetzt und die 
Abspannungen weggelassen. 
Diese Bauform paßt gut zu 
verdeckten Abschnitten, et¬ 
wa zu Schalt ertbahnhüfen 
oder Tunneln. Die Methode 
läßt sich bei verschiedenen 
Nenngrößen anwenden. 

Für die SpurN zum Bei¬ 
spiel entstehen die Träger 
aus einem fünf Millimeter 
starken Rundstab aus Metall, 
den es im Baumarkt gibt. 
Von dem Stab wird für jeden 
Oberleitungsmast ein zehn 
Zentimeter langes Stück ab¬ 
gesagt, An einem Ende des 
Stücks bohrt der Modellbau¬ 
er ein Loch von 2,5 Millime¬ 
tern Durchmesser und 
schneidet ein M3-Innenge- 
winde ein. Hier wird später 
der Fahrdraht angebracht. 
Am anderen Ende schneidet 


man ein M4-Außengewinde, 
das mindestens 20 Millimeter 
lang sein sollte - so kann der 
Bastler den Mast tief genug 
in der Anlagenplaue veran¬ 
kern, Nun wird das obere En¬ 
de des Stabes in einem Win¬ 
kel von 90 Grad gebogen. So 
entsteht ein Ausleger, der 
die Oberleitung auf nimmt. 
Falls man den Träger in ei* 
nem Bogen auf stellen möch¬ 
te, muß man den Stab in drei 
Zentimetern Entfernung vom 
oberen Ende biegen* Ist der 
Träger für einen geraden 
Streckenabschnitt gedacht, 
reichen zwei Zentimeter Ab¬ 
stand vom Winkel zur Spitze 
des Stabes aus. 

Als Oberleitungsdraht ver¬ 
wendet der MBahner Blech¬ 
st reifen aus dem Modellbau¬ 
geschäft. Diese werden mit 
M3-Schrauhen an den Ausle¬ 
gern befestigt. Bei der Mon¬ 
tage muß der Bastler auf die 
Stromkreistrennungen ach¬ 
ten: Dort setzt er in kurzem 
Abstand zwei Masten ein, so 
daß sich das montierte Ober¬ 
leitungsband überlappt. Jetzt 
legen die E-Loks auf der N- 
Anlage auch ohne große In¬ 
vestitionen den Bügel an, 

Marc Kohnfha 



64 


MtKJeilt'iHMibdhnef 









Trix-Express-Drehscheibe 

Expressianer finden ihre Drehscheibe bei Märklin, 

Peter Wilken erklärt, was sie dazu benötigen. 


Soeben fuhr die TrixüEx- 
press-01 mit ihrem Zug in 
den Bahnhof ein, aber wo 
kann die Maschine für die 
Rückfahrt wenden? Die Ant¬ 
wort gibt ein anderer Her¬ 
steller von Dreileitersyste^ 
men; Mark) ins Drehscheibe 
Nummer 7186 paßt auch zu 
Tr ix Express. Das Modell 
dürfte es noch bei Händlern 
oder auf Börsen geben. 

Wer die Drehscheibe ver¬ 
wendet, muß beachten, daß 
die elektrische Verbindung 
der Außenleiter bei den 
Märklm-Schienen das unab¬ 
hängige Zwei-Zug-System 
von Trix Express außer Kraft 
setzt. Daher wird die Dreh¬ 
scheibe von der übrigen An¬ 


lage elektrisch getrennt und 
mit einem eigenen Trafo ver¬ 
sorgt. Erst dann kann der 
Modellbahner die Express- 
Gleise an die Drehscheibe 
ansetzen. Dabei paßt der Mit- 
teil eiterverbin der von Trix 
zu dem der Märklin-Bühnen- 
gleise. Allerdings sollte man 
die kleine Nase des Trix-Mit- 
telleiterverbinders mit einer 
Zange nach oben biegen, 
sonst verursacht sie am me¬ 
tallenen Grubenrand einen 
Kurzschluß. Die Anschlu߬ 
gleise erhalten ihren Strom 
von der Drehscheibenbühne. 
Nur am Anschluß zum durch¬ 
gehenden Gleis muß man die 
Mittelleherfahne vor dem 
Anstecken abziehen - ein se¬ 


parater Schalter versorgt die¬ 
sen Mittelleiter mit Strom. 

Die Drehscheibe läßt sich 
noch erweitern: Die Bühne 
kann man nach dem Lösen 
des Simmerrings an der Un¬ 
terseite ausbauen. Der Bast¬ 
ler bohrt am Grubenrand zu¬ 
sätzliche Löcher mit der ge¬ 
wünschten Gradeinteilung 
für die Sperrklinke. Sie wer¬ 
den mit einer Schlüsselfeile 
auf Maß gebracht. Passend 
dazu befestigt man neue 
Gleise ohne Mittelleiterfahne 
und Schienenverbinder. Die 
Außenleiter werden elek¬ 
trisch mit der Drehscheibe 
verbunden, die Mittelleiter 
über einen eigenen Schalter 
mit Strom versorgt. Damit ist 
die Drehscheibe einsatzbe¬ 
reit. Und mit Vollmers 
Schuppen Nummer 5758 oder 
Marklins Schuppen Nummer 
7288 bekommt die öl noch 
einen Unterstand für längere 
Aufenthalte. Peter Wilken/ha 


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ESI 


Ein Vorbildfoto der Baureihe 91 318 
war alles, was Fleischmann 1997 
in Nürnberg zeigte. Inzwischen hat 
die Lok Gestalt angenommen - 
und das Testprogramm absolviert. 



Ein dreipoliger Rachmotor mit einer kleinen Schwungmasse 
hat den alten Fteischmann-ftundmotor abgelöst. 


„Wie machen die nur ih¬ 
re Radsätze?“, Diese Frage 
taucht immer dann auf, wenn 
Modellhahner eine Dampflok 
von Fleischmann unter die 
Lupe nehmen. Denn die Me¬ 
tall-Räder mit den feinen 
Speichen und der gelunge¬ 
nen Farbgebung sind inzwi¬ 
schen zum Markenzeichen 
der Nürnberger geworden. 
Kein Wunder also, daß die 
Modellbahnwelt gespannt 
auf die Dampf-Neuheiten aus 
Franken wartet. Kurz vor 
Weihnachten sorgt die preu¬ 
ßische T9.3, später als Bau¬ 
reihe 91^ fi bezeichnet, für 
leuchtende Augen der 
IIO-Fans. 

Die Antwort auf die Frage 
nach den Radsätzen hütet 
Fleischmann wie ein Geheim¬ 
nis. Bekannt dagegen ist, daß 
die Nürnberger ihrem be¬ 
währten Rundmotor adieu 
gesagt haben. Ein kleiner 
dreipoliger Flachmotur treibt 
die 91 an. Er erlaubt die 
freie Sicht durch den Führer¬ 
stand. Zahlreiche durchbro¬ 
chene Handgriffe sind nicht 
extra eingesetzt, sondern am 
Gehäuse angespritzt. Um das 
zu ermöglichen, haben die 
Nürnberger den Führerstand 
in Höhe des Kohle käst ens ge¬ 
teilt, Nur die Stangen am 
Aufstieg zum Führerstand 
sind nicht durchbrochen. 

Zahlreiche angesetzte Lei¬ 
tungen ergänzen den fein de¬ 
taillierten Kessel, auf dem ei¬ 
ne zierliche Nachbildung des 
Dampf läute Werkes Bauart 
Latowski sitzt. Für die frei¬ 
stehende Luftpumpe befin¬ 
det sich sogar ein Durch¬ 
bruch im Umlaufhlech. Bei 
den Wasserkästen des Kunst¬ 
stoff-Gehäuses hat sich 
Fleischmann besondere Mü¬ 
he gegeben. Denn die Nieten, 
die so mancher Zeitgenosse 
gerne zählt, sind zahlreich 
vertreten und zudem noch 
fein graviert. Sogar die elek¬ 
trische Leitung unter dein 
Wasserkasten ist mit Haltern 
und Verteilerkästen separat 
nach gebildet. 


Ein besonderer optischer 
Genuß ist bei Dampflokmo- 
dellen des Nürnberger Her¬ 
stellers das Fahrwerk. Zu 
den viel bestaunten brünier¬ 
ten Radsätzen gesellen sich 
noch eine filigrane Steue¬ 
rung in gemischter Bauweise 
aus Metall und Kunststoff. 
Die Federpakete fehlen 
ebensowenig wie detaillierte 
Pufferbohlen mit weiß um¬ 
randeten Metallpuffern. 
Trotz des knapp bemessenen 
Platzes haben die Konstruk¬ 


teure einen Normschacht mit 
Kurzkupplungskulisse unter¬ 
gebracht - und zwar an bei¬ 
den Enden. Dazu haben sie 
den Hauptluftbehälter an 
der vorderen Kupplungsauf¬ 
nahme befestigt. 

Die mattschwarze Lackie¬ 
rung des Modells ist frei von 
Staubeinschlüssen, Auch die 
Anschriften und das erhaben 
ausgeführte, silberfarben be¬ 
druckte Lokschild gehen kei¬ 
nen Anlaß zur Kritik. Einzig 
der DB-Keks der Epoche III- 


Version ist nicht deckend ge¬ 
druckt. Ein kleiner Fehler, 
der erst unter der Lupe auf¬ 
fällt. Wesentlich deutlicher 
treten dagegen die unter¬ 
schiedlichen Rottöne von 
Metall und Kunststoff-Teilen 
im Rahmenbereich hervor. 
Während das Fleisch- 
mann-Modell der 91>ia durch 
seine Optik besticht, war der 
Auftritt des großen Vorbil¬ 
des weniger spektakulär. 
1901 stellte die Union-Gieße¬ 
rei in Königsberg eine UC- 
N aßdampf-Tenderlok vor. 
Die 65 km/h schnelle Maschi¬ 
ne bewährte sich vor Perso¬ 
nen- und Güterzügen auf Ne- 
1)enstrecke n, Ei n Wasservor- 
rat von 7und 2 Tonnen 
Kohle ermöglichten einen 
Aktionsradius von maximal 
100 Kilometern. Verschiede¬ 
ne Hersteller bauten über 
2000 Exemplare der letzten 
preußischen Naßdampf-Kon¬ 
struktion. Selbst die Maschi¬ 
nenfabrik Esslingen fertigte 




66 


Modelleisenlwhnär 1/199* 







Ein optischer Leckerbissen in 1:37; das Fleischmann-Modell 
der letzten preußischen Naßdampf-Konstruktion. 


10 Loks - die dann als T9 
in Württemberg liefen. Ob- 
wohl in großer Stückzahl her- 
gestellt, erlosch bereits 1964 
bei der letzten 91 der DB das 
Fe uer. E s wa r üb r igen s 
91 1595 - das Vorbild des 
Fleischmann-Modells. 

Im Maßstab 1:87 muß die 
kleine Tenderlok ihr Können 
erst noch unter Beweis stel¬ 
len, bevor sie an den Ruhe¬ 
stand in der Vitrine denken 
kann. Wie bei Fleisehmann 
üblich, kommt das Modell oh¬ 
ne Zurüst teile aus, der Fahr¬ 
spaß beginnt also ohne Ver¬ 
zögerung. Nach einer halb¬ 
stündigen Einlaufen über¬ 
nahm der Testcompuier die 
Steuerung, Er zeigt eine An- 
fahrspannung von 4,3 Volt. 
Dabei passiert der C-Kuppler 
die Lichtschranken mit 18 
km/h. Ist die 91 erst einmal 
in Fahrt, kann sie so schnell 
nichts bremsen. Erst als der 


Computer die Spannung auf 
2,6 Volt herunterregelte, 
blieb sie wieder stehen. Die 
6 km/h, die sie dann erreich¬ 
te, sind für den Rangierbe¬ 
trieb ausreichend. 

Auch am anderen Ende 
der Geschwindigkeitsskala 
überzeugt Fleischmanns 
jüngstes Kind. Die kleine 
Lok erreicht die Vorbild¬ 
höchstgeschwindigkeit bei 
9,8 Volt. Sie bietet damit ei¬ 
nen ausreichenden Regelbe¬ 
reich und genügend Reserve 
unter Last. Neben den ge¬ 
messenen Daten ist aber 
auch das Fahrgefühl am Reg¬ 
ler entscheidend. Hier kann 
die 91 nicht verbergen, daß 
nur ein dreipoliger Motor, 
ausgerüstet mit einer kleinen 
Schwungmasse, für den Vor¬ 
trieb sorgt. Stromlose Herz¬ 
stücke oder verschmutzte 
Gleise bereiten bei geringem 
Tempo der ansonsten zuver- 



Neue Ideen aus Nürnberg: Die Griffstangen am Führerstand 
sind angespritzt, aber trotzdem durchbrochen. 


Modelleisenbahner 1/1998 


67 





W^sm 



Das Gestänge und die separat 
angesetzte Luftpumpe sind nur 
zwei von vielen Details, 


lässigen Stromabnahme von 
allen vier Achsen über Rad- 
satzinnenschleifer kleine 
Probleme, Richtig in Fahrt, 
kennt das Modell mit 49 Mil¬ 
limetern Auslauf aus umge- 
rechnet 65 km/h diese 
Schwierigkeiten nicht mehr 
Der Blick unter das Ge¬ 
häuse der 91 zeigt gut durch¬ 
dachte, solide Technik. Das 
beginnt bei den drei Schrau¬ 
ben, die das Gehäuse halten, 
und endet beim Antrieb über 
Schnecke und Stirnräder auf 
die zweite Kuppelachse. Die¬ 
se ist auch mit zwei Haftrei¬ 
fen bestückt. So ausgerüstet, 
zieht die kleine Tenderlok in 
der Ebene noch 75 Gramm 
vorwärts und 50 Gramm 
rückwärts über die Seilrolle, 
Selbst bei zehn Prozent Stei¬ 
gung bewegt das Modell noch 
40 Gramm - genug für den 
Nebenbahn dienst, den das 
Vorbild verrichtete. 

Bei einem Preis von unge¬ 
fähr 250 Ma rk wi rd e s so 
manchem begeisterten Mo¬ 
dell bahn er schwarz vor Au¬ 
gen, bekommt man dafür 
doch schon günstige Schlepp- 
tenderioks. Als Ausgleich 
bietet Fleischmanns Neuent¬ 
wicklung in punkto Optik 
beinahe Klein ser i e nin i veau. 
Die Antriebsqualitäten rei¬ 
chen für den normalen Anla¬ 
gen betrieb aus. Als HO-Mo- 
■e de II hinterläßt der kleine 
£ preußische Naß-Dampfer so- 
I wohl in der Vitrine als auch 
y auf der Anlage einen hervor- 
£ rage nden E i n d ruck, 

Uwe Lech ner 



MESS- UND DATENBLATT 



STECKBRIEF 


Hersteller: 

Fleischmann, Nürnberg 

Bezeichnung: 

91 1595 der Deutschen 
Bundesbahn 


Nenngröße/Spur: 

H0/16 r 5 Millimeter 

Konstruktionsjahr: 

1997 


Epoche: 

llf 


Katalognummer: 

4030 


Im Handel seit: 

November 1997 

Andere Ausführungen: 

6 4030 FM 2-Version 
4033 als Zahnradbahn-Lok 

Gehäuse: 

Kunststoff 

Fahrgestell: 

Metall 

Gewicht: 

178 Gramm 


Kleinster befahrener 
Radius: 

360 mm 

Kupplung: 

Fl ei sch mann- Ku rzk uppl u ng 
in kutissengeführten NEM- 
Norm schachten 

Normen: 

NEM, CE 

Preis: 

250 DM (Die Ladenpreise 
können durch individuelle 
Kalkulation abweichen) 



ELEKTRIK 


Stromsy stem: 

ZweäEeiter-Gleichstrom 

Nennspannung: 

12 Volt 

Steuerungssv stem: 

ohne 

Stromabnahme: 

über alle drei Kuppelräder 
und die Vorlaufachse mit 
tels Radsatz-Innenschleifer 


Motor: 

dreipoliger Flachmotor 

Beleuchtung: 

weißes Spitzensignal 

Leistungsaufnahme: 

2 r 4 Watt bei 12 Volt 

oiEEaa 

Kraftübertragung: 

vom Motor auf die zweite 

Kuppelachse mittels 

S chn ecke n-/Sti r nradge triebe 

Schwungmasse: 

Messing-Schwungmasse, 

Durchmesser 13.7 mm. 

Starke 3,2 mm 

Haftreifen: 

zwei Haftreifen auf der 

Antriebsachse 

Zugkraft; 

auf ebener Strecke 0,75 
Newton [75 Gramm); auf 
5 Prozent Steigung 0,64 
Newton [64 Gramm); auf 
10 Prozent Steigung 0,53 
Newton (53 Gramm), bei 
Rückwärtsfahrt ca. 25 Pro 
zent weniger 


Gehäusemontage: 

Nach Losen von drei 
Schrauben am Fahrzeugbo¬ 
den kann das Gehäuse ab¬ 
genommen werden 

Zugänglichkeit der 
Innenteile: 

Motor und Getriebe sind 
nach Abnahme des Gehäu¬ 
ses gut zugänglich 
Zurüstteife: 
Nachbildungen der Origi¬ 
nal-Kupplungen liegen bei 
Bedienungsanleitung: 
Faltblatt mit kurzer Vor¬ 
bildinformation und War¬ 
tungshinweisen liegt bei 
Verpackung: 
Kartonschachtel mit Kunst¬ 
stoff-Einsatz 

E rsatzt e i I vers o rg ung: 

über Fachhändler 




Anfahren 

4,3 

18 

0,1] 

| - 

Kriechen 

2,6 

5 

- ■;-> 

_ 

U, 

1Z 

34 


70 

Vywtttl 

9,8 

65 

in 

49 

Vntaj 

i2.a 

91 

Ml 

78 

bei 40 km/h 

6.3 

40 

IMS 

22 


D» = Spannung ohne Belastung 
^ Strom ohne Belastung 
s n s Auflaufweg ohne 
Betastung 

U NlW = Nennspannung 
Y^NEM: Zuschlag von 40 
Prozent für HD 


Erläuterungen zu den Diagrammen: 

Das Fleischmann-Mode II der Baureihe fuhr bei einer Spannung von. 
4,3 Volt an und erreichte dann umgerechnet 18 km/h. Es läßt steh auf 2,6 
Volt und 5 km/h herunterregeln. Die Höchstgeschwindigkeit des Vorbilds 
von 65 km/h wurde bei 5,8 Volt erreicht. Be« 12,8 Volt liegt die Ge¬ 
schwindigkeit genau be« den nach HEM zugelassenen 5t km/h. Die 
preußische T 9.3 ließ sich von 4,3 bis 14 Voll feinfühlig regeln, fm gesam¬ 
ten Geschwindigkeitsberetch läuft die Tenderlok gleichmäßig und sicher. 
Die kleine Schwungmasse ermöglicht einen Auslauf von 49 Millimetern 
aus Varbi Idhöchstgesth windig keit. Die Zugkraft des Modells reicht völlig, 
um vorbildgelreue Züge über eine fünfprozentige Steigung zu ziehen. 


Mafivergleich in mm 

Vorbild 1 

1:87 

Modell 

Länge über Puffer 

10 700 

123,0 

123,0 

Höhe Kessel mitte über SO 

2 500 

28,7 

28,8 

Kuppe lach ss Land 

3 300 

37.9 

37,9 

Gesamtachsstand 

6 000 

69,0 

68,3 

Treibraddurchmesser 

1 350 

15.5 

15,3 

Laufraddurchmesser 

1 000 

11,5 

11,3 


68 


Mudd leise nbah ner 1/1998 












































































































































Lieferung nur solange Vorrat reicht! 




BAUMANN 

Modellspielwaren 




delle 


^ Die E18 

galt bereits! nach 
ihrer Fertigstellung 
ab technisch ansge- 
reifte E in rahme n- 
Lükomotive und wunde 
auf der Weltausstellung 
im Jahre 1937 mit 
mehreren Preisen 
ausgezeichnet. 


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(mmm*) 


Die erste T3 die 1882 von 
Henschel an die KED 
Hannover geliefert wurde, galt 
ab gfnße Errungenschaft der 
Lok-Baukunst. 
Von diesem Typ, der auf der 
Weltausstellung in Chicago 
1893 eine Auszeichnung 
erhielt wurden mehr als 1500 
Loks gebaut. 















Kaum absolviert das Vorbild seine ersten Test-Fahrten, bringt Lima das HO-Modell der neuen Giiterzugfok auf den Markt 


Knapp ein Jahr nach dem Roll out 
der Baureihe 152 bringt Lima das 
HO-Modell der Cargo-Lok heraus. Ob 
es dem Vorbild gleicht, zeigt der Test. 


Die neuen Loks der 
Deutschen Bahn AG kommen 
jetzt auch auf den Modell¬ 
bahnanlagen zum Einsatz. 
Während schon mehrere Her¬ 
steller mit HO- Model len der 
Schnellfahrlok 101 um die 
Gunst der Käufer werben» 
bringt rechtzeitig vor dem 
Weihnachtsfest Lima die 
neue Cargo-Lok der Baureihe 
152 im Maßstab l:H7 auf 
den Markt 

Das Vorbild des Modells 
präsentierten K ra uss-Maffei 


und Siemens vor rund einem 
Jahr. Zwei der vier Vorse¬ 
rien loks sind seit September 
im Einsatz. Die vieraehsige 
152 soll in erster Linie die 
D B-Ei nheits-Elektroloks der 
Baureihen 150 und 151 ablö- 
sen. Mit ihrer Höchstge¬ 
schwindigkeit von 140 km/h 
kann sie aber auch Reisezüge 
befördern. Krauss-Maffei und 
Siemens griffen bei der 152 
auf den modularen Aufbau 
ihres 1993 vorgestellten Eu- 
roSprinters zurück. Das Kon- 


Modul 

Power 


zepi hat sich bewährt: Neben 
über 100 Loks für Portugal 
und Spanien liefern die Her¬ 
steller ab Januar 1998 weite¬ 
re 191 Maschinen der Baurei¬ 
he 152 an die Bahn AG. 

Bevor jedoch das Lima- 
Modell der 152001 seine er¬ 
sten Runden dreht, heißt es: 
„Zurüsten“. Die Montage der 
Griffstangen, Leitungen, 
Trittbleche, Signalhörner 

und Kupplungsimitationen 


ist nicht leicht. Besonderes 
Fingerspitzengefühl verlangt 
die Befestigung der Griff¬ 
stangen an den Türen der 
Führerstände. Die filigranen 
Handstangen lassen sich nur 
mit einem kleinen Seiten* 
Schneider aus dem Metall¬ 
spritzling entfernen. Zum Zu¬ 
rüsten muß außerdem die 
Pufferbohle abgezogen wer¬ 
den. Doch Vorsicht: Die 
Steckverbindung bricht 


70 


Mnddk' rttabab ner t/t 






leicht ab. Die Trittbleche für 
die Führerstände fixiert man 
am besten mit etwas Kleb¬ 
stoff an den Drehgestell- 
Blenden, da sie sonst leicht 
abfallen. Soll die Cargo-Lok 
ein Vitrinen-Modell werden, 
können die durchbrochenen 
Bahnräumer durch geschlos¬ 
sene ersetzt werden. 

Auch die Neubauloks der 
Bahn AG sind eine Heraus¬ 
forderung für die Formen¬ 
bauer Die fein gravierten 
Lüftungsgitter, die Einfüll¬ 
stutzen der Sandkästen und 
die durchbrochenen Dachliif* 
ter beweisen es. Die falsch 
nachgebildeten Türklinken, 
die nicht durchbrochenen 
Aufstiege und der leicht ver¬ 
zogene, separat eingesetzte 
Dacheinsatz trüben aber den 
guten optischen Gesamtein¬ 
druck. Allerdings ist der ab¬ 
nehmbare Dacheinsatz 

durchaus sinnvoll: Zum Um¬ 
stellen auf Oberleitungsbe¬ 
trieb muß man nicht das Lok- 
gehäuse entfernen. 

Die Front partie der 1S2 
entspricht dem Vorbild. Die 
getönten Scheiben mit den 
angespritzten Scheibenwi¬ 
schern und die Nachbildung 
der Scheinwerfer sind ein¬ 
zeln eingesetzt. Letztere wur¬ 
den aber unsauber vom 
Spritzling getrennt. Auch die 
Einrichtung des Führerstan¬ 
des ist angedeutet. Das Drei* 
licht-Spitzensignal und das 
Zugschlußsignal wechseln 
mit der Fahrtrichtung. 

Die Drehgestelle warten 
mit einer Vielzahl von De¬ 
tails auf. Ob Federn, Indusi- 
Magneten, Sandkästen oder 
Bremszange - alles haben die 
Italiener exakt nachgebildet. 
Bei der gelungenen Imitation 
der außenliegenden Brems¬ 
scheiben muß man Abstriche 
machen. Die auf gedruckte 
Scheibe wirkt kleiner als 
beim Vorbild. 

Die saubere Bedruckung 
des Modells entspricht dem 
Ablieferungszustand der 
152001 vor der Abnahme 
durch die Bahn AG. Deshalb 



Mit viel Geduld und Finger¬ 
spitzengefühl müssen die 
Griffstangen am Führerhaus 
nacbgerüstet werden. 


Das Modell der Cargo-Lok ist 
ein echtes Kraftpaket. Die 
beiden Schwungmassen sorgen 
für einen sehr guten Auslauf 


gußrahmens liegt ein fünfpo- 
liger Motor mit zwei 
Schwungmassen. Motor und 
Rahmen werden von der Pla¬ 
tine abgedeckt, die keine Dt- 
gital-Schnittstelle besitzt, 
Schleifkontakte an den In¬ 
nenseiten aller acht Räder 
versorgen das Modell mit 
Strom. Über zwei Schnek- 
keiWStirnradgetriebe treibt 
der Motor alle Achsen in den 
beiden Drehgestellen an. Ein 
Rad pro Drehgestell besitzt 
einen Haftreifen. 

Als echtes Kraftpaket er« 
wies sich das 540 Gramm 
schwere Modell auf der Test¬ 
anlage. In der Ebene zog die 
Güterzuglok mühelos 295 
Gramm. Mit 235 Gramm am 
Zughaken bezwingt die 152 
ohne Schleudern die an¬ 
spruchsvolle 10-Prozent-Stei- 
gung. Das ist mehr als ausrei¬ 
chend, um auch lange Güter* 
züge mühelos zu befördern. 

Bei einer Spannung von 
2,4 Volt setzte sich das Test¬ 
modell in Bewegung. Dabei 
erreichte es umgerechnet ei¬ 
ne Geschwindigkeit von 14 
km/h. Anschließend ließ sich 
das Modell auf 2,1 Volt zu¬ 
rückregeln. Mit umgerechnet 
12 km/h rollt die Lok dann 


fehlen In den entsprechen¬ 
den Anschriften-Feldern die 
Revisionsdaten, der Heimat- 
Betriebshof und die Bremsge* 
wichic. Fast alle übrigen An¬ 
schriften und Symbole sind 
gestochen scharf und ohne 
Lupe lesbar. Lediglich die 
Trenn kannte zwischen dem 
roten Lokkasten und dem 
grauen Unterteil franst an ei¬ 
nigen Stellen deutlich sicht¬ 
bar aus. Vorbild ge recht wur¬ 
den die Einfüllstutzen für die 
Sandkästen schwarz lackiert. 

Will der Modellbahner ei¬ 
nen Blick auf Motor und Ge¬ 
triebe der Lima-Lok werfen, 
muß er das Gehäuse in Höhe 
der Drehzapfen abspreizen 
und nach oben abziehen. In 
der Mitte eines massiven, 
schwarz gespritzten Druck* 








MESS- UND DATENBLATT 


Wßm 



Die Scheibenbremsen und die filigran 
gestalteten Drehgestelle mit dem 
Indusi-Magneten überzeugen. 


über die Anlage, Bereits bei 
einer Spannung von 8,3 Volt 
ermittelte der Computer die 
Vorbüd-Höchsigesch windig* 
keit von 140 km/h. Nach 
den Normen Europäischer 
Modellbahnen (NEM) dürfen 
HD-Modelle die Höchstge¬ 
schwindigkeit ihres Vorbil¬ 
des um 40 Prozent über¬ 
schreiten. Nach diesen Vor¬ 
gaben dürfte das Modell um¬ 
gerechnet 196 km/h schnell 
sein. Diesen Wert erreicht Li¬ 
mas 152 bei 10>8 Volt* Dreht 
man den Trafo weiter auf, 
kann der Modell bah ner die 
Cargo-Lok auch als Ersatz für 
die 101 einsetzen: Bei 12 Volt 
ist die Maschine 220 km/h 
schnell* Selbst bei Höchstge¬ 
schwindigkeit überzeugt der 
ruhige Lauf der 152, Auch 
ko m plizierte We ich en s i ra - 

Ben durchfährt sie problem¬ 
los. Bei der NEM-Hochstge- 
schwmdigkeit von 10,8 Volt 
rollte das Modell stattliche 
412 Millimeter aus* 

Mit dem Modell der 152 
schließt Lima eine Lücke bei 
den modernen Fahrzeugen. 
Rund 230 Mark muß der 
Kunde bezahlen, falls die 
Cargo-Lok in HO über die 
Heimanlage rollen soll - ein 
w angemessener Preis. Zu den 
“ zahlreich angebotenen Car- 
i go-roten Güterwagen bietet 
^ Lima nun das passende Po¬ 
le we r- M o d u lau. D i rk E n disch 



BR 152 von Lima 





Hersteller: 

Lima P Italien 

Bezeichnung: 

152 001 der Deutschen 
Bahn AG 

Nenngröße/Spur: 

HO/16,5 Millimeter 

Konstruktionsjahr: 

1997 


Epoche: 

V 


Katalognummer: 

208584 


Im Handel seit: 

November 1997 


Andere Ausführungen; 

258584 Digital-Versron 
288584 We ch sei ström- 
Version 

Gehäuse: 

Kunststoff 

Fahrgestell: 

Metall 

Gewicht: 

540 Gramm 


Kleinster befahrener 
Radius: 

360 mm 
Kupplung: 

Bügelkupplung in NEM- 
Normschacht 

Normen: 

NEM, CE 

Preis: 

230 DM (Die Ladenpreise 
können durch individuelle 
Kalkulation abweichen) 


ELEKTRIK 


Stromsystem: 

Zweileiter-Gleichstrom 

Nennspannung: 

12 Volt 

Steuerungssystem: 

ohne 

Stromabnahme: 

über alle acht Räder mittels 
Radsatz-Innen Schleifer 

Motor: 

fünfpoliger Flachmotor 


Beleuchtung: 

mit Fahrtrichtung wech¬ 
selndes Spitzen- und 
Schlußsignal 

Le ist u n gsauf n ahme: 

4,2 Watt bei 12 Volt 


oiEMffll 

Kraftübertragung: 

vom Motor beidseitig über 
Sc h ne cken -/Sti rn ra dgetr i ebe 
auf alle vier Achsen 
Schwungmasse: 

M ess i ng -S ch wu n g ma sse, 
Durchmesser 24 mm, 
Stärke 3,3 mm 
Haft reifen: 
zwei, auf einem Rad an 
jedem Drehgestell 
Zugkraft: 

auf ebener Strecke 2,95 
Newton (295 Gramm) auf 
5 Prozent Steigung 2,65 
Newton (265 Gramm); auf 
10 Prozent Steigung 2,35 
Newton (235 Gramm) 


Gehäusemontage: 

durch leichtes Aufspreizen 
in Höhe der Dreh zapfen 
kann das Gehäuse abge¬ 
nommen werden 
Zugänglichkeit der 
Innenteile: 

Motor und Getriebe sind 
nach Abnahme der Platine 
gut zugänglich 
Zurüstteile: 
Nachbildungen der Kupp¬ 
lungen, Handstargen, 
Bremsschläuche, Trittbleche 
und Signalhörner liegen bei 
Bedienungsanleitung: 
einfaches Faltblatt mit kur¬ 
zer Ersatzteilliste 
Verpackung: 
Kartonschachtel mit Styro¬ 
por-Einsatz 

E rsa tzt ei I ve rso rgun g: 

über Fachhändier 




Fahrwerte 
ohne Last 

I 

H 

s 

3 

Anfahren 

2.4 

14 

■-;• 

- 

Kriechen 

2,1 

TZ 

0.2J 

- 

u . 

12 

220 

i’j r . 

■;r? 

Vv«b,U 

fl,3 

140 

! J. 1/1 



10.1 

! t% 

1j i 

4!J 

bei 100 km/h 

6,5 

| TOP 




U a = Spannung ohne Beladung 
U - Strom ohne Belastung 
s tf = Auslaufweg ohne 
Belastung 

U,„ = Nennspannung 
V^NEMj Zuschlag von AU 
Prozent für KD 


Erläuterungen zu den Diagrammen: 

Das Lima-Modell der Baureihe 152 fuhr bei einer Spannung von 2,4 Volt 
an und erreichte dann umgerechnet 14 km/h. Es läßt sich auf 2,1 Voll 
und 12 km/h heruntetregeln. Die Höchstgeschwindigkeit des Vorbilds von 
t4Q km/h wurde bei 8.3 Voll erreicht. Sei 10,8 Volt liegt die Geschwindig¬ 
keit genau bei den nach NEM zugelassenen 196 km/h. Die Cargo-Lok ließ 
sich von 2,1 bis 14 Volt feinfühlig regeln. Im gesamten Geschwindigkeits- 
bereich läuft die Maschine gleichmäßig und sicher. Die beiden großen 
Schwungmassen ermöglichen einen Auslauf von 266 Millimetern aus Vor- 
bildhöchstgeschwrindigSeiC Die Zugkraft des Modells reicht aus, um vor- 
bildgerreue Zuge über eine fünfprozentige Sleigung zu ziehen. 


MaßvergJeicIi in mm 

Vorbild 

1:87 

Modell 

Länge über Puffer 

19 580 

225,0 

225,0 

Breite des Lok käste ns 

3 000 

34,5 

34,4 

Dreh zapfena b stand 

9 900 

113,8 

113,9 

Drehgesteliachsstand 

3 000 

34,5 

34,5 

Treibraddurdtmesser neu 

1 250 

14,4 

14,4 

Treibraddurchmesser min. 

1 170 

13,4 

14,4 


72 


Mudd I ei senbü llner 11998 
















































































































Jetzt Im Internet siehe 
http^/www.modellbahneii^eoin 


Fleisch manu 

Baureihe 151 der DB 




1:87 
bestehend aus 
1 . Kl. Großraum¬ 
wagen 
1. KL Abteilwagen 
Speisewagen 
und Barwagen 

Art.-Nr.: 148757 

159,- DM 


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TEE-Zug 

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Epoche IV 



Super-Detaillierung, Lokführer im Führerstand 1. 
Metalldruck-Guß Fahrgestell - Motor mit Schwungmasse, 
Dreilicht Spitzensignal beidseitig, NE M-Sch acht 

Art-Nr.: 4380 in grün Epoche IV 348^DM 219,— DM 
Art-Nr.: 4382 in neurot Epoche V 34%-tTT?l 234,— DM 


Piko BR 01.5 der DR 


mit Box pok-Rad Sätzen und Ölhauptfeuerung. 

Tenderantrieb auf 6 Räder - NEM-Schacht, Dreilicht Spttzensignal 
Epoche III 

Art.-Nr.: 50006 159,-DM 




Märklin Schnell- 

Rahmen aus Metall 
Dreilicht Spitzensignal 
NEM-Schacht, 

Elektronische 
Umschaltung der 
Fahrtrichtung. 3 Ltr. - 
Art-Nr: 3357 

209,- DM 



zug-Lokomotive der BR 103 

x -«tat 



Rivarossi 

BR 77 

PT 3/6 316 
der K.B.St.B. 
in grün. - Epoche I 
Super Detaillierung 
NEM-Schacht 


Baureihe 77.002 
der DB 


Epoche III - Super Detaillierung 
NEM-Schacht - 

Art.-Nr.: 1329 359^T5M 199,- DM 


Art.-Nr: 1334 

198-DM 


M^ l,n 


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M M I 

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ausverkauft 


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Art.-Nr.: 3497/4897 

Set: Komplett 999T^Offl 720,- DM 

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Zug komplett mit Lokomotive und 6 Wagen _ 

Art.-Nr, 2881 2959 ^, 1790,- DM I 

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☆ allen 

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* unseren 

'jür 

Kunden ein frohes 
5 Weihnachtsfest 

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Ä Neues Jahr. 


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Lima Baureihe E 10.004 
der DB 


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Zweilicht Spitzensignal beidseitig - Epoche III 

Art.-Nr.: 206504 278r^DM 149,- DM 


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Sechs 
Richtige 


Fünf Jahre warteten TT-Fans 
auf ein neues Modell der 
Baureihe V180. Im Test 
zeigte Tilligs sechsachsige Lok 
ihre Stärken und Schwächen. 


I Eine Kultlok kehrt zu¬ 
rück: Während das Vorbild 
bei der DB AG fröhliche Ur¬ 
ständ feiert, brauchen auch 
die TT-Bahner nicht mehr 
länger auf die V180 zu ver¬ 
zichten, nachdem das Modell 
1992 aus dem Katalog ver¬ 
schwunden war. Für die Neu¬ 
auflage des Klassikers wähl¬ 
te die Firma Tillig die sechs¬ 
achsige Version der Diesel¬ 
lok als Vorbild, Die alte Zau¬ 
ke-Variante war vierachsig. 

Von 1966 bis 1970 baute 
der Lokomotivbau „Karl 
Marx“ Babelsberg (LOB) 206 
Maschinen der Baureihe 
V 180,2-4 für die Deutsche 
Reichsbahn. Um einen Aehs- 
druck zu erhalten, der auch 
einen Einsatz auf Nebenbah¬ 
nen zu ließ, waren die Ma¬ 
schinen sechsachsig ausge¬ 
führt, Lokkasten, Führerstän¬ 
de und Maschinenanlagen 
der 2000PS starken Loks 
entsprachen der vierachsigen 
Version der V1SÖ, die LOB 
seit 1963 produzierte. 

Der Modellbahn hersieller 
Tillig aus dem sächsischen 
Sebnitz liefert eine vollstän¬ 
dige Neukonstruktion aus. 
Das beweist ein erster Griff 
zum Meßschieber: Das alte 
Modell war fast einen Zenti¬ 
meter zu kurz, die neue 
V180 entspricht bis auf we¬ 


nige Zehntelmillimeter in ih¬ 
rer Länge dem Vorbild, Die 
Premiere gehört der Epo¬ 
che-HI-Version: Die gesto¬ 
chen scharfen Revisionsda¬ 
ten geben darüber Auskunft, 
daß V180314 des Bahnbe¬ 
triebswerkes Dresden am 31. 
Mai 1969 in Karl-Marx-Stad t 
ihre letzte Bremsrevision er¬ 
halten hat. Auch die übrigen 
Anschriften sind sauber und 
unter der Lupe gut lesbar. 
Selbst auf die gelben Warn¬ 
pfeile an den Klappen von 
Sicherung und Batteriehaupt¬ 
schall er haben die Sebnitzer 
nicht verzichtet. Nur eines 


Frontansicht: Die Führerstandspartie ist 
filigran gestaltet, die großen Griffstan¬ 
gen stören den guten Gesamteindruck. 

Das Antriebskonzept der sethsachsigen 
V180 bewährt sich bereits in den 
Modellen der Baureihen 2t9 und 155. 


74 


Modelleisenbahner 1^ 

















sucht der aufmerksame Be' 
trachier am Rahmen der Lok 
vergebens: Das Fabrikschild 
mit der Aufschrift „LOB“, 
Das Gehäuse ist in den typi¬ 
schen Farben Creme und 
Weinrot lackiert. Die Trenn¬ 
kanten sind weitgehend 
scharf. Einzig der weiße Zier¬ 
streifen ist an den vier Ek- 
ken etwas dick, weil hier die 
Linien von der Seite und der 
Front überlappen. 

Mit dem Gehäuse der 
V180 setzen Tilligs Kon¬ 
strukteure einen neuen Ma߬ 
stab für die Spur der Milte. 
Das gilt besonders für die 
Gravur des Daches mit sei¬ 
nen Lüftern, den Auspuffroh¬ 
ren und den zahllosen Nie¬ 
ten. Genauso filigran sind die 
seitlichen Lüftungsgitter ge¬ 
halten. An den Seitenwänden 
hat das Modell jeweils zwei 
Maschinenraumfenster und 
die Imitation der beiden 
Meh rfach düsen-Lüf lungsgit¬ 
ter. Nicht nur die Fenster, 
sondern auch die Gitter sind 
einzeln eingesetzt, so daß 


weitere Varianten, zum Bei¬ 
spiel mit vier seitlichen 
Klappfenstern, möglich sind. 
Gewöhnungsbedürftig ist da¬ 
gegen der Blick durch die 
Seitenfenster* Dahinter 
klemmt ein Stück Umwelt¬ 
schutzpapier, auf das die 
Darstellung des Motorraums 
aus einer Konstruktionszeich¬ 
nung fotokopiert wurde. Die 
TT-Bahner haben dafür si¬ 
cher eine bessere Lösung, 

Die Front partie macht ei¬ 
nen gelungenen Eindruck. 
Leider stören ihn die überdi¬ 
mensionierten Handgriffe 

Viel Licht und 
Schatten bei den 
Zurüstteilen 

aus Metall nach ihrer Monta¬ 
ge. Die bereitet dem Modell- 
bahner ohnehin einige 
S ch w i e r ig keitc n. W ä h ren d 
die Handläufe an den Füh¬ 
rerstand st üren recht schnell 
eingesteckt sind, wird das 
Einsetzen der Handgriffe an 
der Front zur Tortur, die Au¬ 


gen und Nerven beansprucht. 
Keiner der Handgriffe beim 
Testmodell war paßgenau 
und mußte deshalb nachge¬ 
bogen werden, wobei sich 
das Material als brüchig er¬ 
wies. Hinzu kommt die große 
Gefahr, bei der Montage das 
Gehäuse zu zerkratzen. Ähn¬ 
liche Zurüstteile hatten sich 
bereits bei Tilligs Modellen 
der Baureihen 143 und 112 
als problematisch erwiesen. 
Die Griffstangen stehen im 
Gegensatz zur filigranen Aus¬ 
führung der Führerstands¬ 
kanzel, auf die man viel 
Sorgfalt verwandt hat. Hier 
bildeten die Konstrukteure 
die komplette Fensrerfrom 
aus einem Stück nach und 
druckten die zierlichen Rah¬ 
men, Scheibenwischer und 
Gummiwulste auf. Als Relief 
erkennt man sogar die Front- 
scheiben-Heizung. 

Leicht läßt sich das Ge¬ 
häuse vom Fahrgestell ab he¬ 
ben: Oberhalb der Drehge¬ 
stelle braucht man die Rah¬ 
mennachbildung nur kurz zu- 


Hauptgewinn: Mit dem Modell der 
V180.2-4 etabliert sich TT gegenüber 
den konkurrierenden Spurweiten. 

sammenzudrücken, dann sind 
die Rastnasen zum Oberteil 
gelöst. Darunter kommt das 
Antriebskonzept zum Vor¬ 
schein, daß sich bereits in 
den Tillig-Modeilen der Bau¬ 
reihen 219 und 15S bewährt. 

Ei n d re i p o I iger F1 ach moto r 
ruht unter einer Platine in 
der Mitte eines Zinkdruck¬ 
gußrahmens. Jeweils über ei¬ 
ne Welle und ein Sch ne k- 
ke-/Stirnradgetriebe treibt 
der Motor die erste und die 
dritte Achse in jedem Dreh¬ 
gestell an. Der Computer der 
Testa nlage maß eine Anfahr¬ 
span nung von 4,2 Volt, dann 
surrte das Modell mit einer 
Geschwindigkeit von 32 km/h 
angenehm leise über die 
Gleise. Danach ließ sich die 
Spannung noch um ein Volt 
zurückregeln. Das weist auf 
ein relativ großes Los b rech- 
moment des Motors hin. Die 
Vorbild höc h st ge sch w i nd i g- 
keit von 120 km/h erreichte 


Model leisen bahner Ul WS 


75 






MESS- UND DATENBLATT 




Meisterleistung: Bei der filigranen Gra¬ 


vur des Daches zeigen die Sebnitzer 


Formenbauer ihr ganzes Können, 


das Testmodell bei 8,9 Volt. 
Bei einer Spannung von 12 
Volt durcheilte die V180 die 
Meßstrecke mit umgerechnet 
178 km/h. Dieser Wert liegt 
innerhalb der Vorgaben der 
Normen Europäischer Mo¬ 
dellbahnen (NEM), die für 
TT einen Zuschlag von 50 
Prozent zulassen» Zwei 
Schwungmassen sorgen da¬ 
für, daß die V180 auf der 
Testanlage ein ausgewogenes 
Laufverhalten zeigte und 
auch komplizierte Weichen¬ 
straßen meisterte. Der Aus¬ 
lauf aus der Vorbildhöchstge¬ 
schwindigkeit betrug noch 
7,4 Zentimeter, 

Ein Haftreifen auf der 
letzten Achse jedes Drehge¬ 
stells und das Gewicht von 
205 Gramm geben der Luk 
eine Zugkraft, die für den 
Anlagenbetrieb mehr als aus¬ 
reichend ist. In der Ebene 
zog das sechsachsige Modell 
78 Gramm und seihst auf der 
zehnprozentigen Rampe wa¬ 
ren es noch starke 56 Gramm. 

Zweifellos ist den Kon¬ 
strukteuren der Finna Tillig 
mit dem Modell der V180.2-4 
ein guter Wurf gelungen. Für 
die Spur der Mitte ist die 
sechsachsige Lok sogar ein 
Hauptgewinn, denn sie er¬ 
weist sich damit den anderen 
Spuren endgültig als eben¬ 
bürtig. Rund 220 Mark sind 
dafür ein angemessener 
Preis. Einzig die Sache mit 
den Zurüstteilen sollte man 
in Sebuiiz noch einmal über¬ 
denken. Hart mut Lange 



BR V180 von Tillig 



STECKBRIEF 


Hersteller: 

Tillig, Sebnitz/Sachsen 

Bezeichnung: 

V 180 314 der Deutschen 
Reichsbahn 

Nenngröße/Spur: 

TT/12 Millimeter 

Konstruktionsjahr: 

1997 

Epoche; 

lil 

Katalognummer; 

02650 

Im Handel seit: 

November 1997 

Andere Ausführungen: 

zur Zeit keine 

Gehäuse: 

Kunststoff 

Fahrgestell: 

Metall 

Gewicht: 

205 Gramm 


Kleinster befahrener 
Radius: 

267 mm 

Kupplung: 

TT-Standardkupptung 

Normen: 

NEM, CE 

Preis: 

220 DM (Die Ladenpreise 
können durch individuelle 
Kalkulation abweichen) 


ELEKTRIK 


Stromsystem: 

Zwei leiter-Gleich ström 

Nennspannung: 

12 Volt 

Steuerungssystem; 

ahne 

Stromabnahme: 

über alle sechs Achsen mit¬ 
tels Radsatz-1 n nen sch Seife r 

Motor: 

dreipoliger Flachmotor 


Beleuchtung: 

mittels Leuchtdioden, mit 
Fahrtrichtung wechselnd 
Weiß/Rot 

Leistungsaufnahme: 

UWatt bei 12 Volt 


oiEEMl 

Kraftübertragung: 

vom Motor beidseitig über 
Sch necken /Stirn radg etrie be 
auf die äußeren Achsen der 
Drehgestelle 

Schwungmasse: 

M ess in g- Sch wungm asse, 
Durchmesser 13 mm, 

Stärke 8 mm 

Haftreifen: 

zwei, auf dem inneren Rad 
an jedem Drehgestell 

Zugkraft: 

auf ebener Strecke 0,78 
Newton {78 Gramm); auf 
5 Prozent Steigung 0,69 
Newton (69 Gramm); auf 
10 Prozent Steigung 0,56 
Newton (56 Gramm) 


G e hause monta ge: 

durch leichtes Zusammen- 
drücken des Rahmens in 
Höhe der Drehzapfen kann 
das Gehäuse abgenommen 
werden 

Zugänglichkeit der 
Innenteile: 

Die Schmierstellen sind 
durch Löcher in der Platine 
zugänglich 
Zurüstteile: 
Nachbildungen der Kupp¬ 
lungen, Handstangen und 
Bremsschläuche liegen bei 
Bedienungsanleitung: 
kurze Anleitung mit Ersatz¬ 
teilliste und Vorbild Informa¬ 
tionen 

Verpackung: 

Kartonschachtel mit Styro¬ 
por-Einsatz 

E rsatztei I verso rgung: 

über Fachhändler 




Fahrwerte 
ohne Last 

I 

BEBI 

Anfahren 

4.2 

”1 



Kriechen 

U 

12 

:' t 

- 

Uh- 

n 

178 

. -i 

■ _ 


9.9 

120 

■■■ 



12,4 

180 

■ 


bei 80 km/h 

6,6 

W | 


u 


U, = Spannung ohne Belastung 
k = Strom ohne Belastung 
tg = AusLanfareg ohne 
Belastung 

LL_ = Nennspannung, 

V^NEM; Zuschlag von SO 
Prozent für TT 


Erläuterungen zu den Diagrammen: 

Das Ti lüg-Modell der Baureihe V ISO fuhr bei einer Spannung von 4 r 2 
Volt an und erreichte dann umgerechnet 32 km/h. Es laßt sich auf 3,2 
Volt und 12 km/h herunterregeJn, Die Höchstgeschwindigkeit des Vorbilds 
von 120 km/h wurde bei 8,9 Voll erreicht. Bei 12,4 Volt liegt die Ge¬ 
schwindigkeit genau bei den nach NEM zugelassenen ISO km/h. Die Die 
sellok ließ sich von 4,2 bis 14 Volt feinfühlig regeln. Im gesamten Ge¬ 
schwindigkeitsbereich läuft die Maschine gleichmäßig und sicher. Die bei¬ 
den Schwungmassen ermöglichen einen AuslauE von 74 Millimclorn aus 
Vdrhildhöchstgeschwindigkeit. Die Zugkraft des Modells reicht aus, um 
vorbildgetreue Züge über eine fünfprozentige Steigung tu ziehen. 


Maßverglekh in mm 


Länge über Puffer 

19460 

IG 2,1 

162,4 

Höhe über SO 

4 280 

* 35.fi 

35,4 

Drehzapfenabstand 

10910 

90.9 

90,0 

Drehgesiel lachsstand 

1 800 

15 0 

15.0 

Gcsanuathsstand 

14 510 

120,9 

121,0 

Treihraddurchnnesser 

1 000 

8.3 

8,3 


76 


Mfsdeüehentahaer 1/1998 












































































































mj-lrautTw 


Kanalbrühe 


VtriWampt 


Zeh Colorado 


^itaahÖ9^ lus Z 


i#ä£52 **•» 


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Bastel-B09 en 




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Snafie/Ni. 

LandtfLZfÜrt 

Datum. Unterschrift 

1-1 

Gewünschte Zahlungsweise (bitte ankreuzen) 

1_1 Einmalige Abbuchung vom Konto - die einfachste Methode 

Meine Konto-Nr. [kein Sparbuch l| 

Bar iklei t/.ilil (vom Scheck abtthteibert) 

Bankinstitut 


Ich lege einenVerrechnungsscheck über. 


. DM bei Ich bin Abonnent des MODE LLEISE N BAHN ER 


□„ □ 


Nein 

















*1ÜJJ 


Der neue Ringlokschuppers von Auhagen ist ein Blickfang im 
TT-Bw. Bis zu 200 Millimeter lange Maschinen haben hier Platz, 

Auf der Nürnberger Spielwarenmesse 1997 gab 
es ein Handmuster des TT-Ringlokschuppens 
von Auhagen zu sehen. Rechtzeitig zum 
Weihnachtsfest ist der ßausatz im Handel. 




Erster 

Streich 

I Endlich ist er da: Pas- 
send zu Fleischmanns 15- 
Grad-Drehscheibe in TT lie¬ 
fert Auhagen non den drei- 
gleisigen R i ngloksch uppen. 
Seit einigen Wochen gibt es 
den Bausatz für rund 90 
Mark in den Fachgeschäften. 
Auch wenn der Lok sch uppen 
kein konkretes Vorbild hat, 
besitzt er alle typischen 
Merkmale eines Ringschup- 
pens aus der Dampflokzeit. 

La n g j ahn ge T T- B a h n er, 
die mit Gebäudemodellen 
aus Marienberg groß gewor¬ 
den sind, haben mit dem 
Bausatz keine Schwierigkei¬ 
ten. Im Gegenteil: Die hohe 
Paßgenauigkeit der Teile 
und der hochwertige Kunst¬ 


stoff ermöglichen einen zügi¬ 
gen Z u sa m m en b a u * sof e r n 
man den Lokschuppen nicht 
sofort altern will* Nur wenige 
Nacharbeiten sind notwen¬ 
dig. Den weniger geübten 
Bastler wird allerdings die 
aus sechs Explosionszeich- 
nungen bestehende Bauanlei- 
tung etwas irritieren, denn 
an einigen Stellen sind die 
Zeichnungen ungenau. Aber 
man kommt ans Ziel, wenn 
man das Modell den Num¬ 
mer ti nach zusammen baut* 
Zuerst sollte man mit dem 
Verglasen der Fenster begin¬ 
nen. Allerdings sind die 
Scheiben etwas knapp be¬ 
messen und bieten wenig 
Klebefläche. Den Klebstoff 
daher unbedingt sehr dünn 
auf die Fensterrahmen auf- 
tragen, sonst gibt es Milch¬ 
glas-Scheiben. Bei den Fen¬ 
stern in den Toren hingegen 
gibt es keine Rahmen. Des¬ 
halb müssen die Scheiben 
erst eingesetzt und dann ver¬ 
klebt werden. Dabei genügt 
es, die eingesetzten Scheiben 


an den Seiten mit etwas 
Klebstoff zu fixieren. 

Anschließend wird die aus 
drei Einzelteilen bestehende 
Grundplatte zusammenge¬ 
setzt, Hier empfiehlt es sich, 
die Trennkanten von unten 
durch einen schmalen Pa¬ 
pierstreifen zu verstärken. 
Erst dann werden die Wände 
des Lokschuppens zusam¬ 
mengebaut, Doch aufgepaßt: 
Während der Bastler die Sei¬ 
ten- und Rückwände seitlich 
an die Grundplatte klein, 

I Vorsicht beim 
Zusammenbau der 
Tor-Mechanik 

werden die Einfahrten und 
die Mittelträger auf der Plat¬ 
te befestigt. 

Danach montiert man die 
Sc h u p pen l ore und den 
Schließrnechanisnnis, Hier 
muß der Mo de 11 bahn er sehr 
sparsam mit dem Klebstoff 
umgehen. Entgegen der Bau¬ 
anleitung ist es ratsam, zu¬ 
erst die Tore zu fixieren, be¬ 


vor man vorsichtig die 
Schließ Stange einfädelt, 
sonst brechen die Ösen an 
den Schuppentoren ab. Sind 
die Tore und der Schließme- 
chanismus eingebaut* prüft 
man die Mechanik, ob sie 
funktioniert. Lassen sich die 
Tore von einer Lok problem¬ 
los öffnen und schließen, 
folgt der Bau des Daches, Die 
einzelnen Dachsegmente 
werden vorher ein wenig be¬ 
arbeitet, damit es später 
nicht in den Lokschuppen 
regnet. 

Als letzter Arbeitsschritt 
wird dann der Ringschuppen 
mit Oberlichtern, Dachrin¬ 
nen, Fallrohren* Anschriften 
und Rauchabzügen ergänzt. 
Wem der dreigleisige Schup¬ 
pen für sein Modell-Bw zu 
klein ist, der kann ihn belle« 
big erweitern, Auhagen bie¬ 
tet für rund 20 Mark einen 
einständigen Ergänzungsbau- 
satz an. Schritt für Schritt 
entsteht damit ein großes 
Bahnbetriebswerk. 

Dirk Endisch 


78 


Mode] leis-enhah nr* r U 19')$ 








Die noch von Bayerns Staatsbahn bestellte 
EG 2 20222 galt als kurvengängiger Kletterer. 
Das Trix-Express-Modell ist wieder lieferbar. 


Paarweise 


I Seidenweich fährt 
die bayerische EG 2x2/2 von 
Trix Express an, der bewähr¬ 
te Rundmotor summt nur lei¬ 
se. Die Doppel-E-Lok im 
DRG-Braun rollt mit vorbild¬ 
lich langsamem Tempo aus 
dem Rangierbahnhof. Das 
Modell ist in jeder Hinsicht 
eine Augenweide. 

Na ja, vielleicht nicht 
ganz: Für Nicht-Expressianer 
sind die hohen Spurkränze 
ge w ö hnungsbe d ii r f t i g* Auch 
die voluminösen Kupplungen 


des Dreileiter-Gleichstrom- 
Pioniers ans Nürnberg mö¬ 
gen irritieren. Das aber stek- 
ken die Fans dieses klassi¬ 
schen Zweizug-Systems klag¬ 
los weg. Für sie ist es schon 
Freude genug, daß das 1995 
aus Anlaß des 60. Trix-Ex- 
press-Geburtstags aufgelegte 
Modell ein Gemeinschafts¬ 
projekt mit Märklin, wieder 
lieferbar ist. 

Die liebevolle Detaillie¬ 
rung, die saubere, vorbildge¬ 
rechte Bedruckung und die 



Ein Schmuckstück für jede Dreileiter-Gleichstrom-Anlage: 
Modell der B'B'-E-Lok in der DRG-Version von 1920, 


solide Verarbeitung bestäti¬ 
gen einmal mehr den guten 
Ruf der Nürnberger Trix-Mo- 
dellbauer Die freie Sicht 
durch die beiden Führerstän¬ 
de besticht ebenso wie die 
sorgfältige Ausführung der 
beiden Drehgestelle mit den 
per Schlitzstange gekuppel¬ 
ten Radsätzen, Auch die 
Nachbildung der Blind wel¬ 
lenlager überzeugt. Die 
Dachausrüstung läßt eben¬ 
falls kaum Wünsche offen. 

Wo viel Licht, ist auch 
Schatten. Das Vorbild, 1920 
als zweite und zugleich letzte 
EG 2x2/2 unter der Nr. 
20222 in Dienst gestellt, war 


vorwiegend als Güterzug- 
und Schiehelok auf der Ge- 
birgsstrecke Freilassing 
Berchtesgaden eingesetzt. 
Die spätere E 70^ 1947 aus¬ 
gemustert, war vor allem we¬ 
gen ihrer ausgezeichneten 
Kurvenläufigkeit geschätzt. 
Gerade da aber versagt das 
Modell Kurvige Steigungs¬ 
strecken meisterte es bei der 
Probe aufs Exempel nur im 
Rückwärtsgang und mit 
Schleudern. Grund: Die zwei 
wegen der Stromaufnahme 
über die Räder versetzt ange¬ 
brachten Haft reifen lassen 
ein besseres Resultat nicht 
zu. Karlheinz Hauche 


Mit der 199.8 präsentiert Brawa nun die fünfte 
Variante seiner Reichsbahn-VIOO. Das sechs- 
achsige Modell ist in HOm und HOe lieferbar. 

Harz-Kamel 



«>» ** wM '-STJ—^ ebaute 

VUesterntor, war dm zwei 


H Eigentlich sollten bis 
1992 Dieselloks alle Dampf¬ 
lokomotiven auf den Schmal 
spurbahnen im Harz erset¬ 
zen, Bereits 1988 baute des¬ 
halb das ehemalige Reichs¬ 
bahn -Au s b e sse r u n gs we rk 
Stendal zwei V100 auf Me¬ 
terspur um. Nach der 199863 
am 1. November 1988 traf 
das zweite Baumuster, die 
199871, am 30. Dezember 
1988 im Harz ein. Die Wende 
in der DDR beendete 1990 
den Um bau wei terer Loks. 
Obwohl die ungewöhnli¬ 
chen Maschinen im Schatten 
der Dampfloks stehen, brach¬ 
te Brawa das Modell der 199 
in HOm und HOe auf den 
Markt, Wie beim Vorbild 
griff auch der Hersteller aus 
Remshalden auf sein Modell 
der V100 zurück und rüstete 
es mit neuen Drehgestellen 
aus. Sie bestechen durch ihre 
hervorragende Detaillie¬ 
rung. Lackierung und Be¬ 
schriftung lassen keine Wün¬ 
sche offen. Selbst die Fabrik¬ 
schilder an den Drehgestel¬ 


len bildete man nach. Einzi¬ 
ger Schönheitsfehler: Die Re¬ 
visionsdaten stimmen nicht. 
Bevor das Modell aber zum 
Einsatz kommt, gibt es eini¬ 
ges zu tun: Während Brems¬ 
schläuche, Heizhähne, Puffer 
und Kuppln ngsattrappen 
schnell angebaut sind, muß 
für den Einbau der richtigen 
Motorraumlüfter das Lokge- 
häuse zerlegt werden. 

Das Getriebe des Modells 
ist sehr gut ausgelegt. Erst 
bei neun Volt erreicht das 
Harz-Kamel mit seinen sechs 
angetriebenen Achsen die 
Vorbild-Höchstgeschwindig¬ 
keit von 50 km/h. Bei 12 Volt 
liegt die Lok mit umgerech¬ 
net 64 km/h innerhalb der 
N EM-Vorgaben. Mit ihren 
230 Gramm Gewicht und vier 
Haftreifen zieht die 199871 
in der Ebene 46 Gramm. Auf 
der 10-Prozem-Rampe sind 
es noch 20 Gramm. Damit 
reicht die Zugkraft der Lok 
für die Beförderung eines 
Personenzuges aus vier Wa¬ 
ge n au s. D i rk E nd isch 


Modelleisenbahner 1/199 S 


79 







_I Termine + Treffpunkte 



Vorbild 


Noch bis Do 08.01 . 

Wanderausstellung „SU Jahre 
Mitropa“ im Verkehrsniüseum 
Dresden. Tel. (0351) 86 440. 

Noch bis So 15.03. 

Ausstellung über die Maschi¬ 
nenfabrik Esslingen im 
Stadtmuseum, Hafemnarkt 7, 
73728 Esslingen. Geöffnet Di 
So, nicht 24., 25. und 31,12. 
Tel. (0/11) 3512 3240. 

Sa 20,12. und So 21.12. 
Nikolausfahrten Bruchhau¬ 



Mit dem Dampf 2 ug auf den 
Brocken - das Angebot gibt 


es auch in diesem Winter. 


sen-Vilsen - Asendorf. DEV, 
Tel. (Ü4252) 03000. 

M i 24,12. 

Kjnderfahrt rund um Berlin 
mit 011102, Tel (0180) 567 

1102. 

Do Z5.12, bis 0 4,01. 

Snnderfahri uh Frankfurt/Main 
in die Ukraine (1), 

Fr Z6.12, 

Dampfeüge Oschatz - Mügeln - 
Kömmlitz. Auch am 28,12. Tel, 
(034362) 32343. 

Sa 27.12. bis Do 0 101 , 

Fahrtage zum Jahreswechsel 
het der Preßnitztalbahn, 

Tel ./Fax (037343) 2300. 

Mi 31 >12. und Po 01.01. 

Silvesterfahrt rund um Berlin 
mit 011102, Tel. (0180) 567 
1102 . 

Do 01.01. 

„Katerfahrt" mit 011102. Tel. 
(0180) 567 1102, 

Do 01.01. bis So 04.01. 

Mit 528148, 24083 und 


382267 von Köln, Bielefeld, 
Hannover, Bochum zu den 
Dampftagen hei der HSB. 

R urt a lexpre B, Tel (024 21) 
222273, 

Fr 02,01 . und Sa 03.01, 

Wimerdampf auf der Wald eh 
senbahn Muskau. WEM, PF 
1231, 02943 Weißwasser, 

Fr 02,01. 

Dampftag in Wernigerode. FK 
S el ket a 1 ba h n, Tel. ( 03 94 85} 
61661, 

Sa 03.01. bis Di 06,01, 

Auftakt zum Jubiläum „25 
Jahre EF Zollern bahn“: Sort- 
derfahrten zwischen Schwarz¬ 
wald, Neckar und Donau, 
Lokparaden und Parallelfahr¬ 
ten in Tuttlingen sowie Freu- 
denstadl, Sonderzüge ab 
Kreuzlingen, Schaffhausen, 
Pforzheim und Stuttgart (2), 
Sa 03,01. 

Dampf tag in Alexisbad, FK 
Selketalbahn, Tel. (039485) 
61661. 

Pi 06.01. bis So 11.01. 

Wimerfahrt mit VT601 von 
Düsseldorf, Kühl und Kuhlen/ 
nach Oberhof und zum Aw 
Meiningen, AK Eifelbahnen, 
PF 9, 54578 Walsrode. 

So 1101. 

„Feldbahndampf und Glüh- 
wein“ beim Feldhahnmuseum. 
Am Römerin»! 15a, 60486 
Frankfurt/Main. Tel, (069) 
709292, 

Sa 31.01, 

Mit einem AVG-Trieb wagen zu 
A n sch lußbahnen zwischen 
Karlsruhe und Mannheim (1), 

S o 01.02 , 

Mit der Karlsruher Stadtbahn 
durch Stadl und Land (1). 

Sä 07.02. und So 08.02. 

Feuer, Dampf und Eis im 
Ha rz: Son de nt iige mi t 99 6101, 
996102 und 995903 auf 
Strecken der HSB. V. Baake, 
Tel, (03943) 22 361, 

Do 12.02, bis SaJ4,02, 

Kali Piandampf: Dampfbe¬ 
spannte Giiterzüge und Re- 
gionaEBahnen fahren im Raum 
Eisenach/Meiningen. U. Knob¬ 
lauch, Tel. (Ü531) 3S7 3726 
bzw. 360 442, Fax 387 3733. 

So 15.02 . 

Winterdampf bei der Mans- 
felder Bergwerksbahn: Persn- 
nenzüge fahren zwischen Klo- 
stermansfeld und Henstedt, 
MBB, Tel. (03475) 648427. 

Do 19.02 bis Di 24.02. 

Mit dem VT GDI von Dort¬ 
mund zur Riviera (1). 

So 22.02. 

Sonderfahrt mit der sächsi¬ 
schen IV K von Ra de beul Ost 
zum Radeburger Karneval. 

Tel, (0351) 461 48001, 


Modellbahn 


Noch bis Sa 20.12, 

Eisenbahn- und Modellbahn¬ 
schau des Fürth er EC im „City 
Center“, Fürth/Bav. Chr. 
Dealer, Tel, (0911) 738565. 

Noch bis So 21.12. 

Ausstellung im Messehaus am 
Markt, 04109 Leipzig. Tel, 
(0172) 3411 712. 

Ausstellung im ehemaligen 
Hei mat muse u m. Museu m sga s- 
se, 06366 Käthen. Tel. (03496) 
213895, 

Ausstellung des MEC Torgau 
in der Leipziger Sin 28,04860 
Torgau. Tel. (03421) 715282. 

Noch bis S o 04.01. 

Betrieb auf der Spur 0 Anlage 
des Verkehrsmuseums Dres¬ 
den. Tel. (0351) 864 41 31 133. 

Noc h bis F r 30.01. 

Ausstellung „Die TT-Bahrt in 
der DDR" im Haffmuseum, 
17373 Ueckermünde. Tel. 
(039771) 25407, 

Noch bis So 01,03. 

Modellausstelluiig im Schloß, 

A 2640 Gloggnitz. Jeweils Mi, 
Dt», Sa, So und feiertags, zu¬ 
dem täglich vom 31.12, bis 
08,01. und 31.01. bis 08.02. Tel. 
(0043/26621 43001. 


Do 18.12. 

Ausstellung des MEC Stollberg 
in den Clubräumen, Goelhestr, 
8,09366 Stollberg. Tel, 

(037296) 12 535, 

Fr 19.12. bis So 21.12. 

Ausstellung der EF Apolda im 
Stadthaus, Bachstr,, 99510 
Apolda. Tel. (036+4) 563618. 

Fr 19,12. 

Eröffnung der Ruhpnldtnger 
ModelIba li nsc h a u (vorm al s 
ModelI ba h nzentrum Pfarrkir¬ 
chen) in der Schulgasse 4. 
83324 Rufipoldmg, Bis 15.03. 
täglicher Fährbetrieb. Tel. 
(08663) 5613. 

Sa 20.12. und S o 2112. 

„Tage der offenen Tür“ bei 
den Modellbahn freunden am 
oberen Neckar im Bahnhof 
Tross i n gen* Am St aat s ba h nbof 
17, 78652 Deißlingen. Auch am 
26.12. Tel (07720) 35502. 

Ausstellung des Villinger EC 
in der Webergasse 5 T 78050 
ViHingen, VFC, PF 2228, 

78012 VS-Viliingen. 

Fährbetrieb bei „Lok Land”, 
Hofer Str 14,95152 Seibitz. 
Auch 26, bis 28,12., 03 /04.01 * 
31.01. und 01.02. Tel. (01717) 
533 9870. 

Ausstellung des MEC S tollberg 


in den Glu bräunten, Goethestr. 
8, 09366 Stollberg. Tel. 
(0372%) 12535. 

Ausstellung der MEF Frank 
furt im Kulturhaus „Völker- 
freun d sc h aft Bi rn ba umsmü h ■ 
le 72, 15234 Frankfurt/Oder. 
Auch 24.26. und 27,12. Tel. 
(033606) 70699. 

Ausstellung und Tauschmarkt 
des Karow-Lübzer MEK im 
Clubgebäude neben dem 
Schloß, Park str., Karow/Meck 1. 

Ausstellung des MBC Thale in 
der Kreissparkasse, Turnst r, 
06484 Quedlinburg, Tel, 
(03947)91941. 

Model I ba h n-Ausstel I ung u n d 
Basar des MEC Kiel Pesta- 
lozzbtr. 79, 24113 Kiel. Tel. 
(0431) 18798. 

Sa 20*12» 

Börse in der Zeppelinballe. 
Kaufbeuren. Tel (0831) 87300. 

Börse im ßürgerzentrum, 

71334 Waiblingen. Tel. (0161) 
270 9863. 

Tag der offenen Tür mit 
Fährbetrieb auf der Clubanla¬ 
ge des MEC Bregenz, Kloster¬ 
gasse 16, A-6900 Bregenz. Tel. 
(0043/5574) 44088. 

Spielzeugmarkt an der Trab¬ 
rennbahn Martendorf, Ma 
riendorfer Damm 222,12107 


TV-Tips 


■ Im Dezember und Januar 
sendet die ARD Bilder von den 
„schönsten Bahnstrecken Euro¬ 
pas“ beziehungsweise der Frank¬ 
furter Straßenbahn. Die Sendun¬ 
gen laufen zwischen 3 und 6 Uhr 
morgens. Details dazu finden Sie 
in den Programmzeitschriften. 

■ Außerdem in der ARD: 25,12., 
1.40 Uhr: Der große Eisenbahn¬ 
raub (Spielfilm). 

■ 3 sat sendet in der Weihnachts¬ 
zeit jeweils um 7 Uhr morgens 
Dokumentationen über die Eisen¬ 
bahn: 23.12.: Von Brig aufs 
Gornergrat; 24.12.: Das Verkehrs¬ 
haus auf Reisen; 25*12,: Die 
Schneebergbahn; 26.12.: Meck¬ 
lenburg dampft. 

■ Außerdem in 3 Sat: 02.01., 

7 Uhr; 125 Jahre Straßenbahn 
in Leipzig; 03.01,, 10.35 Uhr: 

Die Ugandabahn. 

■ Nord 3 und ORB informieren 
freitags ab 16 Uhr in der Sen¬ 
dung „ServiceZeit“ über Modell¬ 
bahnthemen. 

■ Bayern 3 zeigt: 22,12,, 19,30 
Uhr: Lebenslinien: Mit Diesel* 


Dampf und Strom - Die Lokfüh¬ 
rern Siegrid S, 

■ Serie „Kamerafahrt“ in Nord 3: 
29.12., 9.45 Uhr: Mit der Schie¬ 
nenhahn zur Hallig; 25.01., 11.50 
Uhr: Mit der Dampf eisen bahn 
durch das Hasetal. 

■ West 3 zeigt: 22.12., 11.45 Uhr: 
Streifzüge: Seereise auf Schienen 
- Entlang der belgischen Küste. 

■ Der Kinderkanal sendet: 20.12., 
12 Uhr: Siebenstein: 

Höchste Eisenbahn; 24.12,, 

15 Uhr: Die tapfere kleine Loko¬ 
motive (Zeichentrickfilm); 26,12., 
10 Uhr: Bahnhof für Robert 
(Spielfilm). 

■ „Eisenbahn-Romantik“ läuft in 
Südwest 3 samstags, 18.45 Uhr, 
im MDR freitags um 1630 Uhr 
und in 3 Sat dienstags 16-17 Uhr 
bzw. freitags 15-16 Uhr. 

* Serie „Rund um die Eisen¬ 
bahn“ im Regionalsender 
„Fernsehen aus Berlin“: Jeweils 
dienstags, 19.30 Uhr, 

Alte TV-Termine beruhen auf Anga¬ 
ben der Sender. Kurzfristige Ände¬ 
rungen des Programms sind möglich. 


80 


Modelle! senbah ner 1 /I WS 






































Die häufigsten Adressen 


1: Deutsche Gesellschaft für Eisenbahnge¬ 
schichte e.V. r Referat Studienfahrten! 

PF 10 20 45, 47410 Moers, Fax (02841) 56012, 
2 : Eisenbahnfreunde Zollern bahn, PF 1127, 
72001 Tübingen, Tel. (07071) 76744, 

Fax 76749. 


Berlin. Tel. {030) 7063 445. 

So 21,12. 

Börse im Kraftwerk - Haus 
Einheit, Zwickauer Sir. 162, 
Chemnitz, Td. (037294) 7255. 

Der MEC Heiningen zeig! sei¬ 
ne Märklin-HOCIubanlagen in 
der Tübinger Str, 25,71522 
Heiningen. Audi 28.12., 04.01. 
und Q6.01.Tel. (07191)60175, 

Börse im Kulturhaus „Sanne“*, 
Markt 9, 04445 Schkeuditz. 

Tel, (0341) 442 6881, 

Börse im VAG Lübbe, Im Bub 
Inh 40,29331 Lachendorf. Tel. 
(05141) 940171, 

Spielzeugmarkt tm LegienKnf, 
Legiensir. 22, 24103 Kiel, Tel 
(04193) 76 961, 

Spielzeugmarkt in der Kleinen 
Stadt halle, 25436 Uetersen. 

Tel. (04193) 76 961. 

Spielzeugmarkt in der Fest- 
halle. 29626 Munster. Tel. 
(05181)259 35, 

Spielzeugmarkt im Konrad- 
Aden a uer H a us, Fried rieh ■ 
Eberl-Allee 73-75, 53113 Bonn 
Tel (02103) 51133, 

Spielzeug markt im Städtischen 
Saalbau, Von der Kuh len-Sir,, 
58642 Iserlohn-Letmathe, Tel. 
(02103)51133, 

Mo 22,12. und Dl 23.12 . 

Müde 11 bahn schau in den Ver¬ 
einsraumen der Modell- und 
Eisenbahnfreunde im Bahnhof 
Zschopau. MEF, Bahnhofstr. 

212 b, 09405 Zschopau. 

Fr 26.12, bis Di 3012. 

Ausstellung und Börse in der 
Aula der Türmchen schule, 

John Schehr-Str., 18069 Ro¬ 
stock. J. Methling, Wismarsche 
Str. 15,18057 Rostock. 

50 28.12. 

Börse im Kulturraum des 

51 ra IJe nbah nd u pots Witten her- 
ger Straße, Leipzig. Tel./Fax 
(037294) 7255. 

Ta lisch markt in der Jugend 
begegnungs- und Bildungsstät¬ 
te, Imchenallee 17,14089 Ber¬ 
lin. Tel. (030) 365 3000, 

Spielzeugmarkt in der Nord¬ 
markhalle, Wi I ly- Bran d t -Platz 
1, 24768 Rendsburg. Tel. 
(04193) 76 961. 

Börse im Autohaus Oberhavel, 
Saarlands! r, 16515 Oranien¬ 
burg. Tel (030) 7063 445. 

Spielzeugmarkt in der Stadt- 
halle, Fritz-Gressard-Flatz, 
40721 Hilden lei. (02103) 
51133, 

DO 01.01. 

Spielzeugmarkt in der Schüt¬ 
zenhalle, 33100 Paderborn, 

Tel (05201) 849 718. 


Fr 02.01. und Sa 03.01. 

Modell bahntage im Haus der 
Musikschule, Johann- Daur-Str. 
6, Stuttgart-KorntaL IMO 
Korntal, Tel, (0711) 887 5639. 

Sa 03.01. und So 04.01. 

Internationale Ausstellung der 
Mod el lbah n -Ar bet t sgeme in* 
Schaft Kaarst im Albert Ein- 
stein-Forum, Am Schulzen 
trum, 41564 Kaar$i, Tel. 

(02131) 69965. 

Sa 03,01. 

Modellbühnbörse und -Ausstel¬ 
lung im Hotel „Harzquell“, 
Alexisbad. I K Selketalbahn, 
Tel. (039485) 6166! 

So 04.01 

Börse in der Kongresshalle, 
Berliner Platz, 35390 Gießen. 
Tel. (0561) 512618, 

Spielzeugmarkt im Beste- 
horn-Haus, 06449 Aschersle¬ 
ben. Tel. (05181) 259 35. 

Spielzeugmarkt in der Stadt- 
halle. 32257 Bünde. Tel. 

(05201) 849 718. 

So 11.01. 

Ausstellung der EF Bietig¬ 
heim Bissingen in der Kamm 
garnspinnerei, 74321 Bietig¬ 
heim Bissingen, Auch am 
18.01. Tel. (07142) 940598. 

Spielzeugmarkt in der Schüt¬ 
zenhalle. 29640 Schneverdin¬ 
gen. Tel. (05181) 259 35. 

Spielzeugmarkt in der Messe¬ 
halle, 34121 Kassel. Tel. 
(05201)849 718. 

SaJ m 

Börse im TKM Milch werk, 
Radolfzell. Tel./Fax (07732) 

140 86. 

So_!8.01_ + 

Spielzeugmarkt im Kulturhaus, 
29410 Salzwedel, Tel. (05181) 
259 35. 

Spielzeugmarkt im Blumen- 
großmarkt, 33607 Bielefeld. 
Tel. (05201) 849 718. 

Spielzeugmarkt im großen 
Rot kreuz-Saal, Nunnen- 
beckstr. 47. Nürnberg, Tel. 
(0911) 53010, Fax 5301298. 

So 25.01. 

Börse in der Uni Mensa, Mo- 
riizstr,, 34117 Kassel. Tel. 
(0561) 512618, 

Börse im Freizeitforum, Mar¬ 
zahner Promenade S5, 12679 
Berlin. TeUOl 72) 640 3443, 

Spielzeugmarkt im Restaurant 
am Stadion, 31303 Burgdorf. 
Tel, (05181) 259 35, 

Spielzeugmarkt im Blumen¬ 
großmarkt, 30543 Hannover. 
Tel. (05201) 849 718. 


Börse in der TG-Halle Sport- 
pi atzs t raße/Ecke A ho rn weg, 
66386 Sl Ingbert-Rohrbach. 
Tel. (06897) 4254. 

Sa 31.01. und So 01 .02. 

Puppen-, Bären-, Creativmarkt 
in der Östwesifalenhalle, 

,33398 Kaunitz. Tel. (05201) 

849 718. 

So 01.02. 

Börse im Herkules Einkaufs¬ 
zentrum. 36037 Fulda. Tel. 
(0561)512618. 

Börse im Speise- und Veran- 
stulrungshaus, Zinzendurfstr, 5, 
01Ü69 Dresden, Tel, (0172} 640 
3443, 

Spielzeugmarkt im CJubhutise, 
38820 llalherstadi. Tel. 

(05181) 259 35, 

Spielzeugmarkt in dei Stadi- 
halJe. 38102 Braunschweig, 

Tel. (05201) 849 718. 

Sa 0 7,02, 

Börse im Soldatenheim, 
Sonthofen. Tel. (0831) 87 300. 

Tauschbörse im Palast des 
FEZ Wuhlheide, Eichgestell, 
12459 Berlin. Tel. (030) 5307 
1533. 

S o 06.02. 

Spielzeugmarkt im Ausflugs 
gas thof Mitten darf, 37619 Bo¬ 
den werd e r B u c h h age n. Te I. 
(05181)259 35. 

Spielzeugmarkt in der Markt¬ 
halle, 35052 Herford. Tel. 
(05201) 849 718. 

Spielzeugmarkt in der Stach- 
halle, 36304 Alsfeld. Tel. 
(05201) 849 718. 

So 15,02. 

Börse in der Uni-Mensa, Mo¬ 
rt tzstr., 34117 Kassel. Tel, 
(0561) 512618. 

Spielzeugmarkt im Dorfge- 
meinschaftshaus Vöhrum, 
31207 Peine. Tel. (05181) 

25935, 

Spielzeugmarkt in der Stadt- 
halle, 39114 Magdeburg, Tel, 
(05201) 849 718. 

Sa 21.02. und So 22.02. 

„Eurotrack“ - Internationale 
Modellbahnausstellung in der 
G ui Id hall & Solen t Suite, 
Southampton (GB).Tel. 
(0044/1703) 775 553. 

Modell bahnschau der Sekt in n 
Berlin-Brandenburg des Ver¬ 
eins Furka-Bergstrecke in der 
6. Grundschule, Kastanienallee 
118, 12627 Berlin, VFB, A. 
Schüler, Tel. (030) 3009 9950. 


Bitte beachten Sie, daß wir 
Ihre Termine nur berücksich¬ 
tigen können, wenn diese 
spätestens fünf Wochen vor 
dem Erscheinungsdatum des 
Heftes vorliegen. Alle Termi¬ 
ne und Treffpunkte beruhen 
auf Informationen der Veran¬ 
stalter oder etngesandten 
Hinweisen. Die Redaktion 
übernimmt keine Verantwor¬ 
tung für die Richtigkeit der 
Angaben. Die Veröffentli¬ 
chung ist für private Veran¬ 
stalter kostenlos. 



Vier brandneue Filme entführen Sie in 
die Weit der Alpenbahnen. Faszinierende 
Strecken- und La nd schafts aufnah men f Füh¬ 
rers tandsmitf ährten, Regel betrieb und hi¬ 
storische Fahrzeuge * ein "muß 11 für jeden 
Eisen bahn-Fan. 

Weitere 24 Eisenbahnfilme sind bisher in der 
Serie "Eisenbahnen der Welf erschienen: 


DAMPF- 

EISENBAHNEN 


* Voll-Dampf in 
Deutschland, Teil 1 

Nr. 464 

(ca. 60 Min.) DM 39,95 

* Voü-Dampf in 
Deutschland, Teil 2 

Nr. 1411 

(ca. 60 Min,) DM 39,95 

* Paket Voll-Dampf in 
Deutschland Nr Ul 2 

(Nr. 464 + UH) 

[ca 120 Min.) DM 69,95 
Ersparnis: DM 10,00 

* British Rail: 

Express Steam Trains 

Nr. 374 

(ca 52 Min.) DM 79 f 95 

* Das Beste aus der Welt 
der Dampfeisenbahnen 

Nr. 387 

(ca 60 Mia) DM79,95 

* Dampf Paket Nr 388 

(387+374) 

(ca. 112 Mia) DM129,95 
Ersparnis: DM 30,00 


NEUHEITEN 

ALPENBAHNEN 

• Berühmte 
Alpenbahnen in 
Deutschland 

Nr, 1444 

(ca. 60 Min.) DM 39,95 

• Mit dem Zug durch 
die Schweix 

Nr 1454 

(ca. 43 Min.) DM 49,95 

• Der Gläserne Zug 

Nt. 1447 

(ca. 45 Min.) DM 39,95 


• Die Rittnerbahn 

Nr, 1446 

(ca. 45 Min.) DM 39,95 



NEUE HORIZONTE 


Eisenbahnträume in 
sechs Ländern: 

je Kassette DM 39,95 

* Bahnen in 
Deutschland 

Nr, 410 (ca. 90 Min.) 

* Bahnen in Irland 

Nr. 41! (cp. 60 Min.) 

* Bahnen in Frankreich 

Nr. 413 (ca, 90 Min.) 

* Bahnen in der USA 

Nr. 417 (ca. 90 Min.) 

* Bahnen in Rußland 

Nr. 427 (ca. 90 Min,) 

* Bahnen in China 

Nr. 419 (ca. 90 Min.) 

* 3er Paket -Nr, 428 
(410,411,413) 

(ca 240 Min.) DM99,95 
Ersparnis: DM 20,00 

* 3er Paket - Nr 429 

(417,419,427) 

<co. 270 Min.) DM 99,95 
Ersparnis: DM 20,00 

* 6er Paket - Nr. 447 

(ca 510 Min ) DM189,95 
Ersparnis: DM 50,00 


SPECIALS 


• Pride of Africa - 

mit dem Luxuszug durch 
den Busch Nr. 463 

[ca. 29 Min ) DM29,95 

• Desert Wind - durch 
die Rocky Mountains 

Nr. 385 

[ca. 85 Min.) DM39,95 

■ Bagdad Bahn - 
von Istanbul nach 
Bagdad Nr. 386 

[ca. 60 Min.) DM49,95 

* Palace an Wheels - 
der Zug der 
Maharadschas 

Nr. 409 

(ca 38 Min.} DM39,95 

* Glacier Express - 
Schweizer Alpen 

N r, 414 

(ca. 52 Min,) DM 79,95 


Bestellung und kostenloser 
Prospekt bei: 

KOMPLETT-VIDEO 

Robert-Koch-Straße 38 
82031 Grünwpld 
Tel 089/6 49 22 77 
Fpk: 089/6 49 22 60 


Modelleisenbahner 1/1998 
































Neuheiten aus der Modellbahnwelt 




Im Februar 1997 für N angekündigt, werden jetzt die Duewag- 
Tram in sechs Varianten sowie die DB-Sehnellzugdampflok 
10001 ausgeliefert. In N gibt es auch den lila Zug zur lila Kuh: 
Das Milka-Sonderset enthält einen EuroSprinter und zwei Güter¬ 
wagen. Die BR 02 der DR erscheint als grüne und als schwarze, 
die BR öl. 5 der I)R als grün-schwarze Version. Zudem kommen 
die T3 der Bcntheimer Eisenbahn, ein VT 98 der Dürener Kreis¬ 
bahn, der griechische EuroSprinter II561 und ein DB-Cargo- 
Schiiügulwagen-Set heraus* Neu sind noch die Personenwagen 
der Portugiesischen Staatsbahn und die niederländischen Güter¬ 
wagen HabisS. Außerdem beginnt die Auslieferung des Digital- 
Systems. Alle Artikel findet man im Katalog 1997/98. 


Brawa 


Harzkamel in HOm 


Nach der Normalspur- stellt Brawa nun auch die Schmalspurva¬ 
riante der DR-V1Ü0 vor. Die Baureihe 199, „Harzkamel“ ge¬ 
nannt, fährt auf HOm-Gleisen ( mehr dazu auf Seite 79). 


Hapo 


Drehscheibe für SpurN 


Eine Drehscheibe mit 20 Metern Bühnen länge hat Hapo in den 
Maßstab 1:160 umgesetzt. Das Modell besitzt 13 Zentimeter Büh¬ 
nenlänge, Es ist fertig montiert und wahlweise mit oder ohne 
Antrieb lieferbar Als Einmalserie legt der Hersteller den Wald¬ 
bahnzug in IIOe auf. Weitere Informationen bei H, Poitner, Bach- 
feldstr. 4,86899 Landsberg, Tel, (08246) 1552, Fax 1431. 



Von der früheren Gemrode-Harzgeroder Eisenbahn stammt das 
Vorbild zu dem Bettgestellwagen in Spur Nrn. Das Messingmo- 
dell ist in der braunen DR- wie in der grünen Gl IE-Version er¬ 
hältlich. Weitere Informationen gibt Modell bahnbau Thonfeld, 
Tückinger Höhe 28,58135 Hagen,Tel./Fax (02331) 44518. 


Rietze 


Ford-Puma-Varianten in HO 



Märklins ICE bekommt Gesellschaft durch den ICE2. Wenn man 
bei diesem die Blende an der Triebkopffront abnimmt, kann man 
das HÖ-Modell vorbildgerecht mit einem weiteren Halbzug kop¬ 
peln und mehrteilig fahren lassen. Allerdings wird die Verbin¬ 
dung durch eine starre Deichsel hergestellt* Für die Märklin- 
Händleclni native erscheint noch die BR 52 mit Kunde ns ten der. 


Tillig 


Neuer Katalog 


In dem 118 Seiten starken Katalog 1997/98 stellt die Sebnitzer 
Firma ihre Produkt palet te für die Nenngrößen TT und HO von 


Kehi 


Fahrzeuge in TTf 


Kehi wartet mit der neuen Spurweite TTf auf, Fiir die Fahrten 
auf Z-Gleisen bietet die Eisenacher Firma Messingbausätze einer 
Diesellok und dreier Kipploren an. Für die TTm-Spur gibt es 
einen sechsfenstrigen Rekowagen und einen Personen-ZPackwa- 
gen der Harzquerbahn. Von der Selketalbahn stammen die Vor¬ 
bilder zum G-Wagen und zum Ö-Wagen, die beide als Messing¬ 
bausatz ausgeliefert werden. Mehr Informationen bei Kehi 
Modellbau, Hellerstr 7-9,99817 Eisenach,Tel. (03691) 746500. 


In drei Metallic-Farben bieten die HO-Auto-Salöns den Ford 
Puma von Rietze an. Der Audi A6 ist als Polizeiwagen und als 
Taxi erhältlich. Weitere Varianten für zivile und öffentliche 
Dienste gibt es vom Audi 100, Ford Transit und Ford Mondeo. 
Dazu kommt der französische Saviern „La Poste“. LKW- und 
Bus-Varianten schließen die HO-Neuheiten der fränkischen Fir¬ 
ma ab. Für Igra aus Tschechien vertreibt Rietze den Avia A 
31TN Abschleppwagen in HO, In N bringen die Franken noch 
den Ford Transit als Taxi und als kommunales Fahrzeug heraus. 



FTTffffl DR-Schürzenschlafwagen in HO 


Einen ungewöhnlichen Schürzenwagen liefert Liliput im Ma߬ 
stab 1:87 aus. Das Original, der Mitropa*Schlafwagen der DR, 
wurde in den fünfziger Jahren nach Vorkriegszeichnungen ge¬ 
baut. Als weitere Epoche in-Neuheiten rollen eine SNCB- und 
eine SNCF-Version der BR91 ins LadenregaL Zur Epochen paßt 
der Güterwagen Villach, den es mit und ohne Bremser haus gibt. 
Die EpocheV greift Liliput in HO mit MaK-Dieselloks der Graz- 
Köflacher und der Niederländischen Staats bahn sowie mit einem 
offenen Güterwagen Eaos der NS Cargo auf. 


82 


Alte Neuheiten ohne Abbildung sind fett gedruckt. 


Modelleisenbahner 













Nach oben strebt Faller mit 
seiner jüngsten Neuheit: Der 
Femsehturm in HO ist stattli¬ 
che 90 Zentimeter hoch. Zur 
Ausstattung gehören ein 
drehbares Cafe auf der Aus¬ 
sichtsterrasse und rotes 
Leuchtfeuer. Zu großen 
HO-ßahnhöfen paßt das Ret¬ 
terstellwerk von Neustadt an 
der Weinstraße. Wohngebie¬ 
te in 1:87 erweitern das Ein¬ 
familienhaus und das Ktin* 
kerhaus, Als HO Bausätze 
stellt Faller noch einen La* 
gerschuppen, eine Kapelle 
mit Wegkreuzen und einen 
Schwarzwald-Hof vor. Als La¬ 
degut erscheinen Holzschei* 
te* grünes Altglas* Baum¬ 
stämme und Stahlplatten. Ei¬ 
ne Beleuchtungssteuerung 
schließt Fallers Neuheiten- 
lieferung für 1997 ab. 


Fleischmann 


BR 91 in HO 


Die Epochen HI und V dominieren die 
Neuheiten von Fleischmann. Bei der 
letzten Spielwarenmesse angekündigt, 
kommt das Modell der BK 91 jetzt als 
Epoche-tH-Version der 1)11 in den Han¬ 
del (Test auf Seite 66 bis 68). Als zwei¬ 
tes Lokmodell erscheint die 101 in der 
Digital Version. Beim Fahrzeugpark wird 
die EpocheIII mit dem DSG-Speisewa- 
gen WR4üe lebendig. Für das WechseJ- 
stromsystem liefern die Nürnberger den 
Doppelslock-Steuerwogen 2, Klasse 
Bauart Görlitz der DB in Epoche-V-Aus- 
führung aus. Den Interregio-Steuerwa¬ 
gen Nummer 5175 kann man mit Innen¬ 
beleuchtung ausrüsten, Epoche-lTGü- 
terzüge in N werden mit einer DRG- 
Leig-Wageneinheit verstärkt. Sie be¬ 
steht aus zwei Guterwagen der Bauart 
„Dresden“. Moderne RegkmalBahn-Zei- 
ten brechen im Maßstab 1:160 mit den 
Doppelstockwagen 1./2* Klasse und 2. 
Klasse der Bauart „Görlitz“ an. 


Perlmodell 


BCi Pr-05 in HO 


Die schwedische Firma liefert einen 
preußischen Personenwagen 2,/3, Klasse 
für Epoche II in HO aus. Der BCi Pr-05 
der DRG wird als Messingbausatz ange¬ 
boren. Weitere Informationen bei Perl* 
modell AB, Box 3,S-14707 Grödinge, 


Kato 


Neuer Katalog 


Das Angebot der japanischen Firma 
zeigt der neue Katalog. Er enthält ne¬ 
ben europäischen Modellen auch zahl¬ 
reiche Artikel nach US-Vorbildern. 


Klein 


Güterwagen in HO 


Für DRG-Güterzüge in Hü nimmt Klein 
Modellbahn einen gedeckten Güterwa¬ 
gen mit Bremserhaus in das Programm 
auf. Zu HO-Anlagen im Stil der Epoche 
IV paßt der gedeckte DB-Güterwagen 
Glms, Weitere Informationen erhält 
man hei Klein Modellbahn, Gatter- 
ederstr. 6, A-1233 Wien. 


Lemaco 


RABFe 8/12 in HO 


Mit dem dreiteiligen SBB-Triebwagen 
RABFe 8/12 legt Lemaco einen Pionier 
des Schweizer Personenfernverkehrs in 
HO auf. Das Vorbild bot ab Mitte der 
dreißiger Jahre schnelle Verbindungen 
für die Reisenden, wurde jedoch schon 
bald um gebaut. Moderne Fernzüge 
kann man mit den Einheitswagen IV 
der SBB und BLS bilden, die Lemaco 
für Spur! auf den Markt bringt. 



Herpa 


BMW 1602 


Epoche-IV-Straßen in HO beleben der 
orangefarbene BMW 1602 und der - 
verkehrsrote - Porsche 911 von 1966. 
Moderne Zeiten repräsentieren die 
HO-Pendants der Mercedes C-Klasse 
und A-Klasse. Letztere erscheint auch 
mit Surfbrett auf dem Dach und als 
Winterversion, Allerdings sollten die 
A-Klasse-Fahrer vorsichtig sein, wenn 
sie mit ihrem Wagen einem Elch begeg¬ 
nen, Weiterhin liefert Herpa den BMW 
Z3 Coupe und den BMW Z3M Coupe 
aus. Diverse LKW, unter anderem von 
Mercedes-Benz, DAF und MAN, runden 
die HO-Neu beiten ab. Im Maßstab 1:43 
kommen die Mercedes CLK und die A- 
Klasse auf den Markt. Sammlerstücke 
kann man mit dem neuen System Epsi* 
Ion präsentieren. Mit der CD*Rorn „Das 
Modell“ gibt Herpa auf spielerische 
Weise Einblick in die Herstellung. 





Fröhliche 

Weihnachten 


.Wir (tanken allen 
, FALLER-Bastlem • 
fü; ihr Vertrauen 
und wünschen Ihnen 
allfen 

ein fröhliches +- 
• Weihnachtsfest 
und 

alles Gute für 1998. 


Ihre . -f 
' FALLER 
Geschäftsleitung 
’ undMitarbeitef 


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MODELLBAU 


Gebt. FALLER GmbH, Postfach II 20. 
D-7Ö148 Gulenbach/Schwarzwald 


Modelleisenbahner 1/1398 


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Mai Neuheiten aus der Modellbahnwelt 



Aus England rollt eine Lok des Rasenden Roland auf die 
Schmalspurgleise im Maßstab 1:87. Die Vorbildmaschine 994802 
war zunächst auf der Kleinbahn des Kreises Jerichow I im Ein¬ 
satz und wechselte nach deren Stillegung 1965 auf die Insel Rü¬ 
gen, wo die Maschine heute noch fährt. Nach einem vorüberge¬ 
henden Umbau wurde die Lok 1964 wieder in die Ursprungsaus* 
führung versetzt. Diese DR*Version bietet ModelLoco für HOe 
und HOm an. Weitere Informationen bei Grandspot Ltd., Consett, 
Ca Du rham, England, Tel. (0044/1207) 500050, Fax 581617. 


Brekina 


Golf GTI in HO 


Zu Sprintfährten auf den HQ-St faßen animiert der VW Golf GTI 
von Brekina. Diese Variante leitet das Programm der Golf-Mo¬ 
delle nach Vorbildern aus der ersten Serie ein. Im aktuellen Bre- 
kina-Autoheft geht es unter anderem um den Opel Rekord. 


Revell 


Transrapid in HO 


Die Magnetschwebebahn kommt auf die HO-Anlagen. In Koope- 
rat km mit Thyssen Henschel liefert Revell den Transrapid im 
Maßstab 1:87 aus. Das Standmodell ist bereits ab Werk montiert. 
Trassen für den Streckenbau liegen bei. Als Bausätze in 1:87 
sind noch die Baureihen 01,03 und 18.4 erhältlich. 



Ein historisches Foto der 95009 vom Bw Suhl lieferte die Anga¬ 
ben zu Ptkos neuem Modell der Bergkonigin. Diese HO-Version 
entspricht der Ausführung um 1925, als die Maschinen noch die 
grüne Farbgebung der Länder bahnzeit trugen. Die kleine 95009 
erhielt die Beschriftung des großen Vorbilds auf dem Foto. Das 
Modell ist mit Stahlglanzgestänge und digitaler Schnittstelle aus¬ 
gerüstet. An die Nachkriegszeit erinnert das limitierte Zonen- 
Wagen-Set 1997 mit je einem Güterwagen der britisch-amerika¬ 
nischen, der französischen und der sowjetischen Zone. Wegen 
des großen Allklangs der Kali-Wagen bringt Piko ein Dreierset 
heraus, das Fahrzeuge in Cargo-Rot mit neuen Nummern enthält. 
Für Ein Steiger gibt es das „Hobby “-Sortiment. Hierzu gehören 
ein HO-GIeissystem, das man mit anderen Systemen kombinieren 
kann, sowie verschiedene Gebäudemodelle und Startsets. 


****** US-Corner ****** 



Silberschwarz trägt der Jubiläums-Box-Car von Micro Trains. 


1997 konnten Kadee und Micro Trains ein kleines Jubiläum 
feiern: Seit 25 Jahren fertigen sie US-Modelle für Spur N. Die 
Vorgeschichte reicht bis in die sechziger Jahre zurück. Damals 
begann die Firma Kadee, die für HO entwickelte Magne-Ma- 
tk-Kupplung auch für N-Modelle anzubieten. Bald folgten 
weitere Bauteile in 1:160 und 1972 schließlich das erste N-Mo- 
detl: Ein Standard 40' Box Car. In der Folgezeit wuchs das 
N-Sortiment so sehr, daß die Firmengründer Keifh und Dale 
Edwards ihr Unternehmen 1990 aufteilten. Seither liegt die 
Fertigung der HO-Modelte bei der Kadee Quality Products Co., 
während die Micro Trains Line Co. die Produktion für die Spu¬ 
ren H , Nn3 und Z übernimmt. Die Artikel beider Firmen erhält 
man in Deutschland bei P. Seifert, Obergraben 148, 09306 Mil- 
kau. Dort gibt es auch eine der N-Neuheiten von 1997, den 
60' Box Car von Micro Trains. Der große gedeckte Güterwa¬ 
gen besitzt, wie alle Modelle, die Magne-Matic-Kupplung. Er 
erscheint in mehreren Varianten, darunter als Jubiläumsfahr¬ 
zeug einer speziellen Bahngesellschaft - der Micro Trains Line. 


Vollmer 


Set „Bahnhofstraße 9-19" in HO 


Bahnhof st ruße 9-19 heißt das jüngste H Q-Set des Herstellers aus 
Stuttgart-Zuffenhausen, Himer dem Namen verbergen sich die 
Bausätze einer Buchhandlung, einer Metzgerei, zweier Wohn- so¬ 
wie zweier Fachwerkhäuser. Gemeinsam bilden sie eine Häuser¬ 
zeile mit der Buchhandlung und der Metzgerei als Eckgebäuden. 
Die Bausätze kann man aber auch einzeln erwerben. 


Kibri 


„Görlitzer Häuser" in HO 


Die Serie der UO-Stadthäuser setzt Kibri mit Görlitzer und Pots¬ 
damer Häusern fort. Neu ist auch ein Stadthaus mit Fabrikan- 
bau. Als Ergänzung erscheinen die Ausgestaltungssets „Hinter¬ 
hof-Milieu“ sowie „Blumen und Blumenkästen“. Das Fahrzeug- 
Angebot erweitern die Gummiradwalze „Hamm“. Zugmaschinen 
mit Satte lauf! iegem, ein Transportbetonmischer und ein LKW 
mit Bailentransportanhänger. Zudem ist ein LKW-Einzelteil-Sel 
zu haben. Weitere Nutzfahrzeuge gibt es als Ferligmodelle in 
Sammlervitrinen. Für Ausstellungszwecke erhält man Schaukä¬ 
sten mit den Maßen 71 x 61 x 7 und 71 x 61 x 10 Zentimetern. 
Der Kibri-Kalen der begleitet den Kunden durch das Jahr 1998. 


Rivarossi 


Neuer Katalog 


Auf 112 Seiten informiert der italienische Hersteller in seinem 
neuen Katalog über das HO-Sortiment 1998. 


84 


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Sommerfeldt 


Neue HO-Masten 


Für Industrie- und Straßenbahnen in HO stellt Sommerfeldt neue 
Fahrleitungsmasten vor. Es erscheinen ein Einzelmast mit Sei¬ 
tenausleger, ein Miuelmasi mit Auslegern an beiden Seiten und 
ein Doppelmast mit einem Ausleger für zwei parallele Gleise. 
Neu ist noch ein Geländer aus (3,7 Millimeter dünnem Draht. 



Krüger 


Wasserturm 


Aus Duisburg-Wedau auf die 
heimische Anlage: Krüger prä¬ 
sentiert ein Modell des Was¬ 
serturms aus der Ruhrstadt 
für die Nenngrößen N und Z. 
Dieses ist als Komplettbausatz 
oder fertig montiert erhältlich, 
Daneben liefert Krüger etliche 
Z-Neuheiten aus: So kommen 
die Aufsicht „BwTreysa“ und 
ein Geräteschuppen auf Basis 
eines G 10-Güterwagens auf 
den Markt. Den Fahrzeugpark 
in 1:220 ergänzt Krüger mit 
dem Quick-Pick-Speisewagen 
WRbumz 138 der DB sowie 
den DB-Klappdeckelwagen 
K06 und Kl5. Neu aufgelegt 
wird der Schlackenwagen des Bw Husum. Als Zweierset erschei¬ 
nen die Selbstentladewagen OOt 50 Erz UI D, holländische 
Selbstentladewagen und Kesselwagen der Bundesmonopol Ver¬ 
waltung für Branntwein, Mit einem Umbausatz läßt sich auf Ba¬ 
sis der Märklin-50 eine DB-57 fertigen. Außerdem gibt es Be¬ 
schwerungsgewichte für Schnellzugwagen-Drehgestelle. Die 
Kurzku pp langen verringern den Pufferabstand der Z-Fahrzeuge 
wahlweise auf ein, zwei oder drei Millimeter Die Modelle kann 
man aber weiterhin mit Fahrzeugen mit Märkim-Kupplung kop¬ 
peln. Werkzeuge und Werkstoffe sollen die Montage der Bausät¬ 
ze erleichtern: Unter anderem sind eine Flachzange, eine Juwe¬ 
lierpinzette und Lotwasser zu haben. Weitere Infos bei M. Krü¬ 
ger, Finkenstr. 10,35232 DautphetaLTeL/Fax (06466) 80104. 



Reisebüro-Sonderzug in N 


In zwei Sets stellt Roco Reisebüro-Sonderzüge der DB für Spur 
N vor Set 1 besieht aus einem Tourapa-Wagen mit aufgedruck- 
ler Schrift, einem Wagen „Schamow-Reisen“ und einem blauen 
Schnellzug wagen Bcüm^r Set 2 enthält neben einem Touropa- 
Wagen mit erhabener Schrift einen DSG-Speisewagen BRye* 92 
und einen grünen Bcüm*u. Sowohl in 1:160 als auch im exakten 
Maßstab 1:87 erscheint der italienische 1. Klasse-Wagen mit neu¬ 
em FS-Logo. Maß stabsgetreue H0-Modelle sind zudem der DRG- 
Personenwagen BCie und der DSG-Schlafwagen WLABmh^, 
Neu ist noch der DB-Güterwagen G10 der DB. 


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Modelleisenbahn- und Modellauto-Fachmarkt 

Warendorfer Straße 21,4B145 Münster, Tel.: 0251/135767, FAX: 0251/135769 


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Meide! (Eisenbahner 171998 

























Modellbahn Aktuell 


DEUTSCHE GESELLSCHAFT 
FÜR EISENBAHNGESCHICHTE E.V. 



DGEG-Jahr&sprogramm 1998 

19.02.-2402.1990 

MIT DEM VT 601 ZUR RIVIERA 

Von Dortmund über Mailand und dieTenda- 
bahn nach San Remo. Zurück über Grenoble. 
06.-07.03.1998 

LOKALBAHNROMANTIK 
IN ÖSTERREICH 

Fahrten auf Strecken von Stern £ Hafferl mit 
historischen Fahreeugen und Sonderfahrt über 
den Krempen von St. Polten nach Gregten. 

08.03 1998 

DURCH DEN BAYERISCHEN WALD 

Mit VT 798 706 von Passao nach Hauzenberg, 
Obemzell. Freyung. 

25 . 03 .- 0404.1998 

SCHMALSPURBAHNEN 
IN UNGARN 

Bereisung des gesamten Schmalspur- und 
Waldbahnnetzes in Ungarn in Sonderfahrt. 
11.04.1998 

MIT DEM RHEINGOLD 
NACH HOLLAND 

Ostersamstagsfahrt mit dem historischen 
Rhelngotd zurVSM und nach Utrecht. 
16,04.-19.04 1998 

DGEG-JAHRESTAGUNG 1998 
IN KASSEL 

Exkursionen, Besichtigungen und Vorträge. 

24 04.-27.04.199B 

SEVERN VALLEY STEAM GALA 

01.05.-03.05.1998 
BAHNEN IN FLANDERN 

Exkursion zum Dampfzentrum Maidegem. 
Sonderfahrt milder größten europäischen 
Pazif tk-Dampf Io k. der SNCB 1.002. 

07.05. -10.05.1998 

UNBEKANNTE SCHIENENWEGE 
IN BERLIN 

15, -17.05.1998 

RUHRGEBIETS-SPEZIALITÄTEN 

20.05. ■ 2 4.05J 998 

BAHNEN IM OBERSCHIESISCHEN 
REVIER 

06. OG.-14.06.1998 

METERSPUR IN FRANKREICH 

Bereisung der Meterspurbahnen Frankreichs 
zwischen Ärmelkanal und Korsika, 
26-28.061998 

FELDBAHNEN 
IN NORDDEUTSCHLAND 

16, -23.08.1998 

ISO JAHRE SLOWAKISCHE 
BAHNEN 

Teilnahme am Jubtlaumspragramm und 
einwöchrge Rundfahrt mit Dampflokomotiven 
ober die schönsten Strecken des Landes. 
30.08.1998 

RUND UM DEN ODENWALD 

Rundfahrt mit VT 95 ab Mannheim und Darm- 
Stadt über Nebenbahnen 
06 13 09.1998 

150 JAHRE SPANISCHE BAHNEN 

Einwöchige Reise zu den Jubiläumsfeiern der 
spanischen Bahnen im Raum Barcelona. 
26.09.-11.10.1998 

RAILROAD TOUR OF THE USA 

Folodampf mit Personen- und Güterzugen auf 
den bekanntesten Bahnen des Westens. 

31 10.-07.11.1998 

DIE BAHNEN ISRAELS 

Besuch der Bahnen Israels mit Bereisung aller 

Strecken. Flug ab/bis KÖWBonn, 

Nähere Informationen 
und Anmeldeunterlagen durch 

DEUTSCHE GESELLSCHAFT 
FÜR EISENBAHNGESCHICHTE E.V. 
Referat Studienreisen, Postfach 102045 
D-47410 Moers. Fax 02841/56012 


- wir sind für Sie da. 



Firmen TiÜig/Hruska 


Kooperation 

■ Tillig vertreibt seit kurzem die HO- 
Artikel der Firma Hruska. Der TT-Groß- 
Serienproduzent fertigt außerdem Teile 
des Hruska-Sortiments in Sebnitz. Der 
Kleinserienhersteller Ilruska aus dem 
sächsischen Glashütte bleibt aber als 
eigenständiges Unternehmen erhalten* 
Nach dem Erfolg der HÖ-Doppelstockwa- 
gen, die mittlerweile auch Roco ver¬ 
treibt, ist dies bereits Tilligs zweiter 
Schritt auf dem HO-Markt. 


Roco 


Bausteine für 310.23 

■ Mit dem Verkauf von Bausteinen unterstützt 
die Firma Roco die österreichische Schnellzug- 
Dampflok 310.23* Die Bausteine gibt es im 
Modellbahn-Fachhandel für 400 Schilling, lunge¬ 
re eh net 66 Mark. Der Kaufpreis abzüglich Steuern 
dient der betriebsfähigen Erhaltung der Maschi¬ 
ne. Mit dem Baustein erwirbt der Kunde ein 45- 
niinötiges VHS-Video über die Lok. Zudem erhält 
er einen Reservierungs- beziehungsweise Vorbe¬ 
stellschein für ein HQ-Modell der 310.23. Roco 
will die Lok 1999 in limitierter Serie auflegen. 


Firma Wörner 


Hilfsaktion mit HO-Sets 

■ Mit acht HO-Sondersers will die Firma Wörner zum Wie¬ 
deraufbau der Bodenwaldschule im schwäbischen Winnenden 
beitragen. Die Schule, in der die Paulinen pflege Kinder aus 
sozial benachteiligten Familien betreut hatte, wurde 1993 
durch einen Großbrand zerstört. Um das Gebäude wieder* 
hersteilen zu können, ist die Organisation auf Spenden 
angewiesen. Einen Teil davon soll der Erlös der Sonderseis 
erbringen, die meistbietend versteigert werden. Jedes Set 
besteht aus zwei Waggons mit Sonderbedruckung, Unterla¬ 
gen zum Projekt und einer Liste mit Unterschriften Promi 
nenter. Wer ein Set erwerben möchte, faxt sein Angebot bis 
IS. Januar 1998 an: Firma Wörner, Fax (07144) 831564. 



Dieses Set dient dem Wiederauf¬ 
bau der Bodenvualdsthule, 


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Das Schweizer Bahnjubiiäum 1997 gab Anlaß zu vielen Feiern und 
fehlte auch bei den Modellbautagen im Verkehrshaus nicht. 


Luzerner 

Zugnummern 


Zurück zu den Anfängen 
der Eisenbahn - das erlebte 
man beim Verkehrshaus Lu¬ 
zern anläßlich des Jubiläums 
1997. Im 150. Jahr der 
Schweizer Bahnen zeigte das 
Museum von Ende August 
bis Ende Oktober Dampfloks 
aus der Frühzeit, teils im Ori¬ 
ginal, teils als Nachbau. Eini¬ 
ge Maschinen, wie die Replik 
der ersten Schweizer Dampf¬ 
lok ,Ximmat“, absolvierten 
Sonderfahrten mit nachge¬ 
bauten historischen Garnitu¬ 
ren. Damit wurden sie nicht 
nur buchstäblich zu einer 
Zugnummer der Jubiläums¬ 
feiern, sondern lieferten 
überdies die stimmungsvolle 
Begleitmusik für eine weite¬ 
re Attraktion: die Modellbau¬ 
lage im Verkehrshaus. 


Dort führten vom 4. bis 
12. Oktober 1997 Hersteller, 
Vereine und Privatleute eine 
breite Palette an Modellen 
vor. Zwar gehörte der Löwen¬ 


anteil der Nenngröße HO, 
doch es wurden auch ma߬ 
stäbliche Nachbildungen von 
1:220 bis 1:10 gezeigt. Über 
das Marktangebot informier- 


Die Replik der „Limmat 1 ' (lks.) und die Mallet- 
Lok 196 fuhren Sonderzüge ab Verkehrshaus. 










Fütüi: M. Waldrab 



Bis zum 30* Januar 1998 zeigt das Haff-Museum Ueckermünde 
TT-Bahnen der DDR, darunter auch diese Modelle der sechziger 
und siebziger Jahre. Informationen unter Tel. 039771/25407. 


Messe Sinsheim 


Zweites Echtdampf-Hallentreffen 

■ Vom 9. bis 11. Januar 1998 lädt die Messe Sinsheim zum 2. 
Echt dam pf-Hallentreffen ein. Für die Live-Steam-Loks stehen 
dann Strecken von Spurl bis zur 101/4-Zoll-Spur zur Verfü¬ 
gung. Daneben gibt es weitere dampf betriebene Modelle wie 
Lokomobile und Schiffe zu sehen. Zum Treffen fahren Dampf¬ 
sonderzüge von Nürnberg und Stuttgart aus. 


Gründungsakt 

■ Am 8. November 1997 
beschlossen 12 Teilnehmer 
einer Versammlung in Stutt¬ 
gart» die „Interessengemein¬ 
schaft Spur S in Europa“ zu 
gründen. Die offizielle Grün¬ 
dung ist für das Frühjahr 
1998 geplant. Bis dahin soll 
es Entwürfe für eine Satzung 
und NEM-Normen geben. 
Weitere Informationen bei: 
Hans Zschaler, Buchweizen¬ 
feld 4» 31303 Burgdorf. 


Messe-Kalender 


5. -11. Februar 1998: 
Spielwarenmesse, 
Nürnberg, 

6. - 8* März 1998: 
Faszination Modellbau, 
Sinsheim. 

1. - 5, April 1998: 
Intermodellbau, 
Dortmund. 


Museum Müggendorf 


Ausstellung vergrößert 

■ Mit einer erweiterten Sammlung geht das Privatmuseum 
Häntzschel in das neue Jahr. Zu den Neuerwerbungen zählen 
Spur-O-Modelle der Nürnberger Firmen Bing, Merkur, Beck, 
Dressier und Kraus-Fandor. Zudem gibt es fast alle Spur-S- 
Fahrzeuge der Hersteller Bub und VEB Stadtilm zu betrach¬ 
ten. Auch eine S-Anlage im Stil der fünfziger Jahre wird aus¬ 
gestellt. Das Museum befindet sich in 91346 Müggendorf, 
Bayreuther Str. 23. Es hat werktags von 17 bis 19 Uhr, 
wochenends und feiertags von 10 bis 18 Uhr geöffnet* Weite¬ 
re Informationen erhält man unter Tel. (09196) 1630. 


ten rund 60 Aussteller. Ne¬ 
ben Märkün/Trix, Roco und 
der Ri varossi-Gruppe waren 
viele Kleinserienproduzen¬ 
ten, vor allem aus der 
Schweiz» vertreten. 

Damit hatten die rund 
60.000 Besucher aber erst ei¬ 


nen Teil des Programms ge¬ 
sehen - auf sie wartete noch 
eine Vielzahl von Dioramen 
und selbstgebauten Fahrzeu¬ 
gen. Eine Jury prämierte die 
besten Exponate. Zu den Sie¬ 
gern zählte Felix Fuchs aus 
dem schweizerischen Aarau. 




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Felix Fuchs zeigt, wie 
der Festzug „100 Jahre 
Schweizer Bahnen" 
1947 Aarau erreichte. 

In HQe hat Peter Creola 
den Bahnhof Waldwil 
mit etlichen Details 
nachgebildet. 


Er hatte den Bahnhof seiner 
Heimat in HO nachgebaut 
und dabei das Schweizer 
Bahnjubiläum in ungewöhnli¬ 
cher Form aufgegriffen: 
Durch die Station fährt eine 
Nachbildung des Festzugs 
von 1947, bespannt mit einer 
Re 4/4 1 . Schweizer Schmal¬ 
spur war bei einem anderen 
Gewinner, dem Berner Peter 
Creola, Trumpf. Er zeigte 
den Bahnhof Waldwil als ro¬ 
mantisches wie vorhüdge- 
treues HOe-Diorama. 

Bis die kleinen Bahnen in 
das Verkehrshaus zu rück keh¬ 
ren, wird es nun eine Weile 
dauern - die nächsten Mo¬ 
dellbautage finden erst im 
Oktober 1999 statt Zwar feh¬ 
len dann die Sonderfahrten 
der historischen Vorbilder, 
doch die Modellbahnfreunde 
werden in Luzern sicher 
neue Zugnummern finden. 

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Vergangene Bundesbahn 

Burkhard Wollny, Andreas 
Knipping: Deutsche Bundes¬ 
bahn, Ein Rückblick auf die 
Jahre 1949-1968* Verlag 
tränspress, Stuttgart 1997. 
ISBN 3-613-71068-4, 204 Sei¬ 
ten mit rund 2S0 Färb- und 
s/w-Fotos. Preis DM 49,80 
■ In einmaligen Fotos las- 
sen die Autoren die 
große Zeit der Dß zwi¬ 
schen 1949 und 1968 
noch einmal aufleben. 
Nach einer Einleitung 
werden die Aufnahnmen 
in 17 verschiedenen Ka¬ 
piteln präsentiert* Na¬ 
türlich zeigen die meisten Bilder die Dampflokzeit, von 
der Länderbahnlok bis hin zur Baureihe 10. Aber auch 
die moderne Traktion findet man in dem großzügig ange¬ 
legten Bildband. Auch das Umfeld der Eisenbahn wird 
nicht vergessen* Im Gegensatz zu anderen Bänden wird 
hier das Auge nicht überforden. Bei maximal drei Fotos 
pro Seite kann man jede Aufnahme richtig genießen. 

■ Fazit: Ideales Weihnachtsgeschenk für DB-Fans 


Straßenbahnen in Leipzig 

Leipziger Verkehrsbetriebe (Hg.): Historische Straßenbahnen, Die Leipzi¬ 
ger Fahrzeugsammlung. Leipzig 1997. Erhältlich bei der AG „Historische 
Nahverkehrsmittel Leipzig" e*V., Postfach 100550, 04005 Leipzig. 

82 Seiten mit zahlreichen s/w-Fotos und Zeichnungen, Preis DM 35,00 

■ In dieser Broschüre werden alle erhalten gebliebenen histori¬ 
schen Fahrzeuge der Leipziger Verkehrsbetriebe vorgestellt, Bahn- 
diensi-Fahrzeuge und Beiwagen eingeschlossen. Neben einem Foto 
findet der Leser alle wichtigen technischen Angaben. Eine Über¬ 
sicht über alle Museums-Fahrzeuge und eine kurze Zeittafel zur 
Entwicklung der Straßenbahn runden die Broschüre ab, 

■ Fazit: Gelungener Sammlungs-Katalog 

Eisenbahn in Franken 

Wolfgang Bleiweis, Stefan Goldschmidt, Bernd Schmitt: Die Eisenbahn im 
Gohurger Land, Steinachtalbahn-Staffelsteiner Eisenbahnfreunde, Coburg 
1997. ISBN 3-9802748-4-5, 264 Seiten. Preis DM 69,50 

fl Die Eisenbahn rund um Coburg hat eine wechselvolle Geschich¬ 
te. Besonders einschneidend wirkte sich die deutsche Teilung aus, 
die die Strecken nach Thüringen kappte und den Raum Coburg 
zum Zonenrandgebiet machte. Das Buch dokumentiert die Ent¬ 
wicklung auf anschauliche Weise, jedoch mit einigen Schwächen, 
Der Leser kann sich an vielen Fotos erfreuen. Aber: Es werden 
nur die nötigsten Fakten präsentiert. 

■ Fazit: Interessanter Bildband 



Burkhard Wollny 
Andreas Krüppiüft 


Deutsche 

Bundes¬ 
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Ein Rückblick 
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Jörg Sauter: Die Schnellzuglokomotiven der 
Ulmer Eisenbahnfreunde, Leutenbach 1997. 
Erhältlich bei Dietz Modeilbahntechnik, Min¬ 
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mit zahlreichen Fotos. Preis DM 29,90 

■ „Was denn, schon wieder ein Buch über die 0r\ werden jetzt 
viele Leser denken. Doch dieser Band ist eine echte Bereicherung. 
Nach einem Kapitel über die Baureihe Öl bei der DRG, DB und DR 
beschreibt der Autor ausführlich die vier UEF-Maschinen. Dabei 
wird der Text mit vielen bisher unveröffentlichten Fotos illustriert. 
Der Druck und die Verarbeitung überzeugen. Mit knapp 30 Mark 
bietet das Buch ein einmaliges Preis-LeistungsVerhältnis, 

■ Fazit: Fahrzeug-Geschichte der anderen Art 

Nebenbahn-Erinnerungen 

Gerhard Bank: Deutschlands Nebenbahnen. Franckh-Kosmos Verlag, Stutt¬ 
gart 1997. ISBN 3440-07379-3,144 Seiten, Preis DM 39,80 

■ In bekannter Qualität gibt es jetzt bei Franckh-Kosmos einen Bild¬ 
band von Gerhard Bank über Nebenbahnen. Allerdings führt der 
Titel in die Irre, denn nicht alle hier veröffentlichten Fotos entstan¬ 
den auf Nebenbahnen. Der Untertitel „Abseits der Magistralen“ 
wäre der bessere Titel gewesen. Ein weiterer Schwachpunkt des 
preiswerten Buches: Ganze Nebenbahn-Netze sind nicht vertreten. 

■ Fazit: Solider Bildband 



Außerdem erschienen 


Eisenbahn in Olten 

Fred von Niederhausern, Reto Danuser: Olten - Drehscheibe in der 
Schweiz, Von der Schweizerischen Centralbahn zur Bahn 
2000, Verlag Menirex, Luzern 1997. ISBN 3-907014-G9-X, 168 Seiten 
mit 31 Färb- und 137 s/w-Fotos. Preis DM 68,00 
Ausführlich und reich bebildert beschreiben die Autoren die Geschichte 
des Eisenbahnknotens und der Hauptwerkstätte Olten in der West¬ 
schweiz. Dabei gehen sie auch auf die allgemeine Entwicklung der Ei¬ 
senbahn in der Schweiz ein. 

Legendäre Züge 

Jörg Hajt: Das große TEE-Buch, 40 Jahre Trans-Europ-Expreß. 

HEEL Verlag, Königswinter 1997. ISBN 3-89365-580-8, 148 Seiten mit 
zahlreichen Abbildungen, Preis DM 58,00 
Der Titel verrät schon den Inhalt des Bandes. Allerdings überzeugen 
Gestaltung und Bildauswahl bei diesem Preis nicht an allen Stellen 
des Buches. 

Historisches Strecken-Album 

Malerisches Album der Thüringischen Eisenbahn. Reprint im 
Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 1850/1997. ISBN 3-929000-87-3. 
Preis DM 32,00 

Das zweite, vom Verlag Rockstuhl vorgelegte Reprint ist ein Nachdruck 
einer für Touristen gedachten Beschreibung der Thüringischen Eisen¬ 
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Veranstaltet vom Freundeskreis Selketalbahn e.V mit Unterstützung der HSB. 













































An die Redaktion MODELLEISENBAHNER, Postfach 103743, D-70032 Stuttgart. 



■ Unfallwagen 

Betrifft: Schnappschüsse 

Ein teilweise ausgebauter Gü¬ 
terwagen vom Bww Falken* 
berg/Elster befindet sich un¬ 
weit der Strecke Falkenberg - 
LWittenberg (Abschnitt Fer* 
merswalde - Mollgraben) in 
der Annaburger Heide. Im un¬ 
teren Bw Falkenberg steht 
ebenfalls ein Unfallwagen 
(BM 232). Wer kann nähere 
Angaben zum Unfallhergang 
machen? 

Maik Bialek 
04916 Herzberg 

Steht unfallbeschädigt im 
unteren Bw Falkenberg: 
DB-Schnellzugwagen der 
Gattung Bm r Bauart-Nr. 232. 


■ Steigungsprobleme 

Betrifft: Gas-Kocher 
Heft 11/97 

Mir hat dieser Artikel ganz 
ausgezeichnet gefallen. In 
Österreich gab es auch viele 
solcher Anwendungen, und 
das nicht nur während der 
Kriegszeilen, als eben Kohle 
knapp war. Auf der Salzkam¬ 
mergut lokalbahn wurde der 
Triebwagen TCa/s für einige 
Wochen auf Holzgasbetrieb 
umgestellt. Eigens für den 
Aufbau des Vergasers, Küh* 
lers und Wäschers/Filters er¬ 
hielt das früher vollkommen 
symmetrische Fahrzeug auf ei¬ 
nem Ende noch eine zusätzli¬ 
che Plattform. Außer einer 
Zeichnung und der Fahrver* 
Suchsbeschreibung dieses 
Fa h rz e u gs i m Ve rke h rsa rc h iv 
habe ich allerdings keine wei¬ 
teren Unterlagen gefunden, 


besonders keine Fotos. Viel¬ 
leicht doch nicht sehr verwun¬ 
derlich, da nur zwei Wochen 
der Holzvergaser in Verwen¬ 
dung stand. Damit sank die 
Antriebsleistung des Motors 
unter 40 PS, und es konnte 
kaum mehr die Steigung von 
Sl Lorenzen nach Mondsee 
überwunden werden. Die ver¬ 
längerte Plattform blieb bis 
zur Einstellung der Bahnlinie 
am Fahrzeug und wurde für 
den Transport von Fahrrädern 
oder Milchkannen zweckent¬ 
fremdet. Heute findet sich das 
Fahrzeug nach einem neuerli¬ 
chen Umbau als Wm41 bei der 
Murtalbahn. 

Ing. Josef Wagner 
A-1140 Wien 


■ Schlechte Zugkraft 

Betrifft: „Muskelspiel“ 

Heft 11/97 

Test Roco BR 93.5: Die 
schlechte Zugkraft scheint ein 
Problem zu sein, seit Roco die 
Haftreifenstärke von 0,5 auf 
0,3 Millimeter reduziert hat. 
Das Problem scheint aber 
nicht die Haftreifen stärke, 
sondern deren Material zu 
sein. Streift man mit dem Fin¬ 
gernagel leicht über Roco- 
Haftreifenräder und ver¬ 
gleicht alt mit neu, so ist das, 
überspitzt ausgedrückt, ein 
Vergleich zwischen Schmirgel¬ 
papier und Schmierseife. Die 
mangelhafte Reibfähigkeit der 
neuen Haftreifen hätte längst 
bemerkt und abgestellt wer¬ 
den müssen .Günther Peters 
21629 Neu Wulmstorf 

■ Miserable Werbung 

Betrifft: „Dampf-Zeiten“ 

Heft 12/97 

In Ihrem Artikel haben Sie lei¬ 
der vergessen, daß auf der 
Strecke Karlsruhe - Baiers- 
bronn im Sommer zusammen 
mit der DR-Dieseliok auch ei¬ 
ne BR 42 aus dem Ruhrgebiet 
im Einsatz war, die zumindest 
ein bißchen die Bezeichnung 


„Dampfzeiten“ rechtfertigte. 
Sowohl das Lok- als auch das 
Zugbegleitpersonal war aus¬ 
kunftsfreudig und durchweg 
besonders höflich und nett, 
was man leider vom Bahnhofs¬ 
personal in Baiersbronn nicht 
sagen kann. Dies ließ die Rei¬ 
senden eine geschlagene Stun¬ 
de im Ungewissen über die 
Dauer der Verspätung des 
Dampfzuges. Es wundert mich 
aber, daß trotz der miserablen 
Werbung doch noch so viele 
Fahrgäste gekommen sind, je¬ 
der Werbekaufmann lernt 
schon im ersten Lehrjahr, daß 
es die Todsünde überhaupt ist, 
den Höchstpreis herauszusiel- 
len, geschweige denn auch 
noch groß herauszustellen. 
Und genau das ist auf den we¬ 
nigen DB-Plakaten passiert. 
Hier müssen bei der Gestal¬ 
tung und Abnahme nur Geg¬ 
ner des Projektes am Werk ge¬ 
wesen sein! 

Günther Haupt 
51375 Leverkusen 

■ Gleispläne vermißt 

Betrifft: „Waldarbeiter“ 

Heft 11/97 

Zu den jeweiligen Bahnhöfen, 
welche in Berichten Vorkom¬ 
men, würde ich gern einen 
Gleisplan sehen, z.B, Nordhal¬ 
ben. Hier kann man ihn so 
eben auf dem alten Foto er¬ 
kennen, oft leider jedoch 
nicht. 

Ludwig-Heinz Steffens 
37441 Bad Sachsa 


■ „Man nehme" 

Betrifft: Bauchweh-Stil 

Bei aller Freude über den 
MODELLEISENBAHNER fal¬ 
le ich seit einiger Zeit in den 
Artikeln immer wieder über 
Ausdrücke wie „bohrt der Mo¬ 
dellbauer“ oder „nimmt der 
Bastler“. Fern i nistin ne n haben 
das feine Wörtchen „man“ in 
Verruf gebracht, da sie es mit 
„Mann“ verwechseln, womit 
es schlicht nicht das Geringste 



zu tun hat. „Man“ ist das neu¬ 
tralste Wort unserer Sprache. 
In Kochbüchern fangen die 
Rezepte an mit „Man nehme“. 
Und dabei ist es völlig gleich¬ 
gütig, ob sie kocht oder er. 
Warum also haben Sie Angst 
vor dem Wörtchen „man“? Ih¬ 
re neuerdings üblichen Um¬ 
schreibungen wirken, gelinde 
ausgedrückt, etwas ge¬ 
quetscht, verursachen stilisti¬ 
sches Bauchweh. Besteht denn 
keine Möglichkeit, wieder zum 
alten, lieben „man nehme“ zu¬ 
rückzufinden? 

Walter Zoller 
61352 Bad Homburg 


■ Falscher Anschluß 

Betrifft: „Licht für den 
Brummi“ Heft 12/97 

Die Leuchtdioden der Zugma¬ 
schine sind falsch angeschlos¬ 
sen: Sie müssen natürlich 
rechts vom Poti abgeführt 
werden und nicht Links. Zur 
Sicherheit aller Leuchtdioden 
(Begrenzung auf einen zulässi¬ 
gen Maximalstrom von etwa 
2ümA) muß noch ein Vorwi¬ 
derstand vor das Poti einge¬ 
baut werden, um dessen Null¬ 
ohm-Stellung abzusichern. Lei¬ 
der ist kein Spannungswert 
des Akkus angegeben, so daß 
ich hier keine Dimensionie¬ 
rung des Vorwiderstandes 
oder gar Verbesserungen wie 
Reihenschaltung von Leucht- 
dioden angeben könnte. Trau¬ 
rig ist auch, daß das Poti nicht 
dimensioniert w u rd e (bezü g* 
lieh Widerstandswert und Lei¬ 
stung), sondern nur eine Be¬ 
stellnummer angegeben ist, 
Claus Reisberg 
7Ö435 Stuttgart 


Wir freuen uns, wenn Sie uns 
Ihre Meinung schreiben, Ihre 
Wünsche ebenso wie Ihre Kritik. 
Bei der Vielzahl der Einsendun¬ 
gen können wir leider nicht 
immer alle Briefe persönlich 
beantworten oder veröffentli¬ 
chen. Aus Platzgründen kann 
es auch zu Kürzungen kommen, 
dafür bitten wir um Verständnis, 


90 


Modelleisenbahner 1/1996 




Zu Weihnachten errichteten die Bewohner 
des Erzgebirges traditionell Schaustücke 
mit beweglichen Figuren. Joachim Arnold 
baut noch eine Modelleisenbahn dazu. 


Unter 
Zwergen 


® Jeden November, sobald 
Walter Arnold die Kanons 
vom Dachboden holte, wur¬ 
den seine Kinder hellhörig. 
Vieles hatte das Jahr über in 
den Schachteln geschlum¬ 
mert: Holzfiguren, Fahrzeuge 
und Häuser. Jetzt kam alles 
wieder zum Vorschein, und 
der Vater baute daraus ein 
Schaustück für die Festtage: 
den Weihnachtsberg. Mit die¬ 
ser Tradition begann für Fa¬ 
milie Arnold im mittelsächsi¬ 
schen Döbeln in den dreißi¬ 
ger Jahren die Adventszeit. 

Den Brauch hatte Walter 
Arnold aus dem oberen Erz¬ 
gebirge mitgebracht. Wie die 
Einwohner dort, gestaltete er 
dörfliche und weihnachtliche 
Szenen im Modell. Doch 
nachdem Märklin 1935 eine 
Eisenbahn im Maßstab 1:87 
vorgestellt hatte, veränderte 
er die Tradition grundle¬ 
gend: Von nun an gab es ei¬ 
nen Tunnel, durch den die 
Miniatur-Züge ratterten. Für 
einen Weihnachtsberg war 
das mehr als ungewöhnlich - 


eine Modelleisenbahn konnte 
sich zu dieser Zeit im Erzge¬ 
birge kaum jemand leisten. 

Heute, knapp sechzig Jah¬ 
re später, führt sein Sohn 
Joachim Arnold den selten 
gewordenen Brauch fort. Nun 
in Schwarzenberg zuhause, 
baut er für den dortigen Mo¬ 
dellbahnclub alljährlich eine 
Anlage mit einem Weih- 
nachlsberg. Auf dem 3,70 
mal 2,50 Meter großen 
Schaustück nimmt dieser die 
linke Seite ein. Der rechte 
Teil indes gehört einer Mo¬ 
dellbahn in HO. Sie unter- 
quert, wie früher, in einem 
Tunnel den Berg. Anders als 
beim Vater fahren die Züge 
hier irn Zweileiter-Gleich- 
stromsystem. Die Strecke be¬ 
steht aus zwei doppelgleisi¬ 
gen Rundkursen, mit einem 
viergiebigen Bahnhof als be¬ 
trieblichem Mittelpunkt. 

Aus Geldmangel entstan¬ 
den einst die weihnachtli¬ 
chen Arrangements im obe¬ 
ren Erzgebirge aus Naturma- 
lerialien, Das greift Joachim 


Arnold auf: Auch er verwen¬ 
det Rindenstücke und kleine 
Steine zur Gestaltung. Dazu 
kommen Schlackestücke als 
bizarre Gesteinsformationen. 
Bäume und Streumaterial 
aus dem Handel runden die 
Modellierung ab. Mit histori¬ 
schen Pappmache-Figuren 
schafft der Tüftler überall 
auf dem Berg Szenen, die an 
eine Weihnachtskrippe erin¬ 
nern. Mal befindet sich der 
Betrachter unter Zwergen, 
die die Aussicht genießen, 
dann wieder bei einem 
Schafhirten oder bei Bergleu¬ 
ten. Damit diese in den Stol¬ 
len einfahren können, setzt 

Ein Motor läßt die 
Bergarbeiter in den 
Stollen einfahren 

Joachim Arnold die Figuren 
auf eine Sperrholz-Scheibe, 
die durch einen Motor ange¬ 
trieben wird Er stammt aus 
dem Steuergerät einer 
Waschmaschine. Mit solchen 
Eigen konstruktionen hatten 
früher viele Erzgebirgler die 
Figuren auf dem Berg zum 
Leben erweckt. 


Der Weihnachtsberg läßt der 
Phantasie freien Lauf - so 
passen Zwerge und Züge auch 
problemlos zusammen. 


Das Haus am Holzplatz wurde 
mühevoll aus Fichtenzweigen 
und Tannenzapfen gebaut. 



Bei den Bahnanlagen do¬ 
minieren Firmenprodukte, 
wie Piko-Gleise, Siba-Signale 
oder das Vero-Stellwerk am 
Tunnel. Die Schienen werden 
auf die Grundplatte ge¬ 
schraubt und eingeschottert. 
Auf die detaillierte Ausge¬ 
staltung, etwa mit Streuma¬ 
terial zwischen den Gleisen, 
verzichtet Joachim Arnold. 
Er führt vor, daß auch mit 
einfachen Mitteln eine Anla¬ 
ge entstehen kann. Ein Ei¬ 
genbau-Schaltpult steuert die 
Figuren und die Modellbahn. 

Beides gemeinsam wird 
aber nicht mehr lange zu se¬ 
hen sein. Denn die Eisen¬ 
bahn verdrängt den Weih¬ 
nachtsberg immer stärker - 
auf dem Schaustück nimmt 
sie schon jetzt mehr Platz 
ein. Da sich auch Joachim 
Arnolds Nachwuchs eher für 
die Züge interessiert, erle¬ 
digt der 66-jährige den an¬ 
strengenden An lagen auf bau 
fast allein. Nicht zuletzt des¬ 
halb zeigt er wohl bald nur 
noch die Modellbahn - wäh¬ 
rend Zwerge, Hirten und 
Bergleute in den Kartons 
bleiben. ThomasHanna-Daoud 


ModeUriMmbähttiT 1J19SV 


91 









Die orangefarbenen Busse der 
Stadtwerke Wuppertal bringen 
ein wenig Lokalkolorit in die 
Straßen der Modell-Stadt. 
















Ein EuroCity mit ÖBB-Wagen 
von Roco wartet am Bahnsteig 
des Hauptbahnhofs. Ob der 
Zubringerzug Verspätung hat? 


Hermann Sandrock ging mit der 
Modellbahn unters Dach - und 
baute eine 23 Quadratmeter große 
HO-Anlage mit Märklin-K-Gleisen. 

Hoch- 

Betrieb 


H „Das schaffst Du nie!“ 
Dieser Gedanke durchzuckte 
Hermann Sandrock, nachdem 
er den Vorschlag der Ver¬ 
ein skameraden vom Modell¬ 
bahnclub Wuppertal gehört 
hatte. Hier, auf dem leeren 
Dachboden des Zweifamilien¬ 
hauses, sollten Züge von ei- 
nein Bahnhof aus zu Rund 
fährten starten? So sehr er 
zweifelte, der Bastler machte 
sich trotzdem ans Werk. Heu¬ 
te, 17 Jahre später, nennt er 
eine 23 Quadratmeter große 
HO-Anlage sein Eigen. Als L- 
Form mit einem Betriebs¬ 
werk auf einem zusätzlichen 
Anlagenschenkel konzipiert, 
nimmt sie beinahe den ge¬ 
samten Dachboden ein. 

Bei dem Projekt wollte 
der Wuppertaler vor allem 
lange Panoramastrecken 
schaffen, auf denen maßstäb¬ 


liche Garnituren im Dreilei¬ 
ter- Wechse 1 strom-System ver¬ 
kehren können. Diesen 
Wunsch setzte er mit zwei 
zweigleisigen Strecken um 
(siehe Skizze). Die erste ist 
als Rundkurs auf einer Ebe¬ 
ne angelegt. Die zweite 
Strecke verläuft zunächst 
parallel zur ersten, steigt 
dann an und führt als ausge¬ 
dehnte Wendeschleife um ei- 
nen Aussichtshügel herum. 
Etwa 50 Meter Hauptstrecke, 
schätzt Hermann Sandrock, 
sind so entstanden. 

Passend dazu gestaltete er 
den betrieblichen Mittel¬ 
punkt, den neungleisigen 
Hauptbahnhof „Baden-Ba¬ 
den“. Dessen Bahnsteige sind 
rund 240 Zentimeter lang. 
Genug, damit noch eine Lok 
mit sieben maßstäblichen 
S c h n e 11z u g wa ge n vo r f a h re n 


Am Hauptbahnhof liegen Aus* 
fahrt- und Rangiergleise dicht 
nebeneinander. Ein Wall sorgt 
für die optische Trennung. 




























Gleich hinter dem Hauptbahn¬ 
hof „Baden-Baden" beginnt die 
Stadt. Sie erstreckt sich bis zu 
den Anhöhen im Hintergrund* 


Märktin-Parade im Fleisch- 
mann-Schuppen: Neben zwei 
Loks der BR 38 stehen je eine 
24, 85 und 03.10 (v.lks.) bereit 


kann. Die Garnituren lassen 
sich auf nahen Abstellgleisen 
oder auch in dem sechsgleisi- 
gen Schattenbahnhof unter¬ 
bringen, zu dem eine einglei¬ 
sige Nebenstrecke führt. 

Doch der Modellbauer 
dachte nicht nur an Parade¬ 
fahrten. ln der Güterabferti¬ 
gung neben dem Hauptbahn¬ 
hof oder am Gleisanschluß 
zum benachbarten Fabrikge¬ 
lände sind Rangierer gefragt. 
In zwei Bahnbetriebswerken 
haben Loks* getrennt nach 
Dampf- und Diesel- bezie¬ 
hungsweise Elektro-Trak- 
tion, ihren Unterstand. „Die¬ 
se Anlagen“, erklärt der 
Bastler, „gehören für mich 
bei der Bahn einfach dazu“* 

Dort, wo die Panorama¬ 
strecken Platz ließen, ent¬ 
standen die Ortschaften und 
das Gelände. An den Haupt¬ 
bahnhof schließt sich eine 
große Stadt an, mit einem 
Vorort bezirk samt eigenem 
Bahnhof. Zudem gibt es ein 
Fachwerkdorf und ein Dorf 
auf dem Aussichtsberg. Die 
hügelige Landschaft orien¬ 
tiert sich an der Region des 
Bergischen Landes, 

Schon lange hatte Her¬ 
mann Sandrock von einer 
Mode übahn in solchen D i¬ 
mensionen geträumt, erst 
recht, nachdem das Märklm- 
Gleis mit Kunst Stoff- Bettung, 
kurz K-Gleis, erschienen war. 
Mit fünf verschiedenen Ra¬ 
dien und schlankeren Wei¬ 
chen bot es mehr Möglichkei¬ 
ten als das Metall-Gleis. Da¬ 
mals, in den siebziger Jah¬ 
ren, entschloß sich der 
Rheinländer, das K-Gleis für 
eine neue Anlage zu nutzen. 
Einen passenden Raum hatte 
er auch: den Speicher. 

Dort waren aber noch eini¬ 
ge Vorbereitungen zu tref¬ 
fen, Der Dachboden erhielt 
eine Wärmedämmung'* sowie 
größere Fenster. Einer der 
beiden Schornsteine mußte 
aus Platzgründen weichen, 
und den anderen kehrt der 
Kaminfeger nun vom Dach 
aus. Erst nach diesen Maß- 


94 


McnitHteisenbahner 1/3998 














Heute betraten Karl und Anna Preiser in 
Vollmers Kirche „Stuttgart-Berg”; da ist 
selbst das Lolcdenkmal nur Nebensache. 



nahmen konnte der Hausbe¬ 
sitzer an die Anlage denken. 
Die ersten Planungen mit 
den Vereinskameraden sind 
ihm noch in guter Erinne¬ 
rung: „Monatelang”, erzählt 
er, „haben wir entworfen, 
diskutiert, wieder verworfen 
- und irgendwann begonnen 
zu bauen”. Je mehr das Pro¬ 
jekt vorankam, desto eigen¬ 
ständiger ging Hermann 

Das Baumotto: Sich 
belehren lassen, 
selbst umsetzen 

Sandrock die Arbeiten an. 
Doch getreu seiner Devise 
„Sich belehren lassen, aber 
selber umsetzen” blieb er für 
die Tips anderer offen. 

Den Unterbau der Anlage 
bildet ein offener Holzrah¬ 


men, Er besteht aus 10 x 10 
Zentimeter dicken Balken 
und 20 Millimeter starken 
Holzspanten, die miteinander 
verschraubt sind. Der Bahn¬ 
hof, die Stadt sowie die Dör* 
fer liegen auf 20 Millimeter 
starken Hartfaserplatten, 
ebenfalls mit dem Rahmen 
verschraubt. Als Unterlage 
für die Landschaft dient Flie¬ 
gengitter; ihre Konturen wur¬ 
den mit Krepp- und Zeitungs- 
papier modelliert. 

Einzelne Abschnitte der 
Stadt und des Geländes las¬ 
sen sich als Ausstiege abneh¬ 
men, Hartfaserplatten bilden 
auch die Unterbauten für die 
Streckentrassen, In den Steh 
gungen werden sie von Holz» 
klötzchen getragen, die mit 
den Spanten verschraubt 
sind. Die Neigungen hat der 


Tüftler mit maximal 1,5 Pro¬ 
zent bewußt flach gehalten. 
Die Gleise klebte er mit 
Holzleim auf die Hartfaser* 
platten und fixierte sie zu¬ 
sätzlich mit kleinen Nageln. 
Die Bögen der Panorama¬ 
strecken gestaltete Hermann 
Sandrock weitläufig, indem 
er den mit 618,5 Millimetern 
Halbmesser größten K-Gleis* 
Radius für das Innengleis 
verwendete. Die zugehörigen 
Äußengleise wurden aus 
Kunststoff-Flexschienen zu¬ 
rech tgebogen* Eine Schicht 
Korkschotter, zwischen die 
Schwellen gestreut, schloß 
die Gleisbauarbeiten ab. 

Nur der Bereich um die 
Weichenzungen blieb frei, 
um den Stellvorgang nicht zu 
beeinträchtigen. Da ihm die 
Antriebe der K-Glei »-Wei¬ 
chen wenig zuverlässig er¬ 
schienen, haue der Modell¬ 
bahner schon vorher den 
Großteil davon durch ausge¬ 
diente Relais der Post er¬ 
setzt. Wo die Strecken für 
den Bet rach ler zu dicht bei¬ 
einander verlaufen, sorgt ein 
mit Streumaterial und Bäu¬ 
men verzierter Styropor-Wall 
für eine optische Trennung. 

Zusammen mit einem Ver¬ 
ein skameraden stattete der 


Auf einen Blick | 


HO-Anlage in offener 
Rahmenbauweise 

Fläche: 23 Quadratmeter 
Erbauer: Hermann Sandrock 
System: Dreileiter-Wechsel¬ 
strom 

Epoche: IV/V 

Gleislänge: ca. 150 m 
Gleismaterial: K-Gleis von 
Märklin 

Rollendes Material: Märklin, 
Roco, Liliput, Lima, Hag 
Zubehör: Brawa, Busch, 
Fleischmann, Kibri, Märklin, 
Noch, Pola, Preiser, Viess- 
mann, Vollmer, Weinert 
Betrieb: analog/digital 
Besonderheiten: Heimanlage 
im Dachboden 

Bauzeit: bislang 17 Jahre 
Vorbild: kein konkretes 




Wupperiaier die Anlage mit 
Märklin-Oberleitimg aus. Um 
ihren Verlauf dem Vorbild 
anzugleichen, stellten die 
beiden die Masten in den 
G1 ei sb ögen i n ve rk ürz t e m 
Abstand auf. Dann wurden 
die gekürzten Drahtelememe 
in gerader Richtung von 
Mast zu Mast gespannt. So 




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Ein S-Bahn-Zug von Märklin 
fährt auf dem oberen Rund* 
kurs, Hier befindet sich auch 
das Neubaugebiet der Stadt. 


Otto Schulze und seine Leute 
renovieren die Stützwand am 
Hauptbahnhof Auf der Anlage 
gibt es rund 1.0ÜD HO-Figuren. 


führt auch die Modell-Ober¬ 
leitung in Form eines Viel¬ 
ecks durch den Gleisbogen. 
Graugrüne Farbe nahm den 
vernickelten Fah rd rähten 
den störenden Glanz. 

Bei den Formsignalen griff 
Hermann Sandrock ebenfalls 
auf Märklin zurück. Die Mo¬ 
delle wurden in der Anlage 
versenkt, damit man die An¬ 
triebe nicht sie hl, Die Mehr¬ 
zahl der Lichtsignale kommt 
von Brawa. Bei der Suche 
nach einer Drehscheibe wur¬ 
de der Erbauer bei Fleisch- 
mann fündig: Die Nürnber¬ 
ger Firma hat ein Modell mit 
der bei großen Betriebswer¬ 
ken häufigen 7,5-Grad-Tei- 


hing im Programm. Unver¬ 
züglich holte er sich ein 
Exemplar für das Dampf lok- 
Bw der Anlage. Der 20-stän- 
dige Ringloksch uppen dort 
entstand aus mehreren 
Fleisch man n-Bausät zen . 

Vorbildgerecht modern 
zeigt sich das Betriebswerk 
für Elektro- und Dieselloks, 
das auf dem Anlagenschen¬ 
kel liegt. Eine Brawa-Schie- 
be bühne, mit Märklin-Ober¬ 
leitung versehen, verteilt 
hier die Maschinen auf die 
sechs Stände des E-Lok- 
Schuppens von Vollmer. In 
dem Bw fanden noch eine 
Werkstatt und eine Wagen¬ 
halle Platz. Wenn möglich, 


brachte der Rheinländer Lo¬ 
kalkolorit auf die Bahnanla¬ 
gen. Am Hauptbahnhof etwa 
steht Polas Brückenstellwerk 
„Wuppertal-Elberfeld“, 

Die Gebäude in den Bahn¬ 
höfen und Ortschaften stam¬ 
men überwiegend von Voll¬ 
mer und Kibri. Bei der Aus¬ 
wahl der Modelle ließ Her¬ 
mann Sandrock seiner Phan¬ 
tasie freien Lauf, vorausge¬ 
setzt, sie waren maßstäblich. 
Die Montage indes gab er in 
fremde Hände. „Mit dem 
Hausbau hatte ich nichts am 
Hut“, bekennt der Bastler 
freimütig, „ich war froh, daß 
das eine Arbeitskollegin 
übernahm - ohne ihre Hilfe 


hätte die Anlage doppelt so 
viel Zeit gebraucht“. 

Die fertigen Gebäude 
stellte er zu Bezirken zusam¬ 
men, zum Beispiel zu Stadt¬ 
hauszeilen oder zum Neubau¬ 
gebiet auf der Anhöhe. Ein 
Vollmer-Parkhaus verdeckt 
die Strecke zum Schatten¬ 
bahnhof, Auch hier kommt 
der regionale Bezug durch: 
die Villenviertel und Arbei¬ 
tersiedlungen der Modell¬ 
bahn findet man in ähnlicher 
Form in Wuppertal. 

Inmitten dieser Kulisse ar¬ 
rangierte Hermann Sandrock 
eine Vielzahl von Szenen. 
Rund 1.000 Frei ser-Figuren 
tummeln sich auf der Anlage, 
darunter Reisende am Bahn¬ 
steig, Bauarbeiter oder die 
Hochzeitsgesellschaft vor der 
Kirche. Dazu kommen über 
200 Straßenfahrzeuge, Vor 
dem Hauptbahnhof steht ei¬ 
ne Zillertaler Ü von Liliput 
als LokdenkmaL Die entspre¬ 
chende Anregung erhielt der 
Modellbahner im saueiiändi- 
schen Bahnhof Altena. 

Eine solche Vielfalt erfor¬ 
dert eine aufwendige Strom¬ 
versorgung. Lichter und 
Lampen auf der Anlage wer¬ 
den von sechs alten Märklin- 
Trafos gespeist, „Die Kabel 
habe ich nicht an Masse und 
Licht, sondern an Masse und 
Bahn angeschlossen* 1 , erklärt 
der Erbauer, „so kann ich 
die Beleuchtung wie bei ei¬ 
nem Dimmer regeln“. 

Die Weichen und Signale 
im Haupt bahn Hof stellt man 
mit einem eigenen Pult. Für 
den Fährbetrieb gibt es vier 
Stromkreise, je zwei pro 
Rundkurs. Doch die Anlage 
bietet noch mehr: Mit einem 
Kippschalter läßt sie sich auf 
Digitalbetrieb im Märklin-Sy- 
stem umstellen. Dann schlägt 
die Stunde der Loks mit De¬ 
coder. Alle Stromkreise sind 
zusammengeschaltet, und je¬ 
de Maschine hat eine be¬ 
stimmte Adresse, über die 
das Fahrgerät sie ansteuert. 

Mit welchem Betriebssy¬ 
stem die Züge auch auf die 


96 


M ittk 11 etttnha hner 1 ! 1 TOS 







Fotos: Daniel Wielfisbad\; Zeichnung: Uwe Lccbnec 


Oer Erbauer am Fahrpult: Von hier aus 
hat Hermann Sandrock die Modellbahn 
unterm Dach buchstäblich im Griff. 



Strecke rollen, stets herrscht 
im doppelten Sinne Hoch-Be¬ 
trieb: Bis zu sechs Garnituren 
gleichzeitig sind oben unter 
dem Dach unterwegs, 25 Zü¬ 
ge stehen insgesamt bereit. 
Als zeitliches Motiv hat sich 
der Modell bahner die Epo¬ 
chen IV und V gesetzt - Gar¬ 
nituren mit älteren Vorbil¬ 
dern gelten als Museumszü¬ 
ge. Auch Fahrzeuge aus dem 
Ausland sind vertreten, wenn 
sie in der Realität nach 
Deutschland kommen. Neben 
Loks von Märklin fahren um¬ 
geht stete Maschinen von Li¬ 
liput, Roco, Lima und Hag. 


Die Personenwagen in 1:87 
lieferten vor allem Roco, Li¬ 
liput und Lima, Nur verein¬ 
zelt sieht man Märklins ma߬ 
stäblich verkürzte Schnell¬ 
zugwagen, Bei den Güterwa¬ 
gen wiederum dominieren 
die maßstäblichen Modelle 
von Märklin und Roco. 

Zwar hat der Bastler die 
Anlage weitgehend ferligge- 
siellt, doch es gibt immer 
noch einiges zu tun. So ist 
erst ein Teil der Gebäude 
und Gleise mit Farben nach¬ 
behandelt, und die Märklin- 
Weichenanthebe sollen gänz¬ 
lich durch Postrelais ersetzt 



Lange Fahrstrecken waren dem Erbauer beim Gleisplan wichtig. 


werden. Jetzt bleibt auch 
Zeit für Verbesserungen im 
Detail, etwa die Schweißer- 
Figur in der Werkstatt des 
E - Lo k - B w, de ren Sch we i ß- 
licht nur ab und zu aufblinkt. 


„Ein ziemlich müder Hund“, 
schmunzelt Hermann Sand¬ 
rock, „ich muß 'mal die In¬ 
tervalle für das Licht verkür¬ 
zen, damit er öfter arbeitet“, 
Th o m as Ha n n a*Daa t id 




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Tatzlager-Koloß 


Brawas E 5502, die Hallenser Museumslok, schließt 
eine Lücke bei den HO-Fertigmodellen, Wechsel“ und 
Gleichstromversion müssen im Test beweisen, ob sie 
den Vergleich mit dem starken Vorbild bestehen. 


VORSCHAU 




Ladegut-Profi 


Selbst ist die Jugend 


Vor 80 Jahren entstanden in den Werkhal¬ 
len der Maschinenbau-Anstalt Karlsruhe 
die ersten Lokomotiven der Baureihe 85. Bis 1943 stellte 
die Deutsche Reichsbahn über 770 dieser robusten Ten- 
derloks in Dienst Erst 1988 schied die 86 endgültig aus 
dem Plandienst aus. 


Praxis-Tips, wie man 
Waggons vorbNdgerecht, 
belädt gibt Werner 
Meyer. Mit verblüffend 
geringem Aufwand, aber 
originellen Ideen sind 
überzeugende Resultate 
zu erzielen. 


Die Jugendgruppe der Eisenbahnfreunde Bietigheim-Bissingen geht 
modelibahneriseh eigene Wege. Schmalspur (HOe) und Normalspur HO, 
letztere auf dem alten M-Gleis, sorgen für unverkrampfte Akzente. 


Außerdem 


Windleitbleche 

Welche Aufgaben die Dampf¬ 
lok-Windleitbleche hatten, verrät 
die neue Rubrik Bahn+Technik. 

Behelfsstellwerk 

Pikos ungewöhnlicher HO-Bausatz 
eines Beheffsstellwerks stellt 
sich dem Praxis-Test. 

Grüne DB-V100 

Im Südosten Niedersachsens ist 
eine farbenfrohe Lok unterwegs. 


Tonnen-Millionär 


Die Rübelandbahn, die bekannte 
Steilstrecke von Blankenburg nach 
Königshütte im Harz, nimmt mit ihrem elektrischen Insel¬ 
betrieb und dem enormen Güterverkehr eine Sonderrol¬ 
le im Streckennetz der DB AG ein. Doch welche Zukunft 
hat der Personenverkehr? 


Die Redaktion behält sich Änderungen aus aktuellem Anlaß vor. 




























BRAWA 


„Spitzentechnik und Liebe zum Detail. 

Die E95 gehört einfach auf meine Anlage!" Mo * llertU ' b, .“ mDm " 



Spur HO-Neuheiten *97: E95 für Gleich- und Wechselstrom, US-Lokomotive E7 | 

für Wechselstrom, Limitierte Auflage KÖF tl (Quelle Werkslok) f V 100 Varianten, [f - 
E42 (Variante grün), US-Lokomotlven E7 und SD9, Mafher Stock Cars 1 

Spur N-Neuheiten '97: BR 234 (3enSet), E42 rot, VT 1 72 Schienenbus-Set, jL\ 
USLokomotive E7 Brawa im Internet: www.brawo.de °o fl 


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m\ 












NICHT FAULPELZE SOLLTEN 


geschont werden, 


Selbstentlade-Schotterwagen 


sollten vielmehr 


DIE RATIONELLE HERSTELLUNG 



des Oberbaus ermöglichen - Schon vor der 
Jahrhundertwende wurden die ersten Selbstenilodewagen 
in Dienst gestellt, war doch das Abladers per Hand von 
Kohle., Erz, Schotter usw, nicht nur kraftraubend, sondern 
auch zeitaufwendig. Für die 
Männer des Gleisbaus 
waren sie eine große 
Hille - und bleiben 
es bis heute. 

Wie auch olle anderen 
Waggons durchlebten die Schotterwagen 
ihre Weiterentwicklung. Besonderer Bedacht wurde dabei 
stets auf dosiertes Entladen und regulierbare Auswurfweite 



gelegt, M't oem Dtenstschofterwager Bouarl 266 der DB 
präsentiert Roco ein Set mit 2 feindetoilfierten EXCLUSIVE- 
Modellen, wie sie im Vorbild in zwei lieferserlen 11953/54 
bzw, 1961) für den bahninternen Transport von 

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entsprechen der Serie 
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